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Die anregenden Diskussionen zu den einzelnen Vorträgen können wir hier leider

nicht wiedergeben. Vielleicht sollten wir das für das nächste Kolloquium und den

darauffolgenden Druck der Beiträge ins Auge fassen. So kann ich hier nur kurz

resümieren:

Überraschen kann nicht, dass es nach wie vor unterschiedliche Meinungen zu

Schliemanns Leben und Werk sowie über die Existenz eines homerischen Troias

gibt. Das ist bekanntlich so seit Schliemanns Ausgrabungen. Doch sind wieder-

um neue Aspekte hinzugekommen, die ernsthaft diskutiert werden müssen. Ge-

nauso wie die Frage: Müssen wir von Heinrich Schliemann wirklich alles wissen,

oder reicht es, nur solche Begebenheiten zu kennen, die seine Lebensleistung

beeinflussten? Diese Frage, so waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer

letztendlich einig, kann nur jeder Forscher für sich allein beantworten.

Sehr positiv auf dem Kolloquium war, dass immer wieder Anregungen für die

künftige Schliemannforschung gegeben wurden. Die Kräfte sollten noch mehr

gebündelt, eine zweite Auflage der Schliemann-Bibliographie erarbeitet und

auch alle neuen Medien für die Verbreitung von Informationen genutzt werden.

Es wäre wünschenswert, wenn sich dafür in naher Zukunft eine Arbeitsgruppe

konstituieren würde.

Last but not least

gilt am Schluss dieser wenigen Zeilen mein Dank den Sponso-

ren und Förderern des Kolloquiums und damit letztlich auch der hier erfolgten

Drucklegung: Der Jost-Reinhold-Stiftung (ohne die das „Gesicht“ des HSM ein

anderes wäre), der Müritz-Sparkasse Waren, dem Land Mecklenburg-Vorpom-

mern, dem Landkreis Müritz (seit September 2011 Teil des neuen Landkreises

Mecklenburgische Seenplatte) und natürlich der Heinrich-Schliemann-Gesell-

schaft Ankershagen e. V.

Dieses Heft, so war es auch der Wunsch der Konferenzteilnehmer, widmen wir

dem am 24. Juni 2011 verstorbenen Professor Buchholz, der eng mit unserem

Museum und der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft verbunden war.

Dr. Reinhard Witte

(Museumsleiter)