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ihren Symptomen. Er schlussfolgerte, dass die Meisten Verdauungsstörungen hat-

ten und gab ihnen deshalb eine Dosis Rizinusöl.

17

Am 1. Januar kam er in Luxor an. Er begab sich in das Hotel „Thomas Cook“, wo

er seine Post aufnahm.

18

Er behauptete, dass er kein Fleisch mehr kauen konnte,

seitdem er seinen Zahn verlor, und daher darum bitten musste, dass dies für ihn

fein zerhackt wird.

19

Er entschied sich dafür, die vielen Sehenswürdigkeiten von

Luxor-Theben erst bei seiner Rückkehr anzusehen und erst einmal auf dem Nil

weiterzufahren.

In Esna gab es eine Schenke, „Café des Krokodils“ genannt, mit einem Krokodil-

kopf über dem Eingang. Zwei Dirnen, spielten auf dem Balkon Domino.

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Auch

hierher kamen die Leute auf der Suche nach ärztlicher Hilfe. Es gab mehrere Pa-

tienten mit Augenentzündung. Schliemann verabreichte zwei Tropfen eines Medi-

kaments in jedes Auge.

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Am 5. Januar war er beim Lesen von Euripides Trauer-

spiels „Hekuba“ entzückt.

Am 7. und 8. Januar besuchte er Assuan, Elephantine, und den ersten Katarakt.

Am 9. Januar las er 600 Verse aus „Die Herakliden“ von Euripides, 300 Verse

aus der „Ilias“ und 160 Seiten von Nordenskiölds „Die Umsegelung Asiens und

Europas“.

17

Schliemann 1886-87, S. 37.

18

Schliemann 1886-87, S. 39.

19

Schliemann 1886-87, S. 40.

20

Schliemann 1886-87, S. 43.

21

Schliemann 1886-87, S. 44.

Abb. 4 – Negada