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dentlich freundlich empfangen. Im Ergebnis unseres Gespräches erklärte sich die
ASCA und die Gennadius Library in Athen bereit, der Heinrich-Schliemann-Ge-
sellschaft alle ca. 35.000 Briefdokumente der Serie B in Form von Mikroverfil-
mungen zur Verfügung zu stellen, um sie in Deutschland scannen zu lassen und
damit einen Zugriff auf elektronischer Basis zu ermöglichen. Die HSG übernahm
die erheblichen Kosten dieses Projektes. Auf vertraglicher Basis wurde ebenfalls
geregelt, dass der volle Bestand als Kopien archiviert, und unter Einhaltung der
Regelungen des Copyrights genutzt werden darf.
In den folgenden Jahren erfolgten die Scannarbeiten in einer Rostocker Firma,
der Ausdruck der 105.000 Dokumentenseiten, deren Ordnung und Katalogisie-
rung.
Somit liegen in An-
kershagen die Kopien
des Briefwechsels der
Serie B in der glei-
chen Ordnung wie in
der Gennadius Library
vor und stehen nach
Anmeldung Nutzern
offen (Abb. 12). Für die
Finanzierung des Pro-
jektes stellte die HSG
umfangreiche Finanz-
mittel zur Verfügung.
Unser
besonderer
Dank für die Unter-
stützung des Projektes
gilt dem Land Meck-
lenburg-Vorpommern,
dem Landkreis Müritz und der Jost-Reinhold-Stiftung, ohne die eine Verwirkli-
chung des Vorhabens nicht möglich gewesen wäre.
Seit 2006 erfolgt die Transkribierung ausgewählter Bestände in Maschinenschrift
in deutscher Sprache. Bisher konnten die Briefe des „Neustrelitzer Kreises“ und
des „Neubrandenburger Kreises“ der Briefpartner Schliemanns transkribiert
werden.
In den folgenden Jahren ist die Transkription des Briefwechsels zwischen Brock-
haus und Schliemann vorgesehen, dabei hoffen wir auf die weitere Förderung
Abb. 12 - Blick in das Archiv des HSM mit den Schliemann-
Archivalien




