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Neben diesen regelmäßigen Veranstaltungen bietet die HSG ihren Mitgliedern im
Zyklus von zwei Jahren die Teilnahme an Studienreisen an. Die Reisen dienen
dem Kennenlernen verschiedener Länder und ihrer Bewohner in Vergangenheit
und Gegenwart und führen darüber hinaus zu Wirkungs- oder Aufenthaltsorten
des Kaufmanns und Altertumsforschers Heinrich Schliemann.
So fand vom 19. 4. bis 22. 4. 1996 eine Reise nach Moskau und St. Petersburg mit
der Besichtigung des im Puschkinmuseum ausgestellten „Schatzes des Priamos“,
der Eremitage und der Bernsteinwerkstätten im Katharinenpalais, in denen da-
mals noch an der Rekonstruktion des legendären Bernsteinzimmers gearbeitet
wurde, statt.
Im gleichen Jahr führte unser Weg in die Türkei und nach Griechenland, wäh-
rend wir im Jahr 2002 „Auf den Spuren der Antike“ unterwegs waren. Das in-
teressante und sehr umfangreiche Reiseprogramm gestattete Einblicke in 5000
Jahre Geschichte und führte von den Sehenswürdigkeiten Istanbuls zunächst zur
Ausgrabungsstätte von Troja, durch die Herr Professor Korfmann sachkundig
führte und über weitere Vorhaben informierte. Im weiteren Verlauf der Reise
bestand die Möglichkeit, die antiken Stätten von Ephesos, Pergamon mit Burg-
berg und Äskulap-Heiligtum, Priene, den Tempel von Dydyma, Milet, Sardes,
Philadelphia, Pamukkale (Hierapolis), Gordion, Ankara und die Hauptstadt des
Hethiterreiches-Hattusa kennenzulernen.
Die Reisen 2004 und 2007 führten einige Mitglieder der HSG nach Kreta und
erneut nach Griechenland. 2009 stand Kampanien auf dem Besichtigungspro-
gramm, mit Neapel, Herkulaneum, Pompeji, der Amalfiküste und Paestum. 2011
erfolgte dann unsere Busreise nach London, mit Britischem Museum, Viktoria
und Albert Museum, Windsor und Stonehenge.
Im Folgenden sei nun die Hilfe der HSG für das HSM in materieller Hinsicht
angesprochen.
Dabei soll nicht der Eindruck entstehen, dass die HSG allein aus ihren Beiträgen,
den Einnahmen aus dem Kommissionsgeschäft, den Spenden durch die Besucher
oder fördernde Mitglieder, wie zum Beispiel Herrn Weng, in der Lage wäre, in
dem gezeigten Umfang hilfreich zur Seite zu stehen. Vielmehr ist es der gezielte
Einsatz ihrer Finanzmittel im Rahmen von Förderprojekten des Landes und da-
mit die Einwerbung von zusätzlichen Mitteln.
Doch in allererster Linie sind die Zuwendungen zu nennen, die sowohl das HSM
als auch die HSG durch die Jost-Reinhold-Stiftung oder durch unser Ehrenmit-
glied Herrn Jost Reinhold selbst erhält. Ohne diese Zuwendungen hätten viele




