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Seite 42 Informationsblatt 25 Dezember 2013

Beiträge und Berichte

„Rom ruft“ – unter dieser Ankündigung fand ich in meiner

Mailbox das Programm für eine einwöchige Studienreise in die

Ewige Stadt Rom. Initiiert wurde dieses Unternehmen durch

die Heinrich-Schliemann-Gesellschaft mit Sitz in Ankersha-

gen, die ihre Mitglieder und andere Interessierte zu dieser Ent-

deckungsreise einlud und deren Schatzmeisterin, Frau Sybil-

le Galka, Vorbereitung und Durchführung in ausgezeichneter

Weise sicherte.

Vor Ort erlebten wir ein gut gewähltes Tagesprogramm mit ei-

ner äußerst sachkundigen Stadtführerin. Begonnen haben wir

mit einer orientierenden Stadtrundfahrt, während derer wir

schon aus der Ferne sehen konnten, was uns später im Einzel-

nen erklärt werden sollte.

Ganz traditionell führte uns die detaillierte Entdeckung der

Stadt zunächst zum Petersdom, der gemeinsam mit uns von

sehr vielen faszinierten Besuchern, von denen mehr als zu Os-

tern kamen, bewundert wurde. Man stelle sich vor, dass in die

Größe dieses Bauwerks die Notre-Dame von Paris locker hin-

einpasst.

Die reiche und historisch wertvolle Innenausstattung begegnete

uns im weiteren Tagesverlauf auch beim Besuch der vatikani-

schen Museen, aus denen alle Wege zur Sixtinischen Kapelle

führen. Darin kann man angesichts der ehrwürdigen Gestaltung

der Decken und Wände durch Gemälde des Michelangelo die

Bedeutsamkeit der hier stattfindenden Papstwahl nachempfin-

den.

Neben der Vatikanstadt, einem Staat im Staate, gibt es überall

in Rom so genannte exterritoriale Gebiete, die unmittelbar mit

dem Papsttum zu tun haben. Es handelt sich meist um Gottes-

häuser, so die Kathedrale von Laterano, die den eigentlichen

Sitz des Papstes darstellt. Franziskus nutzt diesen nicht, so wie

anderes auch in seinem Pontifikat.

Viele Gläubige strömen auch außerhalb hoher kirchlicher Fei-

ertage nach Rom, so in eine kleine Kirche mit der so genannten

heiligen Treppe, auf der die Betenden Stufe für Stufe auf ihren

Knien nach oben rutschen. Angesichts dieser tiefen Frömmig-

keit stelle ich mir allerdings die Frage, ob all diese Orte unbe-

dingt und jeder Zeit fotografierenden Touristen zugänglich sein

sollten.

Römische Impressionen II

(Romreise der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft vom 14.-19. Oktober 2013)

Unsere Reisegruppe auf dem Weg ins Colosseum