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Eine kurze Notiz Benndorfs über diese Maske
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erregte Aufsehen in Wien und
führte dazu, dass sie noch im selben Jahr vom k. k. Österreichischen Museum für
Kunst und Industrie in Wien angekauft wurde (Abb. 4).
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Wie sehr Conze an dem Maskenthema interessiert war, zeigt sich zum einen da-
rin, dass er Benndorf seine Kontakte öffnete, etwa zu Alexander Stuart Murray
im British Museum: „Am brit[ischen] Museum ist A. S. Murray (dem man auch
deutsch schreibt, aber deutlich!) am sichersten in Besorgung. Eine Berufung auch
auf mich appelirt wenigstens an eine schon mehrfach von ihm erwiesene Güte.“
Zum anderen wies er Benndorf auf Literatur hin, wie z. B. auf „eine unmaßgeb-
liche Meinung Helbigs über die Masken“, die er im „Bull[etino] dell’inst[ituto]
1877, April, S. 51 unten“ in einem Adunanzbericht Wolfgang Helbigs am rö-
mischen Institut vom 23. Februar 1877 zu einem jüngst erschienenen Aufsatz
Arthur Milchhöfers entdeckt hatte. Conze erbat von Benndorf „bald ein detai-
lirtes Verzeichnis der einzelnen Exemplare mit Angabe der Vorlage für unsre
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Benndorf – Hirschfeld 1873, bes. S. 332.
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Vgl. Benndorf 1878a, 24–26 Taf. X. Danach nochmals abgedruckt: Benndorf 1878b. Heute befindet
sich die Maske in der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums Wien, Inv. Nr. VI 4946.
Abb. 4: Bronzemaske aus Bukarest, Zeichnung: Hans Macht