Seite 32 Informationsblatt 28 März 2017
Beiträge und Berichte
Der Höhepunkt für die kleinen Gäste war sicherlich das professi-
onelle Figurentheater „Puppenstelz“. Der Akteur Uwe Albrecht
zog mit seinem Spiel vom „Gestiefelten Kater“ die Kinder in sei-
nen Bann. Verkleidet als Mister X, auf einem Einhorn sitzend,
bewegte er sich außerdem auf Stelzen über das Museumsgelände
und verzauberte die kleinen und großen Besucher (Abb. 4).
Den krönenden Abschluss der Veranstaltung stellte die autorisier-
te Bühnenfassung „KASSANDRA“ nach Christa Wolf dar. Die
eigens für die Bühne geschaffene Textfassung stammte von Gün-
ter Bauer, welcher auch Regie führte. Die Schauspielerin Corne-
lia Gutermann-Bauer machte in der Figur der „KASSANDRA“
eine über dreitausendjährige Geschichte beeindruckend sichtbar.
Als Kriegsbeute des Griechenkönigs Agamemnon erinnerte sich
Kassandra an die Ereignisse um den Krieg in Troja, an ihre Be-
mühungen in dieser Vorkriegs- und Kriegszeit als Mensch, als
Frau zu leben. Die Aufführung in der Ankershagener Kirche war
sehr gut besucht und begeisterte das Publikum (Abb. 5).
Ein wichtiger Aspekt bei solch einem großen Fest ist die Ver-
sorgung der vielen Besucher. Da wir im vorletzten Jahr wegen
des stark überforderten Museumscafés etwas Pech mit unzufrie-
denen Gästen hatten, konnten wir im letzten Jahr nun profes-
sionelle Unterstützung vorweisen. Dazu zählten der Ziegenhof
Kraase, der mit kleinen Leckereien Besucher anlockte und Herr
Jörg Müller der Gyros und griechischen Salat im Angebot hatte
(Abb. 6). Aus Klockow kam Herr Runge, der mit seinem Ge-
tränkewagen den kleinen und großen Durst löschen half. Kaffee,
Kuchen und Eis waren, wie üblich, im Museumscafé erhältlich.
So brauchte keiner hungrig oder durstig die Heimreise antreten.
Bei der Eintrittskassierung hatten wir, wie im Vorjahr, große
Unterstützung von der Gemeinde Ankershagen. Steffie Möller
und Bürgermeister Thomas Will saßen hartnäckig einen halben
Tag am „Sondereingang“ und ließen sich auch von zahlungsun-
willigen Besuchern nicht aus der Ruhe bringen (Abb. 7). Die
Gemeindearbeiter halfen unserem „Bundesfreiwilligendienst-
ler“, Herrn Jung, auch tatkräftig beim Auf- und Abbau der Stän-
de, Zelte und Sitzgarnituren. Vielen Dank an dieser Stelle!
Abschließend konnten wir feststellen, dass es wieder eine sehr
schöne Veranstaltung war, zu der rund 500 Besucher kamen.
Die Planung für das nächste Fest am 23. Juli 2017 läuft schon.
Wir hoffen natürlich, den Besuchern wieder tolle Attraktionen
bieten zu können (Abb.8).
Undine Haase
Museologin, Heinrich-Schliemann-Museum
Abb. 3 – Unser Vorleser Peter Voppmann (vorn) im Kinderzimmer des HSM
Abb. 8 – Zum zweiten Mal dabei: Musikgruppe „Alexis Sorbas“
Abb. 4 – „Mister X“ auf dem Einhorn
Abb. 5 – Cornelia Gutermann-Bauer (© turmalintheater)
Abb. 6 – Gyros darf nicht fehlen
Abb 7 – Am „Sondereingang“ Steffi Möller, stellv. Bürgermeisterin