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neralien aus den Silberbergwerken in Laurion bat,
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dieses Ansuchen aber auch mit
der Übersendung seines Werkes „Der Naturalien-Sammler“ verband.
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Anderer-
seits wandte sich Alfred Grenser
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(1838–1891), Buchhändler und Mitbegründer
der 1870 ins Leben gerufenen „Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft Adler“,
vor einer geplanten Reise nach Griechenland mit der Bitte an Schliemann, ihm
„[…] ganz kurz ein Reisehandbuch gütigst namhaft zu machen, das Sie, verehrter
Herr Doctor, als Bestes anerkennen.“
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Er wies abschließend darauf hin, dass ihm
auch eine „[…] Correspondenzkarte mit ganz kurzem Bescheid“ als Antwort ge-
nügen würde. Beide Ansinnen dürften unbeantwortet geblieben sein.
Eine Folge von Schliemanns aufsehenerregenden Forschungen war auch, dass
man ihn gerne zu Vorträgen einlud. Hier ist – wie bei der wissenschaftlichen Kor-
respondenz – ein breites Spektrum an Einladenden zu beobachten: Der bereits
erwähnte Mineralien- und Münzhändler Leopold Eger lud Schliemann im Jänner
1879 im Namen seiner Freimaurerloge Humanitas ein: „[…] Im Namen unserer
hier bestehenden Loge Humanitas werde ich ersucht, ob Sie verehrter Herr Doc-
tor nicht ein Mal gelegentlich Ihrer Fahrt nach Paris einen Abstecher nach Wien
machen möchten u uns einen Vortrag hielten. Ganz Wien wäre auf den Beinen.“
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Im Gegensatz zu Eger, der eine Übernahme der Reisekosten nicht erwähnte, wies
Zacharias Konrad Lecher
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(1829–1905), Herausgeber der Tageszeitung „Die
Presse“ und Präsident des „Journalisten- und Schriftsteller-Vereines Concordia“,
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Eger an Schliemann, 4. Jänner 1879 (ASCSA, B 79, Nr. 9).
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Eger 1876.
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Zu Alfred Grenser s. ÖBL 2, 1957, S. 58.
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Grenser an Schliemann, 16. Februar 1883 (ASCSA, B 91, Nr. 156).
50
Eger an Schliemann, 4. Jänner 1879 (ASCSA, B 79, Nr. 9).
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Zu Zacharias Konrad Lecher s. ÖBL 5, 1970, S. 71 (K. H. Burmeister).
Abb. 2 a-c – Spinnwirtel aus Troia, Geschenk Heinrich Schliemanns an Matthäus Much