Seite 66 Informationsblatt 29 April 2018
Werner Schinko hatte zu diesem Anlass sogar einen Bastelbo-
gen für Kinder „Das Trojanische Pferd“ entworfen, und zwei
ABM-Stellen ermöglichten es, spezielle Veranstaltungen, Ak-
tionstage für Kinder und museumspädagogische Projekte für
die Schulen aus der Region anzubieten. Die Resonanz übertraf
sogar die hoch gesteckten Erwartungen, die wir uns im Vorfeld
der Aktion erhofft hatten.
Am 3. August 1994 trat das Pferd seine Rückreise nach Mün-
chen an. Danach stand fest: Das Heinrich-Schliemann-Museum
in Ankershagen braucht sein eigenes Trojanisches Pferd!
Auf Initiative des Rotary-Clubs Waren (Müritz) wurde das
Werk in Angriff genommen. Als Mitglied des Clubs entwarf der
Warener Künstler Walther Preik, der dem HSM seit seinem Be-
stehen sehr zugetan ist, die Modellzeichnungen zum Bau eines
6 m hohen und 10 m langen Spielgerätes. Den Bau eines maß-
stabsgerechten Holzmodells übernahm das Überbetriebliche
Ausbildungszentrum Waren. Dieses Modell diente dem Mu-
seum seither als Werbeträger für das HSM und war bei vielen
Ausstellungen, so unter anderem auch auf der „Grünen Woche“
in Berlin, zu bestaunen.
Das Ankershagener Trojanische Pferd selbst wurde durch Zim-
merleute des Regionalwerkes Groß Nemerow e.V. in neunmo-
natiger Bauzeit aus Lärchenholz angefertigt. Den Transport von
dort nach Ankershagen (einschließlich der Kosten) übernahm
wieder das Betonwerk Rethwisch.
Der Aufbau des Pferdes begann am 24. Juni 1996. Die Prüfung
auf Unfallsicherheit übernahm der Neubrandenburger TÜV und
gab das Riesenspielzeug für die Benutzung frei (Abb. 2-5).
Viele Mitglieder unserer Gesellschaft werden sich vielleicht
noch an die Einweihung des Pferdes am 6. Juli 1996 anläss-
Beiträge und Berichte
Abb. 2 – Das Pferd nimmt Konturen an
Abb. 3 – Anlieferung der Einzelteile
Abb. 4 – Fast fertig
Abb. 5 – Strahlende Kinderaugen