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ligtum von Idalion entdeckte, das der schottische Diplomat Sir Robert Hamilton
Lang,
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der seit 1861 in Zypern weilte, freilegen ließ.
Schliemann rechnet sicher mit dem Kommen Charalambous und knüpft an ihn die
Hoffnung, dass er die prähistorische Nekropole Troias finden könne und dadurch
die Angriffe von Boetticher ein für alle Mal zum Verstummen gebracht werden
könnten.
Er schreibt am 26. März 1890, die ersten Teilnehmer der zweiten Trojakonferenz
sind bereits in der Troas eingetroffen, in der Angelegenheit Charalambou an Oh-
nefalsch-Richter. Für den erstenAbsatz des Briefes verwendet er normal trocknen-
de Tinte (Abb. 3). Diese kopiert nicht, und so wissen wir nicht, was er eingangs
mitteilt. Jedenfalls lässt Schliemann Geld anweisen und schreibt: „Natürlich soll
er belohnt werden sowohl wenn er die Gräber der alten Troianer findet, die ich
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Sir Robert Hamilton Lang (1832–1913), schottischer Bankier, Diplomat und Antikensammler; ab
1863 Manager der Imperial Ottoman Bank in Larnaka, bis 1872 in Zypern. Hamilton Lang über
die Ausgrabung in Dali: „Narrative of excavations in a temple at Dali (Idalium) in Cyprus“, in:
Transactions of the Royal Society of Literature XI (2nd series), 1878, 30–79. Skulpturenfunde aus
dieser Grabung gelangten durch Hamilton Lang an das British Museum.
Abb. 2 – Beim Verladen von Altertümern in Idalion, vor dem Karren links Abraami Cha-
ralambou, 1894