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Seite 50 Informationsblatt 32 Dezember 2020

Beiträge und Berichte

Athen 11. Dezember 1879

Hoch geehrter Herr Doktor

Vielen Dank für ihren kostbaren Brief vom ersten des Monats

und für die Übermittlung Ihrer Erkenntnisse, die sie in den […]

Steinwerkzeuge der kalabrischen Provinzen

veröffentlichten,

die ich mit aufrichtigem Interesse las. […] Ich werde es nicht

versäumen, Ihnen ein Exemplar meines neuen Buches über die

Arbeit in Troja zu senden, aber ich muss Sie bitten, zu warten,

weil es kein Büchlein ist, sondern ein großes Werk, mit, wie

ich glaube, 1200 Illustrationen, viele Karten und Pläne und ein

solches Buch kann ich nicht in ein paar Wochen oder Monaten

schreiben; und bis zum Ende von Februar […] das Manuskript,

so dass am 10. November, wie ich hoffe, das Werk in London

und New York veröffentlicht werden kann und die deutsche

Übersetzung in Leipzig, aber ich bezweifle, ob Hachette in

Paris, die Veröffentlichung der französischen Übersetzung so-

weit beendet haben wird, weil sie nicht so schnell übersetzen

wie die Engländer und die Deutschen.

Aber wenn die Veröffentlichung auf Französisch nicht am 10.

November [sic!] fertig sein wird, sende ich Ihnen ein englisches

oder deutsches Exemplar. Ich denke, ich habe Ihnen damals

einige trojanische Artefakte versprochen, aber ich bin sehr be-

schäftigt. Ich muss Sie bitten, mir noch etwas Zeit zu geben,

ich werde sie ihnen schicken, wenn ich wieder Zeit habe, frei

zu atmen. Was für glückliche Zeiten waren das, als ich sie vor

vier Jahren in Isola del Liri sah, denn damals war ich frei, jetzt

habe ich kaum noch Zeit zu essen. Bitte nehmen Sie meine sehr

ganz besonderen Grüße entgegen

Ihr ergebenster Diener

Athen 25. März 1880

Sehr geehrter Herr Doktor Nicolucci

Ich habe Ihren wertvollen Brief von 25. Februar erhalten und

danke Ihnen sehr für die Hinweise auf die Arbeiten am Caglia-

ri Museum. Ich schrieb sofort an den Buchhändler unter dem

Bogen des Palastes in Neapel, mir diese Arbeit zu schicken.

Aber bis heute habe ich sie nicht bekommen. Ich wäre ihnen

daher dankbar, wenn Sie ihm sagen würden, wo er sie hinschi-

cken sollte, weil er mich vielleicht nicht kennt. Ich fürchte […]

nur, dass sie zu spät kommen wird.

Ich bleibe mit größter Wertschätzung ihr ergebener Diener.

Abb. 14 – Brief vom 9. Mai 1880, BBB 37, S. 199

Abb. 12 – Brief vom 27. März 1880, BBB 37 S. 135

Abb. 13 – Brief vom 15. April 1880, BBB 37 S. 170