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Als Quellen dienen vor allem Simpsons postum erschienene Autobiographie aus

dem Jahr 1903 sowie zahlreiche von ihm verfasste Bücher sowie Artikel aus der

zeitgenössischen Presse.

4

William Simpson: Kurzbiographie

William Simpson (Abb. 1) wurde am

28. Oktober 1823 im schottischen

Glasgow in ärmliche und schwierige

Verhältnisse – der Vater war Alkoho-

liker – geboren; ab 1834 lebte er für

ca. 15 Monate bei seiner Großmutter

in Perth, ca. 90 km nordöstlich von

Glasgow, die ihn auf die bestmögliche

Schule schickte.

5

Simpson hatte nach

seiner Rückkehr nach Glasgow den

Wunsch, Ingenieur zu werden.

6

Da

er allerdings aus Sicht seiner Mutter

noch zu jung war und 1837 der Li-

thograph David Macfarlane zufällig

einen Lehrling suchte, fing er dort

an. In seiner Autobiographie kom-

mentiert er diese Begebenheit rück-

blickend: „Dies war der Wendepunkt

all meiner knabenhaften Vorsätze“.

7

Während seiner Zeit bei Macfarlane

besuchte er abends Kurse und öffentliche Vorlesungen unter anderem in Chemie,

Mechanik, Naturphilosophie und Anatomie an der Andersonian University sowie

am Mechanic’s Institute. Im Alter von knapp 16 Jahren hielt er sich alt genug, für

sich selbst Entscheidungen zu treffen, und wechselte schließlich zu „Allan & Fer-

guson“, eine der führenden Lithographen in Glasgow, bei denen er einen Ausbil-

dungsvertrag für sieben Jahre erhielt.

8

In dieser Zeit fertigte er nicht nur Auftrags-

4

Durch die zunehmende Retrodigitalisierung sind mittlerweile auch zahlreiche Werke Simpsons

online über das Internet-Archiv

<www.archive.org

> zugänglich. – Im Folgenden werden

längere englische Zitate Simpsons und der zeitgenössischen Presse in deutscher Übersetzung

wiedergegeben; das englische Originalzitat ist jeweils über den Anmerkungsapparat zugänglich.

5

Simpson 1903, 2 f.

6

Simpson 1903, 3: „Up to this time my intention was to become an engineer“.

7

Simpson 1903, 3: „This was the turning-point of all my boyish intentions“.

8

Simpson 1903, 5.

Abb. 1 – William Simpson