Seite 18 Informationsblatt 23 Dezember 2011
Vorstand
Frau
Rita Günther
wurde am 09. 05.
1956 in Penzlin geboren, ist in Ankersha-
gen zur Schule gegangen und erlernte von
1971 bis 1973 den Beruf „Facharbeiter für
Schreibtechnik“ in Neubrandenburg. Da-
nach arbeitete sie als Sekretärin in den Ge-
meinden Ankershagen und Wendorf bzw.
im Landwirtschaftsbetrieb Bocksee bis sie
1989 ihre Tätigkeit im Heinrich-Schliemann-Museum begann.
Obwohl Frau Günther erst im Jahre 2006 Mitglied der Hein-
rich-Schliemann-Gesellschaft wurde, verfolgte sie deren Ge-
schicke von Anfang an. Ihre engagierte Arbeit im Museum
war oft nicht zu trennen von den Belangen der HSG. Seit 2007
gehört sie dem erweiterten Vorstand der HSG an.
Rita Günther wohnt in Wendorf, ist verheiratet und hat drei er-
wachsene Kinder.
Frau
Undine Haase
wurde am 31. 12.
1965 in Waren geboren. Von 1982 bis
1984 absolvierte sie eine Steinmetzlehre.
Im Jahre 1985 erfolgte eine Ausbildung als
Gebrauchswerberin. In diesem Beruf war
sie bis 1988 tätig.
Seit 1989 arbeitet Frau Haase im Muse-
umswesen: Heinrich-Schliemann-Museum
in Ankershagen, Regionalmuseum für Ur-
und Frühgeschichte in Neubrandenburg, Stadtgeschichtliches
Museum in Waren sowie Müritz-Museum in Waren. Von 1990
bis 1992 absolvierte sie ein Fernstudium an der Fachschule für
Museologie in Berlin. 1993 wechselte sie an die Fachhoch-
schule für Museologie in Leipzig und studierte bis 1995 mit
dem Abschluss als Diplom-Museologin.
Frau Haase ist seit dem 15. April 2003 im Heinrich-Schlie-
mann-Museum angestellt und dort für die Kinder- und Jugend-
arbeit sowie für die technische Umsetzung von Sonderausstel-
lungen verantwortlich.
Seit 1999 ist Frau Haase Mitglied des erweiterten Vorstands.
Frau Haase ist verheiratet und Mutter von zwei Söhnen.
Herr
Gerhard Pohlan
wurde an 19. 04.
1932 in Gleina bei Bautzen geboren. Er
studierte ab 1952 an den Universitäten
Rostock, Leipzig und Halle/Saale Land-
wirtschaft. Seit 1958 arbeitete er als Pflan-
zenzüchter, von 1960 bis 1991 im Saat-
zuchtbetrieb Bornhof/Bocksee.
1991 wurde Herr Pohlan arbeitslos und
ging 1995 in Frührente.
Herr Pohlan war Mitbegründer und Mitglied des 1978 gegrün-
deten Schliemannbeirates des Kreises Waren. Sein besonderer
Einsatz galt in dieser Zeit der Wiederherstellung des verschüt-
teten „Silberschälchens“ im Pfarrgarten.
Er ist seit 1991 Mitglied der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft
und war seit dieser Zeit bis 1999 auch Schatzmeister der Gesell-
schaft, danach wurde er in den erweiterten Vorstand gewählt.
Seit 1994 befasst er sich mit demAufbau der Präsenzbibliothek
des Schliemann-Museums und der elektronischen Archivie-
rung der Schliemanndokumente.
Herr Pohlan ist verheiratet und Vater einer erwachsenen Tochter.
Herr Prof.
Dr. Hellmut Rühle
wurde am
23.09.1942 in Villingen/Schwarzwald ge-
boren. Nach dem Abitur an der Friedrich-
Engels-Oberschule in Neubrandenburg und
Armeezeit studierte er in Greifswald und
Dresden von 1963 bis 1969 Humanmedi-
zin und promovierte 1969 mit einer medi-
zinhistorischen Arbeit. 1985 Habilitation
mit einem endokrinologischen Thema an
der Universität in Greifswald. 1969 bis 1974 Facharztausbil-
dung zum Internisten. 1982 Berufung zum Chefarzt der Medi-
zinischen Klinik des 1977 gegründeten Bezirkskrankenhauses.
1984 bis 1990 Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft für
Innere Medizin der DDR und 1990 bis 1992 Vorsitzender der
Gesellschaft für Innere Medizin in Mecklenburg-Vorpommern.
1991 wurde er in der Funktion des Chefarztes der Klinik für
Innere Medizin am jetzigen Klinikum Neubrandenburg bestätigt
und war hier bis 2004 tätig.
Auch jetzt arbeitet er noch ambulant als Internist und Endokri-
nologe sowie als medizinischer Sachverständiger und Gutachter.
Nach demAusscheiden aus dem Krankenhausdienst besuchte er
3 Jahre Vorlesungen zur Kulturgeschichte der Antike am Institut
für Altertumswissenschaften in Greifswald.
Seit 2005 ist er Mitglied der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft
Ankershagen e. V., und in diesem Jahr wurde er in den erweiter-
ten Vorstand der HSG gewählt.
Prof. Rühle ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Herr
Dr. Reinhard Witte
wurde am 10.
01. 1952 in der Lutherstadt Eisleben ge-
boren. Von 1973 bis 1980 studierte er an
der Humboldt-Universität zu Berlin Alte
Geschichte. Sein Spezialgebiet ist die My-
kenologie (Erforschung der minoisch-my-
kenischen Kulturen einschließlich der ägä-
ischen Schriftsysteme des 3./2. Jts. v. Chr.
und der Wissenschaftsgeschichte des Faches). 1980 erfolgte die
Promotion.
Von 1980 bis 1991 war Dr. Witte wissenschaftlicher Mitarbeiter
an der Akademie der Wissenschaften der DDR (Zentralinsti-
tut für Alte Geschichte und Archäologie, Bereich Griechisch-
römische Kulturgeschichte). Nach der einigungsbedingten
Auflösung der Akademie-Institute lehrte und forschte er an der
Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissen-
schaften, Seminar für Alte Geschichte).
Nach Beendigung des sog. Wissenschaftler-Integrations-Pro-
gramms für fachlich und politisch positiv evaluierte Ostwissen-
schaftler Ende 1996 war Dr. Witte lange Zeit ohne feste Arbeits-
stelle. Er betätigte sich zeitweise als Publizist und war weiterhin
als Referent, als Gastdozent und als Herausgeber der Zeitschrift
„Das Altertum“ beschäftigt.
Dr. Witte ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen vor allem
über die kreto-mykenischen Kulturen und Heinrich Schliemann.
Bereits seit 1985 bestanden enge Arbeitsbeziehungen zum An-
kershagener Schliemann-Museum. Dr. Witte ist seit 1991 wis-
senschaftliches Beiratsmitglied und seit 2003 Vorstandsmitglied
der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft. Seit dem 1. April 2003
ist er der Leiter des Heinrich-Schliemann-Museums.
Reinhard Witte ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter.