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Seite 31

Informationsblatt 28 März 2017

Beiträge und Berichte

Geschafft! Ein turbulentes Museumsjahr ging zu Ende und wir

halten Rückschau.

Wie schon in den letzten Jahren hatten wir auch 2016 einen

umfangreichen Veranstaltungsplan. Wir führten 4 saisonbe-

dingte Familientage (Fasching, Ostern, Herbst, Advent) und 7

Veranstaltungen zu einem speziellen Thema durch.

Der Schwerpunkt der museumspädagogischen Arbeit war je-

doch die Durchführung von Projekttagen der Schulen in un-

serer Einrichtung. Da sich die Anbindung an das öffentliche

Verkehrsnetz nicht geändert hat, war und ist der WEG ZUM

ZIEL für Schüler und Lehrer noch immer beschwerlich und

kostenintensiv.

Umso erstaunlicher und erfreulicher für uns ist es, dass doch

immer mehr Klassen aus entfernteren Orten den Weg ins

Schliemann-Museum finden. So hatten wir im vergangenen

Jahr Schulklassen aus Berlin, Gnoien, Lalendorf, Röbel, Wa-

ren, Möllenhagen, Zinnowitz, Wismar, Greifswald, Neustre-

litz, Malchin, Friedland und Rostock zu Besuch. Sie verlebten

hier interessante Projekttage und wurden von uns auf verschie-

denste Weise über mehrere Stunden beschäftigt. Die Palette

reichte von der klassischen Führung, über Göttersprechstunde,

Aktionen im Kinderzimmer, Museumsquiz, kreatives Gestal-

ten, olympische Sportspiele bis hin zum Rollenspiel.

Kleinere Schulklassen haben natürlich noch größere finanzi-

elle Probleme, den Weg in unser Museum zu finden, und so

geht das „Museum auf Wanderschaft“ und besucht die Schüler

vor Ort.

Einsatz zeigten wir auch bei Großveranstaltungen anderer

Museen. So waren wir zum wiederholten Male beim Kinder-

umwelttag im Müritzeum dabei und machten hier Kinder und

Lehrer auf unser schönes Museum aufmerksam.

Unsere Präsenz war ebenfalls auf den „Mecklenburgischen

Landestagen“ in Güstrow gefragt. Neben dem Verteilen von

Werbung gaben wir konkrete Auskünfte. Wir hatten auch

Quizbögen für alle Altersklassen erarbeitet, um die Besucher

länger an unseren Stand zu binden. Prominente Besucher, wie

z. B. der Ministerpräsident Herr Sellering und die Landtags-

präsidentin Frau Bretschneider, besuchten unseren Stand.

Wichtig bei der Planung und Durchführung der meisten Veran-

staltungen war und ist der Bezug zu unserer Museumsthema-

tik. So führten wir zum Beispiel anlässlich des Internationalen

Museumstages eine Veranstaltung durch, die über Formen und

Darstellungen auf griechischen Vasen informierte. Natürlich

konnten die Kinder sich auch selbst an verschiedenen Vorlagen

versuchen. Sie hatten viel Freude an ihren eigenen „Kunstwer-

ken“ und betrachteten die Ausstellungsobjekte im Museum an-

schließend mit anderen Augen.

Die Ferienveranstaltungen hatten wieder viele abwechslungs-

reiche Themen, jedoch war die Teilnehmerzahl durch den feh-

lenden „Ferienpass“ des Landkreises rückläufig. Wir hoffen,

dass für das Jahr 2017 wieder eine einheitliche Bewerbung der

Veranstaltungen möglich ist und somit alle Schüler des Land-

kreises informiert werden.

Das Highlight in den Sommermonaten war unser zweites

„Griechisches Fest“, welches am 23. Juli 2016 stattfand. In-

spiriert vom Vorjahr erweiterten wir unser Angebot in allen

Bereichen. Viele Kunsthandwerkerstände boten ihre Waren

an und einige luden auch zum Mitmachen ein. Dazu gehörten

drei Keramikstände, ein Korbflechter, ein Imker, eine Seifen-

siederei, ein Stand aus der Glasmanufaktur und eine einheimi-

sche Mosterei.

Die Mitarbeiter des Museums und einige Gesellschaftsmitglie-

der übernahmen neben organisatorischen Aufgaben natürlich

auch die Betreuung eigener Stände. Diese stießen durchweg

auf eine große Resonanz bei den Besuchern. So betreute Fa-

milie Hilse die olympischen Sportspiele der Kleinen (Abb. 1),

Herr Brandhorst von der GmbH WMSE und Herr Dr. Peters

wechselten sich damit ab, Kinder Schätze angeln zu lassen

(Abb. 2). Frau Noetzel und ich begleiteten eine Bastelstraße für

Klein und Groß und Frau Günther war für den Museumsshop

zuständig. Unser Mitglied Herr Voppmann führte Lesungen

zu den „Antiken Sagen“ durch (Abb. 3) und Herr Dr. Witte bot

3 Führungen an, die wie immer gut besucht waren.

Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im HSM

Abb- 2 – Dr. Peters (Mitte) am Angelstand

Abb. 1 – Herr Hilse wartet auf die Olympioniken von morgen