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Informationsblatt 31 Februar 2020
Mitgliederversammlung
Liebe Mitglieder, meine sehr geehrten Damen und Herren,
Liebe Gäste,
im Namen des Vorstandes unserer Gesellschaft heiße ich Sie
in Ankershagen zu unserer Mitgliederversammlung recht herz-
lich willkommen. Ich hoffe, dass Ihnen unser diesjähriges Rah-
menprogramm mit Begrüßungsabend im Hotel „Paulshöhe“,
Empfang des Vorstandes in diesem Veranstaltungsgebäude des
Heinrich-Schliemann-Museums mit anschließendem Kirchen-
konzert und die gestrige Exkursion nach Penzlin mit der Be-
sichtigung des Johann-Heinrich-Voß-Literaturhauses gut gefal-
len hat.
Zu Beginn meiner Ausführungen hier nun die nötigen statisti-
schen Daten:
Der HSG gehören derzeit 172 Mitglieder an, darunter 6 Ehren-
mitglieder, 59 Einzelmitglieder, 72 Einzelmitglieder mit Part-
ner, 5 Studenten, 19 ausländische Mitglieder und 11 korpora-
tive Mitglieder.
Im Berichtszeitraum hatten wir 2 Austritte zu verzeichnen. Als
Grund hierfür wurden Altersgründe angegeben. 3 Mitglieder
mussten gemäß unserer Satzung wegen längerer Zahlungsrück-
stände ausgeschlossen werden. Im Berichtszeitraum wurden 4
Mitglieder neu in unsere Gesellschaft aufgenommen. Durch
den Tod verloren wir 5 Mitglieder: Herrn Professor Edmund
Bloedow, Herrn Bernd Höhner, Herrn Bernd Kummer, Herrn
Rolf Schäfer und Herrn Joachim Schliemann (Hamburg).
Ich bitte Sie, zum Andenken an die verstorbenen Mitglieder
sich für eine Gedenkminute von den Plätzen zu erheben. Vielen
Dank!
172 Mitglieder bedeuten im Vergleich zum September 2018
einen Verlust von 10 Mitgliedern in unserer Gesellschaft. Ich
werde im Zusammenhang mit der Brüssel-Reise auf dieses be-
unruhigende Faktum zurückkommen.
Kommen wir zu den Aktivitäten des Vorstandes, der bekannt-
lich nur noch aus vier und nicht wie früher aus neun Mitglie-
dern besteht. Dadurch erhöhte sich für alle Vorstandsmitglie-
der die Arbeitsbelastung. Das wurde aber ausgeglichen durch
eine harmonische Zusammenarbeit im Vorstand, der sich im
Berichtszeitraum 9 Mal traf. Die vergangenen Jahre waren im
alten Vorstand geprägt durch heftige – nötige und unnötige –
Kontroversen um die Zukunft des Museums, um die Neuaus-
richtung der Gesellschaft und um Formulierungen im Vertrag
mit der GmbH Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seen-
platte. Ich hatte sehr bedauert, dass Rainer Hilse, mit dem ich
stets gut zusammengearbeitet habe, nicht mehr für den Vor-
stand kandidierte. Doch fand sich eine Lösung, ihn weiterhin in
die Arbeit mit einzubeziehen. Seit dem 6. Januar 2019 verfügt
unsere Gesellschaft wieder über einen funktionierenden Bei-
rat, gegenwärtig bestehend aus 6 Mitgliedern: Wout Arentzen
(Utrecht), Rainer Hilse (Schliemanngemeinde Ankershagen),
PD Dr. Tobias Mühlenbruch
(Marburg bzw. Halle/Saale),
PD Stefanie Samida (Heidel-
berg bzw. Wien), Thomas Will
(Bürgermeister der Schlie-
manngemeinde) und Dr. Mi-
chaela Zavadil (Wien). Das
Beiratsmitglied Rainer Hilse
und die Museumsleiterin Un-
dine Haase werden zu jeder
Vorstandssitzung eingeladen.
So können sie ihre Ideen und
Vorschläge in die Vorstands-
arbeit einbringen.
Auf der letzten Mitgliederversammlung hatte ich in meinem
Schlusswort als neuer Vorsitzender einige Hauptziele der Arbeit
in den nächsten Jahren genannt, die ich dann im letzten Infor-
mationsblatt nochmals erwähnte und vertiefte: Vorbereitung
und Durchführung des Schliemann-Jahres 2022, kontinuierli-
che Unterstützung des Museums (konkret 2018/19 Erarbeitung
der neuen Dauerausstellung), Erhöhung des Bekanntheitsgra-
des der HSG und des HSM z. B. durch Tagungen außerhalb
von Ankershagen und durch verstärkte Öffentlichkeitsarbeit,
Aktivierung eines wissenschaftlichen Beirates, engere Zusam-
menarbeit mit anderen Institutionen (z. B. Universitäten und
Museen).
Wir sind im Berichtszeitraum mit diesen Hauptzielen ein gutes
Stück vorangekommen! Einiges, was ich hier anfangs darüber
berichte, war schon im Februar im Informationsblatt der HSG
Nr. 30 zu lesen. Gestatten Sie mir deshalb eine Erinnerung bzw.
eine kurze Wiederholung:
Die Gründung eines Vorbereitungskomitees
„Schliemann
2022“
erfolgte im Anschluss an meinen Sonntagsvortrag
„Heinrich Schliemann in Vergangenheit, Gegenwart und Zu-
kunft“ am 6. Januar 2019. Zu diesemVorbereitungskomitee ge-
hören gegenwärtig alle vier Vorstandsmitglieder (S. Galka, Ch.
Ludewig, Dr. Peters und Dr. Witte), der langjährige Vorsitzende
der HSG Rainer Hilse und die Museumsleiterin Undine Haase.
Das Komitee wird in diesem Herbst durch Vertreter des Hein-
rich-Schliemann-Instituts der Universität Rostock erweitert.
Wir begannen mit nationalen und später internationalen Ab-
sprachen. Bereits Ende November 2018 besuchte ich den Di-
rektor des Museums für Vor- und Frühgeschichte Berlin, Prof.
Dr. Wemhoff. Es stellte sich heraus, dass Berlin eine Sonder-
ausstellung „Schliemanns Welten“ plant, die bereits ab Herbst
2021 gezeigt werden soll. Mit dem wissenschaftlichen Mit-
arbeiter dieses Museums Dr. Bernhard Heeb bin ich in dieser
Hinsicht in Kontakt. Im Januar 2019 besuchten Dr. Peters und
Dr. Witte das Heinrich-Schliemann-Institut der Universität
Rostock. In einem außerordentlich freundlichen und konst-
ruktiven Gespräch mit Prof. Dr. Wolfgang Bernard (Instituts-
direktor), Prof. Dr. Hans-Jörg Karlsen (Lehrstuhl für Ur- und
Bericht desVorsitzenden der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft, Herrn Dr. ReinhardWitte
(Berichtszeitraum vom 10. September 2018 bis 8. September 2019)
Dr. Reinhard Witte