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Seite 10 Informationsblatt 26 Februar 2015

Mitgliederversammlung

wurde der Beschluss durch die Mitgliederversammlung

gefasst, das HSM in der notwendigen Sanierungsphase

und bei der Neugestaltung der künftigen Dauerausstellung

zu unterstützen. Um diese Zielsetzung umzusetzen, ist es

wichtig, dass die Mitgliederversammlung heute den Be-

schluss auf Umwidmung der angesparten Mittel für den

Aufbau der Pfarrscheune bis 2012 beschließen möge.

Dr. Witte übermittelte uns bereits die Bitte des Landkreises,

das Vorhaben zum Einbau einer modernen Gasheizungsan-

lage mit 11.000

zu unterstützen, da die vom Landkreis

eingestellten Finanzen für das Jahr 2014 nicht ausreichen.

Diese Maßnahme muss natürlich am Beginn der Sanierung

stehen, damit nachfolgende Arbeiten erfolgen können. Bei

der im HSM vorhandenen Heizung handelt es sich um eine,

knapp zwanzig Jahre alte Elektro-Heizung (Nachtspeicher-

öfen), die nach heutigem Standard nicht mehr zulässig ist.

Auch über diese Förderung muss die Mitgliederversamm-

lung heute durch Beschluss befinden.

Erst kürzlich kam dem Vorstand ein neues Problem zur

Kenntnis, über das ich nur vom Hörensagen berichten kann.

Genauere Aussagen dazu können sicherlich Herr Dr. Wit-

te und Herr Axel Müller machen. Der Landkreis MSE hat

ein Gutachten in Auftrag gegeben, um Mittel einzusparen.

Betroffen davon ist auch das HSM. Darin erscheint der Vor-

schlag, Kultureinrichtungen aus der unmittelbaren Träger-

schaft auszugliedern und in einer GmbH zu vereinigen. Das

Modell sieht vor, das HSM, das Drei-Königinnen-Palais in

Mirow, das „Agroneum“ in Alt Schwerin und die Radwe-

genetzplanung unter dieser Regie zu vereinigen. In späterer

Ausbauphase könnte auch das Müritzeum in Waren hinzu-

kommen. Ein ähnliches Modell gab es schon im Landkreis

Müritz, genannt „kreislicher Kulturbetrieb“ und war zum

Scheitern verurteilt. Auf diesen Umstand wiesen der Leiter

des HSM und der Vorstand hin, fanden aber kein Gehör.

Bei einer Anhörung zur Vorstellung des Gutachtens in An-

wesenheit von Abgeordneten des Kreistages durch die ver-

antwortlichen Auftragnehmer wurde allerdings keine Frage

zu dieser Organisationsform gestellt und die Entscheidung

an den Kreistag verwiesen, der am 22. 9. 2014 darüber

befinden wird. Der Vorstand der HSG vertritt die Ansicht,

dass das HSM in unmittelbarer Verantwortung des Land-

kreises verbleiben sollte. Für uns als HSG, also als einer

gemeinnützigen Körperschaft, ergibt sich allerdings die

rechtliche Frage, ob wir eine Einrichtung, die ausschließ-

lich Gewinn orientiert arbeiten muss, noch uneingeschränkt

fördern dürfen. Insgesamt stellt sich uns dieser Sachverhalt

als außerordentlich unbefriedigend dar, umso mehr, da es

beim Landkreis keinen langfristigen Finanzierungsplan zur

Sanierung des HSM und der Etablierung einer modernen

Dauerausstellung zu geben scheint. In wie weit das Land

M-V hier Unterstützung und Hilfe leisten kann, entzieht

sich ebenfalls der Kenntnis des Vorstandes. Wichtig für uns

ist es, eine offizielle Verlautbarung des Landkreises zu er-

halten, um reagieren zu können. Der Vorstand wird diesbe-

züglich einen Brief an Herrn Landrat Kärger verfassen, der

diese Probleme anspricht.

Wie Sie sehen, stellt sich für uns der Informationsstand derzeit

als sehr unbefriedigend dar. Verlautbarungen in der Presse gab

es in dieser Hinsicht bisher nicht. Es bleibt also nur zu hoffen,

dass der Landkreis Gesprächsbereitschaft signalisiert und eine

einvernehmliche Einigung im Sinne einer tragfähigen Zukunft

für das HSM getroffen werden kann.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.