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Informationsblatt 26 Februar 2015
Mitgliederversammlung
Tagungsort:
Schliemanngemeinde Ankershagen
Beginn:
09:05 Uhr
Ende:
12:35 Uhr
Teilnehmer:
47 Einzel- bzw. korporative Mitglieder (Schliemann-
gemeinde Ankershagen, Heinrich-Schliemann-Klub
Neubukow e. V.)
Gast:
Herr Axel Müller, Leiter des Amtes für Wirtschaft,
Kultur und Tourismus des Landkreises MSE
TOP 1/2/3
Der Vorsitzende der HSG, Herr Hilse, begrüßt die Mitglieder der Ge-
sellschaft sowie den angereisten Gast. Er stellt fest, dass den Mitglie-
dern die Einladungen rechtzeitig zugegangen sind und die Versamm-
lung mit 47 anwesenden Mitgliedern der HSG beschlussfähig ist.
Herr Hilse teilt mit, dass 3 Mitglieder der Heinrich-Schliemann-Ge-
sellschaft verstorben sind, und er bittet die Mitglieder, sich zu einer
Gedenkminute von den Plätzen zu erheben.
Verstorben sind: Frau Vonessen, Herr Dr. Stürmer und Herr Prof. Rößler.
Vom Vorstand werden als Versammlungsleiter Herr Prof. Dr. Rühle
und als Protokollführer Herr Dr. Klaus Haase benannt.
TOP 4
Der Vorsitzende bittet um Grußworte:
Herr Axel Müller überbringt Grüße vom Landrat Kärger. Er betont
die enge Zusammenarbeit mit dem Leiter des Museums, Herrn Dr.
Witte, und er möchte gerne dazu beitragen, offene Fragen zu beant-
worten. Gleichzeitig bittet er um Nachsicht, wenn er die Versammlung
eventuell vor ihrem Schluss verlassen muss, da am gleichen Tag eine
Katastrophen-Schutz-Übung im Landkreis durchgeführt wird. (Herr
Müller ist auch Leiter des Umweltamtes).
Der Bürgermeister der Schliemanngemeinde, Herr Will, überbringt
Grüße der Gemeinde und wünscht der Versammlung guten Erfolg.
Herr Kruse wollte eigentlich das kürzeste Grußwort halten. Er meint
aber, dass die Kürze des Grußwortes vom Bürgermeister nicht „zu top-
pen“ wäre. Herr Kruse stellt fest, dass sich die gute Zusammenarbeit
zwischen Ankershagen und Neubukow seit Jahrzehnten bewährt habe,
und er bedankt sich noch einmal ausdrücklich für den Vortrag von Dr.
Witte am 14. Mai in Neubukow über die neuesten Schliemann-Pu-
blikationen. Gut gefallen hätte ihm auch der Vortrag von Dr. Bölke
am Freitagabend (Empfangsabend am 5.9.2014) über den Briefwech-
sel der Familie Schliemann, und er bittet um einen solchen Vortrag
in Neubukow. Vom Bürgermeister Dethloff überbringt er Grüße und
teilt mit, dass im letzten Jahr 14.500 Gäste die Ausstellung in der Neu-
bukower Gedenkstätte besucht haben. Als Geschenk bringt er einen
neuen Kalender mit den Unterschriften aller Klubmitglieder mit, den
er den Herren Hilse und Keßler überreicht.
TOP 5
Der Versammlungsleiter schlägt vor, die Berichte des Vorsitzenden der
HSG und des Museumsleiters nacheinander anzuhören und danach
unter einem Punkt 8a zu diskutieren.
TOP 6
Die Mitglieder stimmen der Tagesordnung mit dem Vorschlag, einen
Punkt 8a einzufügen, zu.
TOP 7
Der Bericht des Vorsitzenden, Herrn Hilse, wird gesondert ausgedruckt.
TOP 8
Der Bericht des Museumsleiters, Herrn Dr. Witte, beginnt mit einem
Radiobericht des NDR I, der den Anwesenden vorgespielt wird. Der
Bericht wird ebenfalls gesondert ausgedruckt. Vom NDR-Fernsehen
werden einige Aufnahmen für die Abendsendung „Nordmagazin“ auf-
genommen und ein Interview mit Dr. Witte geführt.
