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Sein umfassendstes Werk „Zur Landeskunde von Griechenland“, welches einen
reichen Schatz an historischem und geographischem Wissen mit aktuellen Zahlen
und Statistiken vereint, erschien postum 1912 in der von Hugo Grothe herausge-
gebenen Reihe „Angewandte Geographie“. Struck war am 14. 9. 1911 im Alter
von 34 Jahren während eines Kuraufenthalts in Mainz einem Herzleiden erlegen.
Bestattet wurde er im Familiengrab seiner Gattin, wo auch sein Sohn begraben
liegt. Die Mitglieder des Kaiserlich Deutschen Archäologischen Instituts stifteten
hierfür eine schlichte, mit Perlstab gefasste ovale Bronzeplatte (Abb. 2).
Strucks wissenschaftliches Schaffen - ein Resümee
In den publizierten Nachrufen
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werden das Talent Strucks im Umgang mit Land
und Leuten sowie sein ungeheurer Arbeitseifer betont.
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Auch seine frühe wissen-
schaftliche Tätigkeit – seine ersten Aufsätze publizierte er im Alter von gerade
einmal 20 Jahren – riefen bei den Zeitgenossen Anerkennung hervor. Max Bru-
nau, der sich mit den in Makedonien lebenden Deutschen eingehender beschäftigt
hatte, ging davon aus, dass Strucks Karriere zu einer Universitätsprofessur geführt
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s. o. Zur Quellenlage
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Grothe 1912, S. X schließt seinen Nachruf mit den Worten: „Ehre dem Andenken des rüstigen
Arbeiters!“ Auch Georg Karo hebt die Arbeitsfreude Strucks bei seiner Empfehlung zum Ordent-
lichen Mitglied des DAI hervor, Archiv der Zentrale des DAI Berlin.
Abb. 2: Von den Mitgliedern des DAI gestiftete Platte für das Grab Adolf Strucks in Mainz