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Informationsblatt 30 Februar 2019
Beiträge und Berichte
wurden von ihm jedoch zumindest nicht notiert.
12
Ergänzend
muss, bei einem grundsätzlich ähnlichen Verfahren, doch dar-
auf hingewiesen werden, dass es Schliemann um den Erkennt-
nisgewinn für die Wissenschaft sowie die Erhaltung des Be-
fundes ging. Waren und sind Fresken aus Pompeji im Museum
(konkret: imArchäologischen Nationalmuseum Neapel) selbst-
verständlich ebenfalls geschützter als in der Ausgrabungsstätte
selbst, war man beim Heraustrennen der Fresken wohl durch-
aus auch daran interessiert, ein künstlerisch wertvolles Ausstel-
lungsstück zu erhalten.
13
Was das Schicksal von Schliemanns „Block“ angeht, so gelang-
te er in das Athener Nationalmuseum und war dort auch ausge-
stellt, existiert heute aber nicht mehr (Abb. 2).
14
Gipsbehältnis
15
für den Block der „Mumie“ aus Schachtgrab I/V im National-
museum Athen (L. Papazoglou-Manioudaki in: Papazoglou-Manioudaki / Naf-
plioti / Musgrave / Prag 2010, 166 Abb. 14).
Literatur:
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Friederich 2015
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http://www.lda-lsa.de/landesmuseum_fuer_vorgeschichte/fund_des_monats/2015/juli/ (23.08.2018)
12 Für diese Auskunft danke ich U. Pappalardo (mail vom 22.08.2018).
13 Dickmann 2005, Zur Forschungsgeschichte. S. a. Van Buren 1952, 2002 f.
14 L. Papazoglou-Manioudaki in: Papazoglou-Manioudaki/Nafplioti/Musgra-
ve/Prag 2010, 163–166.
15 Es wird von Schliemann nicht genannt und geht dementsprechend wohl
nicht auf ihn zurück.
Hertel 2002
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Wissen
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Kilian-Dirlmeier 1986
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http://www.landesarchaeologen.de/verband/kommissionen/grabungstechnik/grabungstechnike
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bzw.
http://www.landesarchaeologen.de/fileadmin/Dokumente/Dokumente_Kommissionen/Dokumente_Grabungstechniker/
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(23.08.2018)
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