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Seite 41

Informationsblatt 32 Dezember 2020

Die Geschichte des Trojanischen Krieges ist die größte Ge-

schichte der Welt und beschäftigt die Menschheit seit 3000

Jahren. Das war für das Britische Museum Anlass, vom 21.

November 2019 bis zum 8. März 2020 eine wunderbare und

sehr stark besuchte Ausstellung zu zeigen (Abb. 1).

Auch Rita Günther, Melanie Rettkowski, Anke Haberland und

ich machten uns an einem Wochenende (als Corona noch nicht

unser Leben bestimmte) auf den Weg nach London. Das „Al-

bany-Hotel“ verdiente den Namen Hotel nicht wirklich, aber

für drei Tage und nur zum Schlafen genügte es uns (Abb. 2).

Die Vorreservierung zur Ausstellung ersparte uns langes An-

stehen, und wir konnten pünktlich und ohne Warten das Mu-

seum betreten. Im Eingangsbereich bewunderten wir wieder

einmal den Stein von Rosetta, der in drei Sprachen annähernd

den gleichen Text wiedergibt und so die Grundlage für die Ent-

zifferung der ägyptischen Hieroglyphen bildete (Abb. 3).

Die Zeit bis zum Einlass in die Sonderausstellung nutzend, be-

suchte ich den Kopf des Pferdes vom Wagen der Mondgöttin

Selene (Abb. 4). Gezeichnet von der Last der Nacht und voll-

kommen erschöpft treten die müden Augen aus den Höhlen, der

Mund ist weit geöffnet und deutlich sind die Adern zu sehen.

Eine Marmorskulptur, die mich ähnlich in den Bann zieht, wie

der sterbende Gallier in den Kapitolinischen Museen in Rom.

Beiträge und Berichte

„Troy. Myth and reality“

Sonderausstellung im British Museum London

Abb. 1 – Ankündigung der Sonderausstellung

Abb. 2 – Melanie Rettkowski, Rita Günther, Sybille Galka, Anke Haberland vor dem Abflug

nach London

Abb. 3 – Stein von Rosetta, 196 v. Chr. (British Museum)

Abb. 4 – Kopf des Pferdes der Mondgöttin Selene, Fries der Akropolis

in Athen, 5. Jh. v. Chr., sog. Elgin Marbles (British Museum)