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noch lebende Dörpfeld in der Archäologie besaß – obwohl seine Homerforschun-
gen bereits zu diesem Zeitpunkt von der Fachwelt sehr kritisch gesehen wurden?
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Wie stand Dörpfeld selbst dazu? – Anders fiel die Bewertung von Schliemanns
Verdiensten nach dem Zweiten Weltkrieg aus, wobei vor allem die sehr positive
Sichtweise Podzuweits genannt werden muss.
Betrachten wir Fimmen als ersten Wissenschaftler, der keine Grabungsleitung
an einem von Schliemanns Wirkungsstätten innehatte. Er blieb neutral, wo er
Schliemann überhaupt erwähnte.
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Frödin und Persson zitierten hauptsächlich
Vergleichsfunde.
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Nilsson äußerte gewisse Kritik.
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Matz blieb sachlich.
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Für die Zeit nach demBeginn der Schliemann-Kontroverse sei zunächst auf Buch-
holz eingegangen. Er äußerte sich kritisch, aber sachlich: „der mit leidenschaftli-
chem persönlichen Einsatz in Sizilien, Ithaka, Kreta, Mykene, Tiryns und Troja
mehr oder weniger erfolgreiche archäologische Dilettant Heinrich Schliemann.“
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„Dilettant“ soll an dieser Stelle sicherlich wertfrei als Nicht-Fachmann aufgefasst
werden.
Dickinson stellte Schliemann Tsountas gegenüber, dessen Forschungen nicht
von antiken Epen geleitet waren.
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Eastons Urteil über die Person Schliemann
ist deutlich kritisch, aber er sah auch im Licht der Grabungen in Troja nach 1890
keine Manipulationen in den Grabungstagebüchern zu den Troja-Kampagnen
1870
–
1873. Easton ist besonders zu erwähnen, da er als Archäologe, engagiert im
Troja-Team, in die Schliemann-Kontroverse eingriff.
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Fitton ging in ihrer Behandlung der Forschungsgeschichte zur Ägäischen Bron-
zezeit auch auf die Kontroverse ein, referierte jedoch nüchtern.
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Ist Hertels Be-
urteilung in seiner Monographie „Das frühe Ilion“ kritisch, aber sachlich,
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so
äußerte er sich ausführlicher in seinem populären Buch über Troja. Neben ei-
ner Würdigung der Verdienste Schliemanns ging er auch auf die problematische
Grabungstechnik und Schliemanns 1868 fehlendes Wissen um methodisches Ar-
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Goebel 2008; Kluwe 2008.
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Fimmen 1909; Fimmen 1924.
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Frödin/Persson 1938.
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Nilsson 1950.
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Matz 1956.
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Buchholz 1987, 19.
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Dickinson 1994, 1 f. Dickinson 1977 sachlich.
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Easton 2002, 25.
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Fitton 1995, 53–103.
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Hertel 2008a, 2.