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verließ die tägliche Sonnenbahn und löste eine Katastrophe aus. Zeus, zur Hilfe
gerufen, schleudert einen Blitz, der den Wagen zertrümmert. Phaeton stürzt in
die Tiefe in den Fluss Eridanus (Po). Er findet den Tod. Seine Schwestern, die
Heliaden, werden weinend zu Pappeln verwandelt, von denen ihre Tränen als
Bernstein herabtropften.
H. Winnefeld hat die Heliosmetope in Dörpfelds Werk „Troja und Ilion“ aus-
führlich beschrieben: „Dargestellt ist Helios, der auf einem von vier kräftig vor-
wärts und aufwärtsstrebenden Rossen gezogenen Wagen aus dem Hintergrund
des Reliefs schräg gegen den Beschauer hervor fährt. Sein Oberkörper ist über
dem Rücken des vordersten Pferdes sichtbar, der Unterkörper und der Wagen
verschwinden hinter den Pferdeleibern und Pferdebeinen; man wird aber unbe-
denklich annehmen dürfen, dass der Wagen in den Zwischenräumen zwischen
den Pferdebeinen angedeutet war: der bemalte Sarkophag aus Sidon gestattet uns
jetzt mit größter Bestimmtheit als früher eine solche Vermutung aufzustellen.“
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Am Helios sind die Nase, Mund und Teile des Haares über der Stirn bestoßen.
Am Handpferd fehlen die Ohren, ein Teil des rechten Vorderfußes mit Fessel
und Huf, der linke Vorderfuß mit Knie, Fessel und Huf. Die Höhe des Hufes
wird bezeichnet durch die linke der drei erhaltenen Bossen. Es fehlen weiterhin
der rechte Unterschenkel mit dem Sprunggelenk, Schienenbein, Fessel und Huf
sowie ein Teil des linken Schienenbeines mit Huf.
Am rechten Stangenpferd fehlt das rechte Ohr und vom linken die Spitze sowie
der rechte Vorderfuß vom Knie abwärts mit Fessel und Huf. Die Höhe des Hufes
wird wiederum durch die vorhandene mittlere Bosse bezeichnet. Weiterhin feh-
len das rechte und linke Schienenbein mit Fessel und Sprunggelenk, der halbe
rechte Unterschenkel mit Sprunggelenk, Schienenbein, Fessel und Huf, ebenso
das halbe linke Schienenbein mit Fessel und Huf.
Am linken Stangenpferd fehlen Teile des Kopfes, der rechte Vorderfuß mit Knie,
Fessel und Huf, wobei die Höhe des Hufes bestimmt wird durch die rechte der
drei Bossen, die sich am Reliefgrund befinden. Vom Sattelpferd ist das rechte
Vorderbein stark bestoßen und der Vorderhuf begrenzt durch den Triglyphen-
rand. Der rechte Unterarm sowie die nicht mehr vorhandene Unterschenkel der
Pferde waren rundplastisch herausgearbeitet.
Helios, mit langem, durch einen breiten unter der Brust gegürtelten Chiton und
einem kurzen, locker um die Schulter und Oberarm gerafften Mantel, lenkt den
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H. Winnefeld, Die Bildwerke aus Marmor und Thon. In: Troja und Ilion, Osnabrück 1902, S 430 ff.