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Seite 37

Informationsblatt 32 Dezember 2020

Beiträge und Berichte

40 Jahre Sonderausstellungen im Schliemann-Museum“, die

Ende Juli eröffnet werden konnte. Dazu haben wir das mu-

seumspädagogische Angebot mit kleineren Neuerungen ange-

passt. So gibt es neben unseren altbeliebten Göttersprechstun-

den und Olympischen Spielen im Pfarrgarten für Schüler und

Schülerinnen der Sekundarstufe 1 auch Wissenswertes zu den

Heldentaten des Herakles oder den Irrfahrten des Odysseus in

Theorie und Praxis zu erfahren. Dazu findet eine Museums-

rallye statt, die die Schüler in drei Etappen durch das Museum

und das Gelände führt. Für jüngere Schüler geht es mit dem

Projekt „Reise nach Troja“ zu den trojanischen Schatzfunden

Schliemanns; oder sie begeben sich in die Kindheit des jungen

Heinrichs und tauchen ein in das „Sagenhafte Ankershagen“ –

eine spannende Entdeckertour durch den Ort.

Zugleich wurde im April in den regionalen Zeitungen sowie

auf Facebook und Instagram eine Anzeige gestartet, die junge

Leser dazu aufrief, sich an einem Malwettbewerb zu beteili-

gen. Knapp dreißig Einsendungen mit den schönsten Trojani-

schen Pferden und Kriegern gingen im Mai bei uns ein (Abb.

2). Post erhielten wir dabei nicht nur aus der Region, sondern

auch aus Hamburg, Berlin oder Greifswald. Die ersten drei

Plätze erhielten eine kleine Überraschung.

Mit der Eröffnung des Museums Mitte Mai 2020 unter stren-

gen Hygieneauflagen gingen natürlich auch viele Verände-

rungen im Museumsalltag einher: Führungen konnten vorerst

nicht stattfinden, die Ausstellungsräume nur unter strikter Ein-

haltung der Corona-Bestimmungen betreten und auch Veran-

staltungen nur mit vorheriger Genehmigung des Gesundheits-

amtes durchgeführt werden.

Der Besuch von Schulklassen – für die museumspädagogische

Arbeit ein wesentlicher Bestandteil – blieb bis in den Herbst

hinein aus. Auch Reisegruppen kamen in deutlich reduzierter

Teilnehmerzahl ins Museum. Für einige Vorhaben hatten wir

alternative Lösungen gesucht und glücklicherweise auch ge-

funden. Anstelle der Führungen erhielten unsere Gäste eine

Einführung draußen im Pfarrgarten bzw. im Veranstaltungs-

raum.

Dazu konnten wir sämtliche Veranstaltungen, die wir durch-

geführt haben, nach draußen in den Museumsgarten verlegen,

dem bis in den Spätsommer gute und milde Wetter sei Dank

(Abb. 3, 4). So fanden unsere Kreativangebote zu den Sommer-

ferien derart großen Zulauf, dass in den fünf Wochen zusätz-

lich vier weitere Termine angeboten werden mussten. Auch der

Ferienhort der Johannesschule Möllenhagen kam regelmäßig

mit mehreren Kindern zu den Terminen.

Abb. 3 – Ferienbasteln im Museumsgarten

Abb. 4 – Die Kinder entdecken das rätselhafte Labyrinth