TOP 8a
Es schließt sich eine sehr umfangreiche Diskussion an.
Zunächst wird Herr Axel Müller gebeten, zur Diskussion zu sprechen.
Er überbringt nochmals Grüße des Landrates und teilt mit, dass sich der
Landkreis in großen finanziellen Schwierigkeiten befindet. Im Kreis-
haushalt besteht eine Lücke von 116 Mill. Euro. Er betont, dass vom
Landkreis zuerst dafür gesorgt werden muss, das Schliemann-Museum
überhaupt zu erhalten. Die Finanzierung einer neuen Dauerausstellung
ist darum z. Zt. nicht möglich. In einem Gutachten, das der Landkreis
inAuftrag gegebenen hat, wird vorgeschlagen, das HSM zusammen mit
anderen Einrichtungen (Wirtschaftsförderung Müritz, Radwegenetz des
Kreises,
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Agroneum, Drei-Königinnen-Palais Mirow und später auch
dem Müritzeum) in einer GmbH zusammenzuführen. Damit könnten
Einspareffekte (z. B. die Einsparung der Mehrwertsteuer) erreicht wer-
den. In den Ausschüssen des Landkreises wurde der Vorschlag befür-
wortet, es wird nur noch die Zustimmung des Hauptausschusses erwar-
tet. Die Bildung der GmbH ist für den 1. 1. 2015
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vorgesehen. Träger der
GmbH soll zu 100 % der Landkreis sein.
Frau Prof. Schloms meint dazu, dass eine GmbH schnell insolvent
werden kann und dann die von der HSG eingebrachten Werte verloren
gehen und fragt, warum keine Stiftung geschaffen worden ist.
Zur Sanierung des Gebäudes des HSM stellt Herr Müller fest, dass
dafür ein Fachplaner eingesetzt werden müsse, was der Kreis z. Zt.
nicht leisten könne.
Von Herrn Hilse wird vorgeschlagen, einen Beschluss zu fassen, dass
sich die Schliemanngesellschaft mit 11.000
€
an der Heizungssanie-
rung beteiligt, wenn der Landkreis eineZusage zur Erneuerung derDau-
erausstellung gibt. Die Mitglieder der HSG stimmen diesemVorschlag
zu. Allerdings teilt Herr Müller danach mit, dass dann auch die Sanie-
rung der Heizung nicht erfolgen kann, und er bringt zum Ausdruck,
dass er gerne helfen wolle. Er lobt ausdrücklich die Leistungen aller
Mitarbeiter in den verschiedenen Einrichtungen, aber 250.000,00
€
für die Dauerausstellung aufzubringen, ist nicht möglich.
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Herr Dr. Witte weist darauf hin, dass bereits seit 2007 von der Erneue-
rung der Dauerausstellung gesprochen wird, seit 2011 liegt ein fertiges
Konzept dafür vor, das Dr. Witte noch vor der Großkreisbildung er-
folgreich vor den Kultur- und Wirtschaftsausschüssen des ehemaligen
Landkreises Müritz verteidigt hatte. Eine GmbH wäre ein ähnliches
Konzept wie der wieder abgeschaffte Regiebetrieb.
Frau Galka findet es unmöglich, dass eine Kultureinrichtung wie das
HSM gemeinsam mit einem Radwegenetz in einen Wirtschaftsbetrieb
integriert werden soll.
1 Anm. d. Red.: Die Idee, auch das Radwegenetz in die GmbH „Wirtschafts-
förderung Mecklenburgische Seenplatte“ aufzunehmen, wurde bald da-
rauf fallen gelassen.
2 Anm. d. Red.: Nach aktuellem Stand ist der Gründungstermin für den
1. April bzw. 1. Juli 2015 vorgesehen.
3 Anm. d. Red.: Erinnert sei hier daran, dass für die Erneuerung des Müritz-
Museums (Müritzeum) über 15 Millionen
€
Fördergelder und für das
Agrarhistorische Museum Alt Schwerin, dessen amtierender Museumslei-
ter auch Herr Axel Müller ist, 7 Millionen Euro zur Verfügung standen.
Protokoll über die Mitgliederversammlung der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft
Ankershagen e. V. vom 7. September 2014