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Schliemanns Pläne es zeigen (Abb. 3) – an der äußeren Seite der Stadtmauer von
Troia II.
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Das ist auch meine Meinung. Aber in seinem ersten Bericht über den
Schatz, datiert vom 31. Mai 1873, dem Tage der Entdeckung, sagt Schliemann,
dass er den Schatz in einem Raum des Palasts von Priamos gefunden hat.
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Einen
Monat später, als er nachAthen zurückgekehrt war, gab er in einer zweiten Version
dieses Berichts (Abb. 4) mehr Einzelheiten. Er hat den Schatz in „einem von zwei
Wänden eingeschlossenen engen Raume des königlichen Hauses“ gefunden.
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Das
ist nicht leicht vorstellbar – ein von nur zwei Wänden eingeschlossener Raum!
Easton schreibt nicht über diesen engen Raum, aber seiner Argumentation nach
muss das die Fundstelle außerhalb der Stadtmauer bedeuten. Aber das ist unmög-
lich. Es ist ganz klar, dass Schliemann keine Fundstelle außerhalb der Stadtmauer
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Easton 2002, S. 69-70.
9
Schliemann 1873, S. 273 = Traill 1984, S. 97-98 = Traill 1993, S. 129.
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Schliemann 1873, S. 300 = Traill 1984, S. 99 = Traill 1993, S. 131.
Abb. 4 - Schliemanns Tagebuch von 1873, S. 300




