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Steffen von Wien aus mit dem Orientexpress nach Troia abreiste.
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Schon am
Montag oder Dienstag setzten Steffen und seine Familie die Reise fort. Unterwegs
besuchten sie vermutlich noch Budapest und Sofia, und am 29. oder 30. Novem-
ber erreichte Bernhard Steffen gemeinsam mit George Niemann und Ernst Boet-
ticher Troia, wo einige Tage zuvor auch Wilhelm Dörpfeld angekommen war. Wo
sich Steffens Begleitung während seines Besuchs in Troia aufhielt, ist unbekannt;
wahrscheinlich ist, dass sie die Wartezeit in Konstantinopel verbrachten.
Die Konferenz (Abb. 3) dauerte vom 1. bis zum 6. Dezember 1889. An ihrem
Beginn standen Gespräche über diverse Funde, so etwa über die sog. Ascheur-
nen, zu denen Schliemann erklärte, dass er zu Beginn seiner Grabungstätigkeit
einfach jedes Gefäß als Aschenurne bezeichnet habe. Anschließend besichtigte
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Zavadil, Federkrieg, Ed. Nr. 135f.
Abb. 3 – Die Teilnehmer der Ersten Troiakonferenz (v. l. n. r.: unbekannt, Ernst Boe-
tticher, George Niemann, Heinrich Schliemann (sitzend), Wilhelm Dörpfeld, Bernhard
Steffen, Ghalib Bey), Beschriftung: W. Dörpfeld
	
	
					
				
				


		
