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Informationsblatt 26 Februar 2015
Mitgliederversammlung
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder der Heinrich-
Schliemann-Gesellschaft, sehr geehrte Gäste!
Im Namen des Vorstandes der Heinrich-Schliemann-Gesell-
schaft Ankershagen e.V. möchte ich Ihnen für die Teilnahme
an der diesjährigen Mitgliederversammlung unseren Dank aus-
sprechen.
Den Tätigkeitsbericht des Vorstandes der Heinrich-Schlie-
mann-Gesellschaft werde ich in drei Gliederungsabschnitte ein-
teilen, um Ihnen möglichst viele Fassetten der umfangreichen
Tätigkeit des Vorstandes der HSG im Berichtszeitraum vom
8. 9. 2013 bis 7. 9. 2014 zu geben.
1.ZuZahlen und Fakten
2.Realisierte Vorhaben im Berichtszeitraum
3.Geplante Vorhaben im Zeitraum vom September 2014 bis
Dezember 2015
1. Zu Zahlen und Fakten:
Unserer Gesellschaft gehören derzeit 183 Mitglieder an. Im
Berichtszeitraum traten ihr 8 neue Mitglieder bei. Ausschlüsse
waren nicht zu verzeichnen, allerdings mussten in zwei Fäl-
len Erinnerungsschreiben wegen Rückstands der Zahlung der
Mitgliedsbeiträge ausgereicht werden. Im Falle der Nichtbe-
gleichung der Beiträge würde am Ende des Jahres 2014 der
satzungskonforme Ausschluss erfolgen.
Es gab drei Austritte aus Altersgründen. Bedauernswerter Wei-
se verloren wir drei langjährige Mitglieder durch Ableben, dar-
unter Herrn Prof. Rößler und Dr. Stürmer, die den meisten von
Ihnen bekannt sein dürften. Beide hatten in der Vergangenheit
Ausstellungen oder Projekte mit dem HSM und der HSG rea-
lisiert.
Im letzten Jahr konnten wir seit längerer Zeit wieder eine För-
dermaßnahme verwirklichen. Da das Ministerium für Wissen-
schaft, Bildung und Kultur aus Mangel an materiellen Mitteln
die Unterstützung abgesagt hatte, waren wir um so mehr dar-
über erfreut, dass der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
nach der Genehmigung des Haushaltes durch das Innenmini-
sterium M-V Fördermittel in Höhe von 1.800
€
zur Verfügung
stellte, die eine Gegenfinanzierung durch die HSG von 1.933
€
notwendig machte.
So konnten Vorhaben, die bislang aufgeschoben worden sind,
realisiert werden, so der Anbau von Verdunklungsrollos für das
Archiv und die Bibliothek. Weiterhin erfolgte die Anschaffung
eines leistungsstarken Raum-Entfeuchters für diese Räume.
Fortgesetzt wurden die Bindearbeiten von Archivbeständen
und die Übersetzung von 132 französisch verfassten Briefen
Heinrich Schliemanns auf Honorarbasis. Weitere Mittel wur-
den für die Bibliothekserweiterung genutzt. Auch die Arbeiten
von Dr. Bölke zur Erforschung der Familiengeschichte Schlie-
manns wurden unterstützt.
Über die Anschaffung bibliografischer Kostbarkeiten für unse-
re Bibliothek möchte ich Sie genauer informieren, da es sich
hier um einen selten vorkommenden Glücksfall handelt.
Unsere Schatzmeisterin Frau Galka lernte im HSM Herrn Gan-
ser aus Augsburg kennen und man kam ins Gespräch. Er erklär-
te, dass er die englische Ausgabe des Buches „Ilios…“ besäße,
aber an einer deutschen Ausgabe interessiert sei. Anlässlich ei-
nes Besuches von Frau Galka und Frau Prof. Schloms in Augs-
burg, an einem heißen Tag imMai 2013, übernahm Herr Ganser
die Führung durch die Stadt, und so wurde die Bekanntschaft
vertieft. Anfang dieses Jahres erhielt Frau Galka einen Anruf
von Herrn Ganser, in dem er ihr mitteilte, die Tafelausgaben der
Olympiagrabungen von Curtius und Dörpfeld zu besitzen, die
er gern an Sachkundige abgeben würde. Im Juni 2014 besuchte
Herr Ganser das HSM. Er brachte auf Wunsch von Frau Gal-
ka die Bücher mit nach Ankershagen. Der Vorschlag, diese aus
Mitteln der HSG anzukaufen, wurde durch ihn akzeptiert. Herr
Ganser, Frau Galka und Herr Dr. Witte einigten sich auf den
kulanten Preis von 500
€
als Ankaufsumme durch die HSG,
zuzüglich des Ankaufes eines Faksimile-Bandes von Ilios für
seine Bibliothek (Kosten etwa 150
€
). Damit gingen die Bände
2-5 dieser bibliophilen Kostbarkeit in unseren Besitz über. Mö-
gen uns noch oft solche Sternstunden beschieden sein, hin und
wieder kamen sie ja in den letzten Jahren vor.
Sollte ein Mitglied unserer Gesellschaft Kenntnis darüber
haben, wo der uns fehlende Band 1 zu erschwinglichen Kon-
ditionen beschaffbar wäre, wären wir für einen Hinweis sehr
dankbar.
Für die insgesamt im Berichtszeitraum 6 gehaltenen „(Abend-)
Vorträge im Museum“, die Themen kann jedermann auf der
Internetseite des HSM abrufen bzw. sind auch im Informati-
onsblatt nachzulesen, wurden insgesamt 250
€
Honorarkosten
an die Referenten beglichen. Die Geringfügigkeit der Summe
macht deutlich, dass Referenten z. T. auf ihr Honorar verzich-
teten.
Bericht des Vorsitzenden der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft, Herrn Rainer Hilse
(Berichtszeitraum vom 8. September 2013 bis 7. September 2014)
Rainer Hilse (im Pommerschen Landesmuseum)