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derversammlung 2007 den Entschluss, das Grabkreuz sachkundig restaurieren
zu lassen. Den Auftrag erhielt die renommierte Fa. Preik aus Waren. Der Spen-
denaufruf an unsere Mitglieder und die Besucher des HSM ermöglichte es, den
größten Teil der erforderlichen Summe aufzubringen, so dass nur noch ein Drit-
tel der Gesamtkosten aus unseren Rücklagen gedeckt werden musste. Seit 2008
erstrahlt das wohl jedem Schliemannfreund bekannte, oft publizierte Stück in
neuem Glanz (Abb. 11) und ist neben der alten Dorfkirche ein besonderer Anzie-
hungspunkt im Außengelände rund um das Museum.
Ich möchte diesem Abschnitt meiner Ausführungen nur noch hinzufügen, dass
wir auch die Kinder- und Jugendveranstaltungen des HSM finanziell unterstüt-
zen, sehen wir doch darin eine Investition in die Zukunft.
Zum Vereinsleben der HSG gehören auch zahlreiche Kontakte zu unseren koope-
rativen Mitgliedern, in der Regel anderen Vereinen und Vereinigungen. Genannt
seien die Winckelmann-Gesellschaft, der Schliemann-Klub Neubukow, mit dem
uns ein besonders enges Band verbindet, und die Vereinigung der Deutsch-Grie-
chischen-Gesellschaften, insbesondere zu ihren Gliedern in Gütersloh und Mül-
heim an der Ruhr.
3. Der Beitrag der HSG an der Schliemann-Forschung
In diesem Abschnitt seien vor allem die Projekte der Bibliotheks- und Archi-
vierungsarbeiten in Ankershagen, die Publikation des „Informationsblattes der
HSG“, die wissenschaftlichen Kolloquien in enger Zusammenarbeit von HSM
und HSG sowie die Tätigkeit einzelner Mitglieder der HSG in ihrer Beschäfti-
gung mit Schliemann oder wissenschaftshistorischen Themenstellungen umris-
sen.
Beginnen möchte ich mit den Arbeiten zur Errichtung einer Präsenzbibliothek
und der elektronischen Archivierung von Schliemann-Autografen.
Bereits 1994 wurde mit den Arbeiten zur elektronischen Erfassung der Präsenz-
bibliothek durch unseren Archivar begonnen.
Die inhaltliche Arbeit am Aufbau der Präsenzbibliothek bestand zunächst da-
rin, alle am HSM vorhandenen Publikationen nach einem vorher erarbeiteten
Ordnungssystem elektronisch zu erfassen und den Standorten in der Bibliothek
zuzuordnen. An diesen Arbeiten waren außer unserem Archivar auch Personen




