Seite 12 Informationsblatt 29 April 2018
Mitgliederversammlung
nitz-Medaille der Leibniz-Sozietät für Wissenschaften in Ber-
lin. Herr Kruse hat sich Jahrzehnte lang erfolgreich für Schlie-
mann und den Schliemann-Klub in Neubukow eingesetzt. Die
Nachricht von seiner Auszeichnung erreichte uns spät, doch
sie hat uns erreicht und uns erfreut.
Viele von uns Anwesenden kamen zu Heinrich Schliemann
über den Schriftsteller Heinrich Alexander Stoll, der durch
seinen Lebensroman über den Altertumsforscher „Der Traum
von Troja“ große Popularität genoss. Unser Mitglied Herr
Burkhard Unterdörfer, Erbe und Nachlassverwalter Stolls,
hat in akribischer Arbeit eine Sonderausstellung über Leben
und Werk Stolls erarbeitet, die im Museum von Zossen Wüns-
dorf zur Ausstellung kam. Natürlich bestand der Wunsch bei
sieben Mitgliedern, sich diese anzusehen. Also machten wir
uns auf den Weg! Wir wurden ganz herzlich durch Burkhard
Unterdörfer und seine Frau Christiane empfangen. Es war
unglaublich, welche Mühe sich unsere Mitglieder gemacht
hatten, einschließlich eines grandiosen Buffets, welches kei-
ne Wünsche offenließ. Die anschließende Führung durch die
Ausstellung ließen diese ebenfalls nicht aufkommen. Sach-
kompetent wurden uns alle Fragen beantwortet. Es wurde
für die Teilnehmer der Fahrt ein sehr schöner Tag, auch wenn
das Wetter sich von seiner unangenehmen Seite zeigte. Dafür
möchten wir uns ganz besonders beim Ehepaar Unterdörfer
bedanken, auch für das Angebot, die Ausstellung im Schlie-
mann-Museum zu zeigen, welches wir dankend annehmen.
Die Serie der Abendvorträge wurde auch in diesem Geschäfts-
zeitraum erfolgreich fortgesetzt. Natürlich waren es auch hier
Mitglieder der HSG, die das Vortragsangebot bereicherten,
dafür gilt ihnen unser besonderer Dank. Die Organisation
wurde vor allen Dingen durch das HSM abgesichert, jedoch
durch die HSG finanziert. Um Doppelinformationen auf ein
Mindestmaß zu beschränken, wird Dr. Witte Sie über den
Umfang und die angebotenen Themen in gebotenem Maße
informieren.
Auch die Anschaffungen der HSG zur Nutzung durch das
HSM seien kurz erwähnt. Wie Sie unserem letzten Informati-
onsblatt entnehmen konnten, gelang es Dr. Bölke die drei Bän-
de von C.M. Seyppels „Ausgegrabene Bücher“ zu erwerben.
Weniger erfolgreich war für uns der Erwerb eines Schliemann-
briefes, der in einem Auktionshaus zum Angebot kam. Frau
Galka musste bei 1700
€
aussteigen, da Schliemann-Briefe
derzeit unakzeptabel hoch im Kurs stehen. Oftmals stehen da-
bei Informationswert und Verkaufswert in keinem Verhältnis
zueinander.
In diesem Jahr organisierte das HSM zum dritten Mal ein
„Griechisches Fest“. Näheres dazu wird Ihnen der Leiter des
HSM Dr. Witte mitteilen. Vorausgeschickt sei, dass es auch
diesmal ein voller Erfolg für das HSM wurde. Unterstützt
wurden die Aktivitäten durch Mitglieder der HSG. Unser
Dank gilt dabei besonders Herrn Voppmann für seine Lesung
zum „Trojanischen Pferd“, passend zur aktuellen Sonderaus-
stellung im HSM, Ehepaar Peters, Frau Galka und meiner We-
nigkeit sowie dem Personenkreis, der in Doppelfunktion als
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des HSM und als Mitglieder
der HSG Einsatzbereitschaft zeigten.
