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Seite 10 Informationsblatt 23 Dezember 2011

Mitgliederversammlung

Publikationen, von der Fa. Weng Fine Art 1.000,00 € und dem

Spendentopf konnten 400,00 € entnommen werden.

2.UmsetzungderBeschlüsseder letztenMitgliederversammlung

und Arbeitsschwerpunkte der HSG im zurückliegenden

Berichtszeitraum

Meine sehr geehrtenDamen undHerren, ichmöchte nun über die

Umsetzung der Beschlüsse der letzten Mitgliederversammlung,

Arbeitsschwerpunkte und Ereignisse des zurückliegenden

Berichtszeitraumes Auskunft geben. Eine wichtige Aufgabe,

die dem Vorstand auf der letzten Mitgliederversammlung er-

teilt wurde, bestand darin, die Kommunikation mit der ehema-

ligen Landrätin des alten Landkreises Müritz, Frau Paetsch,

schnellstmöglich wieder herzustellen.

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Diese Aufgabe wurde

erfüllt.

Zur Besprechung der Vorhaben der HSG und des HSM kam

der Vorstand zu 8 Sitzungen zusammen. Außerdem wurden

zahlreiche Gespräche zu besonders dringlichen Vorhaben, wie

der Vorbereitung des Kolloquiums und der Herausgabe der

Sondernummer der „Informationen der Heinrich-Schliemann-

Gesellschaft“ geführt. Die Herausgabe der Sondernummer un-

serer Publikation mit der Chronik des HSM und der HSG lag

uns besonders am Herzen. Sie war jahrelang geplant, musste

dann aber immer wieder hintangestellt werden, weil wichtige

Arbeitsvorhaben den Vorrang hatten. Der nun gewählte Termin,

der 30. Jahrestag des Bestehens der Einrichtung, war deshalb

gut gewählt und ich kann berichten, dass die Publikation auf

reges Interesse stieß und viel lobende Worte erhielt.

Damit ist schon ein ganz wichtiger gemeinsamer

Arbeitsschwerpunkt desVorstandes derHSGundderMitarbeiter

des HSM angesprochen, die Planung und Durchführung der

Festveranstaltung zum 30-jährigen Bestehen des HSM.

Die Festveranstaltung fand am 17. Dezember 2010 im

Veranstaltungsgebäude des HSM statt. Die Festrede wurde

von unserem Mitglied Prof. Dr. Armin Jähne gehalten. Um Dr.

Wittes Bericht nicht vorzugreifen, möchte ich es bei diesem

Fakt belassen.

Wie Sie wissen, beantragte unsere Gesellschaft seit Jahren beim

Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur sowie beim

Landkreis Müritz Fördermittel, um satzungsmäßige Vorhaben,

vor allem bei der elektronischen Archivierung und für die

Arbeiten in der Bibliothek des HSM, realisieren zu können.

Im November 2010 wurde ein entsprechender Antrag in Höhe

von 4.500 € erneut gestellt. Ziel war es, eine Unterstützung für

eine Studienfahrt Dr. Bölkes zur Fortsetzung der Recherchen

des Familien-Briefwechsels in der Gennadius Library, aber vor

allem Sicherungs- und Bindearbeiten in der Bibliothek abzu-

3

Anm. der Redaktion: Seit dem 4. September 2011 gibt es den Landkreis

Mecklenburgische Seenplatte (bestehend aus den Altkreisen Müritz,

Mecklenburg-Strelitz, Teilen von Demmin und der Stadt Neubrandenburg).

Er ist der größte Landkreis Deutschlands und mehr als doppelt so groß wie

das Bundesland Saarland! Landrat des Kreises ist seit dem 18. September

Heiko Kärger (CDU).

sichern. Des Weiteren waren Mittel für den Ankauf nicht les-

barer Dokumente der Serie B des Briefwechsels an Heinrich

Schliemann von der Gennadius Library veranschlagt. Leider

wurde uns seitens der zuständigen Stellen mitgeteilt, dass für

das Jahr 2011 schon alle diesbezüglich zur Verfügung stehen-

den Mittel vergeben seien.

Daraufhin setzte ich mich mit Frau Proft und Dr. Lemcke vom

Kultusministerium in Verbindung und bat darum, zu prüfen,

ob es nicht möglich wäre, Sondermittel für die Unterstützung

des wissenschaftlichen Kolloquiums bereit zu stellen. Da

Sondermittel für derartige Zwecke nicht zur Verfügung standen,

erklärte man sich bereit, den von uns gestellten Förderantrag

auf eine Summe von 1.500 € herabzusetzen und umzuwidmen.

Gemeinsam mit Herrn Pohlan nahmen wir die neue

Antragstellung in der uns gesetzten Frist von drei Tagen vor.

Das Ergebnis war positiv. Mit einer Ausnahmegenehmigung

wurde uns der vorzeitige Beginn der Maßnahme gestattet, aller-

dings, wie in solchen Fällen aber üblich, ohne die Übernahme

einer Garantie.

Die laufenden Arbeiten zur Erfassung neuer Titel in der

Bibliothek wurden durch unseren Archivar in bewährter Weise

fortgesetzt. Unser Vorstandsmitglied Frau Undine Haase soll in

naher Zukunft, soweit es ihre Zeit gestattet, in die Betreuung

des Archivs und der Bibliothek eingearbeitet werden.

Sehr erfreut sind wir über das Engagement unseres Mitglieds

Herrn Kessler. Schon seit geraumer Zeit recherchiert er im

Internet nach Links zu den Themen Schliemann und ägäi-

sche Archäologie. Außerordentlich hilfreich erweist sich sei-

ne Mitarbeit bei der Erfassung griechischer Artikel aus den

Beständen der Bibliothek, um diese in den Katalog einpflegen

zu können.

Im Berichtszeitraum wurden die Bestände der Bibliothek und

des Archivs durch Studenten, Doktoranden, Heimatforscher,

Mitglieder der HSG und Museumsmitarbeiter genutzt. Die

Nutzer äußerten sich über die Zugriffsmöglichkeiten und die

Bestände einstimmig positiv. Dennoch wünschten wir uns eine

noch größere Nachfrage.

Sehr geehrte Anwesende!

Seit Gründung der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft nimmt

die Öffentlichkeitsarbeit einen exponierten Stellenwert als

Satzungsziel ein. Im zurückliegenden Berichtszeitraum

wurden die aus Mitteln der Gesellschaft finanzierten

„Abendvorträge im HSM“ mit 7 Veranstaltungen fortgeführt.

Dafür wurden 625,00 € bereitgestellt. Die Themen waren breit

gefächert. Sie reichten von archäologischen Themenstellungen

(„Der Donaufeldzug Alexander des Großen“, „Die Helios-

Metope vom Athena Tempel zu Ilion“, „Der Osten als ger-

manischer Nährboden – Archäologie in Mecklenburg 1933

bis1945“) über den „schriftlichen Nachlass Schliemanns in der

Gennadius Library“ bis hin zu einem Vortrag mit Orgelmusik

über „‘Kinderszenen‘ – Robert Schumann, ein Lebensbild“.