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Seite 12 Informationsblatt 23 Dezember 2011

Mitgliederversammlung

Kommissionsgeschäft recht einseitig ausgelegt war, be-

schloss der Vorstand, 2.000 € zusätzlich für den Ankauf von

Kommissionsware in denHaushaltsplan einzustellen.Angekauft

werden sollen vor allem Postkarten mit unterschiedlichen

Motiven des HSM und Ankershagens sowie Kleinigkeiten wie

Stoffbeutel, Lineale, Kugelschreiber, Zinnfiguren und andere

Dinge zu kleinen Preisen, natürlich mit direktem Bezug auf

das HSM oder Heinrich Schliemann. Für Tipps und Hinweise

diesbezüglich sind wir dankbar. Auf diese Weise wollen wir das

rückläufige Kommissionsgeschäft mehr ankurbeln, da dieses

sich als eine wesentliche Einnahmequelle der HSG etabliert hat.

Wie den Leiter des HSM, so erfüllt es auch uns mit Sorge, dass

viele Arbeiten zur Pflege des Pfarrgeländes liegen bleiben müs-

sen, da die Stelle eines Hausmeisters schon seit Jahren gestri-

chen wurde und auch die 1-Euro-Stelle fast ein halbes Jahr nicht

mehr finanziert wurde. Bei einer gemeinsamen Begehung des

Geländes mit dem Leiter des HSM und dem Vorstand der HSG

wurde schnell klar, dass dieser Zustand nicht so bleiben könne.

Dr. Witte und ich sprachen daraufhin mehrere Abgeordnete und

die verantwortliche Stelle imLandratsamt an, mit demErgebnis,

wenigstens für 7 Stunden wöchentlich eine Arbeitskraft vor Ort

zu entlohnen, um die wichtigsten Pflegearbeiten abzusichern.

Wir wissen, dass dieser Arbeitszeitrahmen herzlich wenig und

nicht ausreichend ist; wir wissen auch, dass uns dieses Thema

weiterhin beschäftigen wird.

Zum Schluss meiner Berichterstattung möchte ich einige

Vorschläge unterbreiten, die, falls sie auf Akzeptanz stoßen, be-

schlossen werden könnten.

In den vergangenen Mitgliederversammlungen wurde wie-

derholt die Meinung geäußert, dass eine Selbstbeteiligung der

Mitglieder zur Finanzierung des Büfetts beim Empfang des

Vorstandes wünschenswert sei. Bisher haben wir versucht,

die Finanzierung aus Mitteln der Gesellschaft oder durch

Zuwendungen zu finanzieren. Leider wird es immer schwie-

riger, Sponsoren für solche Zwecke zu gewinnen. Deshalb

schlägt der Vorstand vor, eine Beteiligung an den Ausgaben in

Höhe von 10 € pro anwesendes Mitglied zu erheben. Da dies

bei fast allen Vereinen, die wir kennen, praktiziert wird, glau-

ben wir an Ihre Zustimmung.

Ebenfalls immer wieder kontrovers diskutiert wurde der

Umstand, die Mitgliederversammlung hin und wieder au-

ßerhalb Ankershagens durchzuführen. Wir denken, dass dies

den Bekanntheitsgrad der Gesellschaft in anderen Regionen

Deutschlands heben würde. Deshalb denke ich, wir sollten

im Jahr 2012 damit beginnen. Würde man einen Zwei-Jahres-

Rhythmus wählen, würde Ankershagen dabei nicht zu kurz

kommen.

Aus der Diskussion mit anderen Mitgliedern schlussfol-

gernd, glaube ich, dass Hamburg der geeignete Ort wäre,

um die Mitgliederversammlung mit entsprechendem

Rahmenprogramm attraktiv gestalten zu können. Hier wäre

der Bezug zu Schliemann sehr gut gegeben, eine entsprechen-

de Tagungsstätte zu finden, wäre nicht schwer, das kulturelle

Angebot wäre gegeben, und wir könnten bei dieser Gelegenheit

das außerordentlich sehenswerte Auswanderermuseum in der

Bellinstadt besuchen.

Sehr geehrte Anwesende,

für die Unterstützung meiner Arbeit möchte ich mich bei

Ihnen, liebe Mitglieder, bei meinen Vorstandskolleginnen und

-kollegen, den Museumsmitarbeiterinnen und bei unserem

Bürgermeister Herrn Kilian recht herzlich bedanken.

Ein ganz besonders herzliches Dankeschön spreche ich jedoch

im Namen aller Vorstandsmitglieder, und ich hoffe auch in

Ihrem Namen sprechen zu dürfen, Herrn Wolfgang Schuboth

für die lange Zeit seiner engagierten Tätigkeit im Vorstand der

HSG aus. Herr Schuboth hat die Vorhaben der Gesellschaft

immer mit viel Hingabe unterstützt. Bei Jubiläen warb er des

Öfteren, an seiner historischen Druckhandpresse stehend,

mit Druckplatten des Künstlers Werner Schinko bestückt, für

Museum und HSG. Für seine Beratung in Sachen Printmedien

oder lange Zeit als Inhaber der Druckerei in Malchow, in der

unsere „Informationen der HSG“ das Licht der Welt erblickten,

ist ihm die Heinrich-Schliemann-Gesellschaft zu großem Dank

verpflichtet.

Auch nach seinem Wohnortwechsel von Malchow nach

Potsdam hielt er, wenn es irgendwie ging, dem Vorstand der

HSG die Treue und nahm an den Sitzungen teil. Auch wenn

Herr Wolfgang Schuboth in diesem Jahr aus den oben erwähn-

ten Gründen nicht mehr für den Vorstand kandidieren wird, so

sind wir uns ganz sicher, dass er das Anliegen der HSG weiter-

hin mit aller Kraft unterstützt. Einige Mitglieder unter uns hat

Herr Schuboth mit unserer Gesellschaft bekannt gemacht und

für uns gewonnen. Ein großes Anliegen war es ihm, nach dem

Entschluss nicht mehr für den Vorstand zu kandidieren, einen

Nachfolger zu finden, der wie er für das Museum und die HSG

und deren Satzungsziele Einsatzbereitschaft und Engagement

zeigt. Wir glauben in Prof. Rühle, der ihnen seit vielen Jahren

bekannt sein wird, diesen Nachfolger gefunden zu haben.

Lieber Herr Schuboth, sehr geehrte Anwesende,

ich bedanke mich sehr für Ihre Aufmerksamkeit, mit der sie

dem Tätigkeitsbericht des Vorstandes der HSG gefolgt sind und

wünsche unserer Mitgliederversammlung einen konstruktiven

Verlauf.