Ich möchte diesen Gliederungspunkt meines Berichtes nicht
abschließen, bevor ich mich noch bei vier Personen für ihre
langjährige Unterstützung für die HSG bedankt habe. Der Ers-
te ist Dr. Reinhard Witte. Seit drei Tagen befindet er sich nun
im wohlverdienten „Unruhestand“. Die Laudatio am Freitag
durch seinen Vorgänger Herrn Dr. Bölke hat seine unermüdli-
che Tätigkeit, sein Stehvermögen und seine Einsatzbereitschaft
nicht nur für das HSM, sondern auch für die HSG gewürdigt.
Glaubt man Dr. Wittes Aussagen, und ich hege keinen Zweifel
daran, gibt es Arbeit zu Hauf für ihn. Das, was aber für die
HSG besonders zählt, ist seine Zusage, noch aktiver als bisher
für die Zwecke der Gesellschaft einzustehen. Er selbst sieht
seinen „Unruhestand“ inzwischen mit zwei lachenden Augen.
Das strahlt Optimismus aus, und das kann die Gesellschaft gut
gebrauchen. Herzlichen Dank für die bisher geleistete Arbeit
für die HSG, und wir wünschen uns, dass Du diese mit unge-
brochenem Engagement weiter fortsetzt.
Ein großer Dank gilt auch unserem Ehrenmitglied und Förde-
rer Herrn Jost Reinhold für seine langjährige Unterstützung.
Wiederholt hat er uns diese auch weiterhin zugesagt. Viele un-
serer Mitglieder wissen es vielleicht nicht, dass er eines der
herausragenden Ausstellungstücke des HSM, die Kopie des
großen goldenen Diadems des sogenannten Schatzes des Pria-
mos, der HSG als Dauerleihgabe für das HSM zur Verfügung
gestellt und seine Zusage auch unter den neuen Bedingungen
für die kommende Dauerausstellung erneuert hat. Dies ist ein
Vertrauensbeweis, für den wir uns an dieser Stelle recht herz-
lich bedanken möchten.
Unser holländisches Mitglied Herr Wout Arentzen besuch-
te in diesem Jahr zweimal Ankershagen. Das erste Mal, um
den Vortrag unseres Mitgliedes Herrn Prof. Jähne zum Thema
„Kulturgeschichtliche Hintergründe des Zerwürfnisses von
Jekaterina und Heinrich Schliemann“ miterleben zu können.
Prof. Jähne hat sich seit Mitte der achtziger Jahre einen Na-
men als Schliemannforscher erarbeitet. Sein spezielles Gebiet
ist Schliemann und Russland. Ihm haben wir zahlreiche Pub-
likationen und eine umfangreiche interessante Vortragstätig-
keit zu verdanken. Der HSG liegt ein Antrag vor, ihn für seine
Forschungstätigkeit im Jahr 2018 mit der Heinrich-Schlie-
mann-Medaille zu ehren. Ein zweites Mal besuchte Herr Wout
Arentzen Ankershagen, um einen eigenen Vortrag zum The-
ma „Heinrich Schliemann als Prähistoriker“ zu halten. Dieser
Vortrag basiert auf einer umfangreicheren Arbeit, die aus Sicht
des Vorstandes unbedingt als Sondernummer in unserem In-
formationsheft veröffentlicht werden sollte.
Natürlich freut sich der Vorstand der HSG immer, wenn Mit-
glieder oder Referenten Ankershagen besuchen und ist ver-
sucht, ihnen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu ma-
chen. Wir treffen uns dann in größerer Runde zu Gesprächen
oder bieten Ausflüge zu besonderen Sehenswürdigkeiten an.
Für diese nicht selbstverständliche Bereitschaft möchte ich ins-
besondere Herrn Dr. Witte, Herrn Prof. Rühle und seiner Frau,
Frau Galka und meiner Frau recht herzlich danken.
Bei seinem Besuch in Ankershagen teilte uns Herr Wout Arent-
zen mit, dass das Museum für Altertümer in Leiden im kom-
menden Jahr seinen 200. Geburtstag feiert und dazu zahlreiche