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Seite 2 Informationsblatt 23 Dezember 2011

Geleitwort

LiebeMitglieder derHeinrich-Schliemann-Gesellschaft,

das Jahr neigt sich seinem Ende zu. Der Sommer mit seinen

tagelangen Regenfällen in Mecklenburg ist einem schönen

Herbst gewichen. Die bunte Laubfärbung der Wälder und die

Stille an unseren Seen, die ziehenden Kraniche mit ihren Ru-

fen, die wie eine Erinnerung an Urzeiten herüber klingen, las-

sen die Hektik des Alltags ein wenig vergessen.

Das sich nun verabschiedende Jahr 2011 war für unsere Gesell-

schaft wieder ein erfolgreiches.

Als Anerkennung für unsere Leistungen erhielten wir die höch-

ste Auszeichnung des nun nicht mehr existierenden Landkrei-

ses Müritz, die „Heinrich-Schliemann-Medaille“.

Nach 20 Jahren Engagement für unser Museum, das dank un-

serer Mithilfe nicht unwesentlich zum Bekanntheitsgrad der

Tourismusregion Müritz beigetragen hat, verstehen wir diese

Geste als Ansporn, unsere Arbeit, so gut wir es vermögen, fort-

zusetzen.

Bedanken möchte ich mich bei unseren Referenten und bei al-

len, die für die Organisation und den Verlauf des gemeinsam

mit dem HSM ausgerichteten Kolloquiums verantwortlich wa-

ren, denn es ist kein Geheimnis, dass zur Ausrichtung einer sol-

chen Veranstaltung ein gerüttelt Maß an Zeit, Liebe zur Sache,

Beharrlichkeit und Kontakten notwendig ist.

Schon bei der Auswahl des Themas war uns klar, dass wir Be-

findlichkeiten berühren würden, hofften aber, im Interesse der

Sache selbst, dass sich Vertreter der unterschiedlichen Auffas-

sungen zum Thema „Troia“ der wissenschaftlichen Diskussion

stellen würden. Bedauerlicherweise wurden wir in dieser Hin-

sicht enttäuscht.

Das Augenmerk unserer Arbeit ist in die Zukunft gerichtet. Seit

Anfang September existiert der alte Müritz-Kreis nicht mehr.

Er ist einem viel größeren Gebilde gewichen, doppelt so groß

wie das Saarland! Er besteht aus der Stadt Neubrandenburg,

dem ehemaligen Landkreis Müritz, dem Landkreis Mecklen-

burg-Strelitz und Teilen des Landkreises Demmin. Nach der

Stichwahl steht auch der neue Landrat Heiko Kärger fest. Die

Landtagswahlen führten zu dem Ergebnis, dass die große Ko-

alition aus SPD und CDU fortgesetzt wird. Allerdings wechsel-

te u. a. der Minister im Ministerium für Wissenschaft, Bildung

und Kultur.

Welche konkreten Auswirkungen diese gravierenden Änderun-

gen für das Heinrich-Schliemann-Museum haben werden, lässt

sich zurzeit schlecht abschätzen. Momentan sind uns keine

Kürzungen oder Einschränkungen bekannt, ganz im Gegenteil,

es konnte zumindest der Antrag auf alleinige Beschäftigung

von Frau U. Haase im HSM und für die Vollzeiteinstellung von

Frau Noetzel gestellt werden.

Derzeit besteht also kein Anlass, eine außerordentliche Mit-

gliederversammlung im Frühjahr 2012 einzuberufen, wie in

unserer Mitgliederversammlung angedacht wurde. Sollte sich

die Situation ändern, so wird der Vorstand kurzfristig reagieren.

Eine Bitte zum Schluss: Auf der letzten Mitgliederversamm-

lung wurde der Vorschlag gemacht, mehr die Ressourcen der

Mitglieder bei der Erreichung von Zielen der Gesellschaft zu

nutzen. Es wäre sehr zu begrüßen, wenn Mitglieder, die derar-

tige Angebote machen können, uns diese mitteilen würden. Ein

ständiges Interesse besteht zum Beispiel bei der Vermittlung

zukünftiger Sponsoren, aber auch bei der praktischen Umset-

zung z. B. der Einstellung des Bibliothekskataloges ins Inter-

net. Dass die Mitgliederwerbung höchste Priorität bei allen

Mitgliedern haben sollte, wurde immer wieder betont.

Ich wünsche allen Mitgliedern und Ihren Angehörigen frohe

Weihnachten und ein gesundes neues Jahr.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Geleitwort des Vorsitzenden der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft Ankershagen,

Herrn Rainer Hilse