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Seite 67

Informationsblatt 29 April 2018

lich der 3. Ankershagener Museumstage und der Auftaktver-

anstaltung zum 175. Geburtstag Schliemanns erinnern. Die

Veranstaltung stand unter dem Motto „Heinrich Schliemann

und Griechenland“ (Abb. 6). Zur Einweihung waren der dama-

lige Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern

Bernd Seite, die griechische Generalkonsulin Mara Marinaki,

der Landrat des Müritzkreises Gert Schultz und natürlich der

„geistige Vater des Pferdes“ Walther Preik erschienen. Trotz

des Regenwetters ließen sich 500 Besucher die Einweihung des

neuen Wahrzeichens nicht entgehen.

Bernd Seite würdigte in seiner Rede Leben und Werk Schlie-

manns, und auf das Pferd eingehend meinte der Tierarzt und

Pferdeliebhaber, an seiner Haltung erkenne man den Hengst

und das Kunstwerk. Die Kinder nahmen das Pferd schnell in

Besitz und forderten den Ministerpräsidenten auf, eine Rutsch-

partie zu unternehmen. Dieser ließ sich nicht lange bitten. Eine

gutmeinende Seele hatte ihm zuvor noch eine Matte gereicht,

um den guten Anzug zu schonen.

Zur kulturellen Umrahmung führten die Grundschüler aus An-

kershagen frei nach Homer den „Kampf um Troia“ auf und das

Duo „Alexis Sorbas“ erfreute das Publikum mit griechischer

Musik.

Seit seiner Einweihung war das Pferd, neben seiner eigentlichen

Bestimmung als Kinderspielgerät, beliebte Fotokulisse für die

Besucher, die Delegationen aus Griechenland, die Vereinigung

der Deutsch-Griechischen-Gesellschaften und zahlreiche ande-

re Vereine. Viele ließen es sich nicht nehmen, vor dem Trojani-

schen Pferd zu posieren. Bei Museumsveranstaltungen zeigte

es sich stets geschmückt und war Zeuge der Auftritte griechi-

scher Kulturensembles.

Jetzt ist guter Rat teuer!

Wie lange wird das Wahrzeichen des Schliemann-Museums

noch der Witterung standhalten? Welche Zeit bleibt, bis der

endgültige Abriss aus Sicherheitsgründen erfolgen muss?

Es stimmt traurig, wenn jetzt Eltern mit ihren Kindern nach An-

kershagen kommen und enttäuscht darüber sind, dass Spielgerät

nicht nutzen zu können, wie in letzter Zeit des Öfteren gesche-

hen.

In einem sind wir uns im Vorstand und der Schliemanngemein-

de einig. Es muss ein Nachbau her!

Die Kosten von 80.000

kann der jetzige Eigentümer des Pfer-

des, der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, nicht aufbrin-

gen.

Die HSG fühlt sich deshalb verpflichtet, ihre Hilfe nicht zu ver-

sagen. Doch auch die Kasse der HSG ist geleert. Der Beschluss

20.000

als Zuschuss für die neue Dauerausstellung zur Ver-

fügung zu stellen und die Kosten für die Honorare der Sonn-

tagsvorträge abzusichern, hat ihre Möglichkeiten in finanzieller

Hinsicht erschöpft.

Deshalb haben sich HSG und HSM gemeinsam mit der Bitte

an Unternehmen der Region gewandt (Müritz-Sparkasse; Nord-

kurier-Verlag; Remondis, als Entsorgungsunternehmen; das

Betonwerk Rethwisch und die Stadtwerke in Waren), uns finan-

ziell beim Neuaufbau des Ankershagener Trojanischen Pferdes

zu unterstützen.

Die Vergangenheit zeigte allerdings (z. B. die Sanierung des

Grabkreuzes der Mutter Schliemanns), dass es vor allem die

kleineren Spenden waren, die es ermöglichten, Projekte zu re-

alisieren.

Deshalb möchte der Vorstand der HSG mit der Bitte an Sie he-

rantreten: Sollten Sie sich zu einer Spende zur Unterstützung

des Vorhabens entschließen, würden wir uns sehr freuen. Zei-

gen Sie ein Herz für ein neues Trojanisches Pferd auf dem Au-

ßengelände des HSM. Wenn sich wieder Kinderlachen zeigt,

können wir alle stolz auf das Erreichte sein.

Hier unsere Bankverbindung:

Empfänger:

Heinrich-Schliemann-Gesellschaft e.V.

Zweck:

Pferd

Bank:

Müritz-Sparkasse

IBAN:

DE85150501000640033458

BIC:

NOLADE21WRN

Herzlichen Dank

Ihr Rainer Hilse,

Vorsitzender HSG

Beiträge und Berichte

Abb. 6 – Griechen freuen sich zum zweiten Mal über „das Trojanische Pferd“