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bis zum zweiten Katarakt zu begleiten.

1

Virchow konnte ihn aber nicht begleiten und

Sophia wollte auch nicht mitgehen. Ein gutes Ergebnis von Schliemanns Einsamkeit

auf dieser Reise ist ein sehr ausführliches Tagebuch: 257 Seiten auf Altgriechisch

geschrieben.

2

Schliemann ist in Kairo am 30. November angekommen, wo er sich im berühmten

Shepheard Hotel aufhielt.

3

Zuerst besuchte er das Bulaq Museum. Dort behaupte-

te Emil Brugsch, der stellvertretende Museumsdirektor, dass er ihm drei oder vier

Schädel verkaufen könnte, die man in der Nähe der Pyramiden von Sakkara gefun-

den hatte.

4

Da Schliemann wusste, dass Virchow eine Vorliebe für die Schädel hatte,

schrieb er ihm, um ihm anzubieten, diese zu kaufen, unter der Voraussetzung, dass

Virchow ihm Brugsch‘ Glaubwürdigkeit zusichern könnte. Schliemann besuchte

auch die Pyramiden und den Sphinx in Gise. Am 7. Dezember unterzeichnete er

den Vertrag für eine dreimonatigen Nilreise mit Chalil Chantiri (von Beyrout) und

seiner Mannschaft in der Dahabije „New Star“.

5

Die Dahabije (Abb. 2) war mit

1

Herrmann/Maass 1990, S. 461.

2

Schliemann 1886-87.

3

Schliemann 1886-87, S. 1.

4

Hermann-Maaß 1990, S. 463.

5

Schliemann 1886-87, S. 3-4 und Abb. 1. I am grateful to The American School of Classical Stud-

ies at Athens, Gennadius Library, Heinrich Schliemann Papers, for supplying this photograph and

granting permission to include it in this article.

Abb. 2 – Schliemann (3. v. links) an Bord der „New Star“