Seite 50 Informationsblatt 25 Dezember 2013
Beiträge und Berichte
Und – völlig klar – in die Basilika St. Maria mussten wir auch
noch reinschauen und natürlich eines der netten Cafés auspro-
bieren!
Am dritten Tag standen der Lateran, San Clemente, die Kata-
komben des San Sebastian und die Caracalla-Thermen auf dem
Programm. Für mich waren an diesem Tag die Thermen das
Beeindruckendste – die römische Bäderkultur, die schon da-
maligen Finessen der Technik, die Ausstattung und vor allem
diese riesigen Ausmaße! Die alten Römer hätten für unser viel-
gepriesenes Tropical Eiland
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sicherlich nur ein müdes Lächeln
übrig gehabt.
Der vierte Tag wurde dem wohl berühmtesten Gebäude Roms,
dem Colosseum gewidmet. Einfach gigantisch und man kam
sich wirklich ganz klein darin vor. An der berühmten Kulisse
des Hügels Palatin vorbei begaben wir uns über das Forum Ro-
manum in Richtung Kapitol.
1 Anm. d. Redaktion: Freizeitpark im Land Brandenburg.
Die Reiseführerin erklärte alles ausführlich und sehr interes-
sant, aber irgendwo in diesen antiken Ruinen dachte ich nur
noch: „Nein, das ist so geballte Ladung Wissen, das kann ich
mir alles nicht mehr merken, das kriege ich nie und nimmer
mehr alles auf die Reihe“.
Von den vielen Sehenswürdigkeiten schon fast erschlagen und
eingeschüchtert, beschlossen wir, erst einmal zur allgemeinen
Stärkung ein Café aufzusuchen. Und siehe da, in luftiger Höhe,
auf dem Monumento a Vittorio Emanuele II (von den Römern
der Form wegen kurzerhand „Schreibmaschine“ genannt) fand
sich ein Café mit einer tollen Terrasse. Während die Reisegrup-
pe die Schätze im kapitolinischen Museum bestaunte, bestaun-
ten wir den sich uns völlig überraschend dargebotenen Panora-
ma-Rundblick. Bei strahlendem Sonnenschein, allerschönstem
Sommerwetter – diese Aussicht, welch ein phantastischer Mo-
ment!
Dann ging es zum Trevi-Brunnen. Hier hielten sich nach mei-
ner ersten, groben Schätzung gerade in diesem Moment 50 %
aller der momentan in Rom befindlichen Touristen auf. Nach
einem Kampf gegen Touristenströme haben wir in einer Ge-
lateria Eis erstanden – jawohl – ein original italienisches Eis
(das gefühlte, weltbeste Eis). Bei wunderschönem Wetter an
der Fontana di Trevi und sogar noch einen Platz auf dem Rand
des berühmten Brunnens ergattert, was will man mehr. Ich habe
wohl bis dahin noch nie schöner ein Eis genossen.
Typische Gasse in Trastevere
In der Basilika St. Maria di Trastevere
In einem der vielen Restaurants auf der Piazza St. Maria di Trastevere:
Cl. Path, M. Papin, D. Hopp (v. l. n. r.)
Trevi-Brunnen und Gelateria sind von Touristen geflutet