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Informationsblatt 31 Februar 2020
Mitgliederversammlung
HSG in Schulen und Universitäten. Das ist schwierig, aber ir-
gendwie müssen wir es versuchen und schaffen.
Als Hauptziele benannte ich noch die Aktivierung des Beirates
(darüber ist schon gesprochen worden) und eine
engere Zusam-
menarbeit mit anderen Instituten
. Hier wurde schon die Uni-
versität Rostock und das Museum für Vor- und Frühgeschichte
erwähnt. Erwähnenswert ist weiterhin eine noch engere Zu-
sammenarbeit mit Penzlin, genauer mit dem Johann-Heinrich-
Voß-Literaturhaus. Schatzmeisterin und Vorsitzender waren bei
der Eröffnung am 29. März dabei. Ich durfte einen Vortrag zum
Thema „Johann Heinrich Voß und Heinrich Schliemann – zwei
‚Griechen‘ aus Mecklenburg“ halten. Frau Professorin Andrea
Rudolph, der ich für die gestrige Führung noch einmal sehr
herzlich danke, „revanchierte“ sich mit einem Sonntagsvortrag
im Juli: „Literarische Graecomanie. Blicke auf Schiller, Goethe
und Wilhelm von Humboldt“. Und der heutige Sonntagsvortrag
mit Frau Prof. Dr. Malgorzata Kubisiak „Antike und Gegenwart.
Johann Heinrich Voß und die Übersetzung Vergils“ ist letztlich
auch eine Frucht der Verbindung zum Voß-Haus. Frau Galka
und ich führten bei der Eröffnung des schönen Hauses auch Ge-
spräche mit dem Geschäftsführer der Ostdeutschen Sparkassen-
stiftung Herrn von Rauch, Vertreterinnen der Müritz-Sparkasse
und mit dem Direktor der Berliner Antikensammlung Professor
Scholl. Dieser hielt im August den Sonntagsvortrag. Herr von
Rauch versprach Frau Professor Rudolph und uns Fördergelder
für gemeinsame Projekte. Und Herr Scholl, der auch Vorsitzen-
der der Berliner Archäologischen Gesellschaft ist, lud mich zu
einem Vortrag nach Berlin ein.
Kontakt hielten wir auch zum wohl besten Rudolf-Virchow-
Kenner. Frau Galka und ich waren Teilnehmer beim Sympo-
sium „Medizingeschichte und Virchow-Forschung“ anlässlich
des 80. Geburtstages von Prof. Dr. Christian Andree am 30. No-
vember in Kiel. Auf demWeg dorthin besuchten wir im Pflege-
heim Neumünster Dr. Klaus Goldmann und überbrachten ihm
seine Urkunde der Ehrenmitgliedschaft in der Gesellschaft.
Liebe Mitglieder, Sie sehen, es ist viel passiert im letzten Jahr.
Ich möchte gern zum Schluss kommen, doch darf ich folgendes
nicht unerwähnt lassen.
Höhepunkte für das Museum und damit auch für seinen Förder-
verein war neben der Eröffnung der neuen Dauerausstellung,
die
Einweihung des neuen „trojanischen Pferdes“
im Mai
und das
Griechische Fest
im Juli. An beiden Ereignissen war
die HSG mit finanzieller bzw. persönlicher tatkräftiger Unter-
stützung beteiligt. Von den Mitgliedern, die mitgeholfen haben,
erwähne ich besonders Dr. Wilfried Bölke, der zu seinem 80.
Geburtstag Geld für das Pferd sammelte, natürlich Herrn Jost
Reinhold, der eine gewaltige Summe dazu gab und Herrn Peter
Voppmann, der in bewährter Weise eine unentgeltliche Lesung
beim Griechischen Fest durchführte. Ich hielt einen Vortrag
zum Thema „Griechenland vom Altertum bis in die Moderne“.
Über die
Sonntagsvorträge
ist teilweise schon gesprochen
worden. Sie werden seit September 2017 bekanntlich in Regie
der Gesellschaft durchgeführt und erfreuen sich nach wie vor
großer Beliebtheit. Die HSG zahlt das Honorar und sogar die
Eintrittsgelder gehen an das Museum. Heute ist schon der 24.
Sonntagsvortrag (neue Reihe). Mit meinen 168 Sonntagsvor-
trägen von Mai 2003 bis August 2017 sind wir damit bei der
Gesamtzahl von 192. Auch das ist eine Erfolgsgeschichte für
das Museum und die Gesellschaft. Ich möchte mich bei allen
Referentinnen und Referenten herzlich bedanken. Namen und
Themen lesen Sie wie immer im Informationsblatt.
Das vorige (die Nr. 30) erhielten Sie im Februar zusammen
mit der aktuellen Satzung der Heinrich-Schliemann-Gesell-
schaft e. V., über die wir auf der letzten Mitgliederversamm-
lung so heftig diskutierten. An dieser Stelle mein herzlicher
Dank für die Einarbeitung der Änderungsvorschläge in die
Satzung durch Frau Galka und Frau Günther. Leider sind bei
diesem Informationsblatt fehlerhafte Seitenheftungen durch
die Druckerei vorgekommen. Sollten einige von Ihnen solche
Fehldrucke erhalten haben, besteht heute die Möglichkeit des
Umtausches.
Die Redaktion dieses Blattes möchte unbedingt, dass wir ab
diesem Jahr die Informationsblätter wieder vor Weihnachten
versenden. Das gelingt aber nur, wenn wir ausreichende Manu-
skripte bis spätestens 31. Oktober erhalten. Ich bitte also Mu-
seumsmitarbeiterinnen und Mitglieder, mir rechtzeitig Manu-
skripte inklusive Fotomaterials zu schicken. Der einfachste Weg
erfolgt über meine private Email-Adresse, die den potentiellen
Autorinnen und Autoren bekannt ist.
Die Redaktion erwartet auch einige Berichte von Reiseteilneh-
mern unserer Studienreise nach Polen und ins Baltikum, die
allen Beteiligten wieder sehr gut gefallen hat. Dir, liebe Sybil-
le, gilt erneut ein herzlicher Dank für Deine Mitorganisation
dieses Erlebnisses. Auch die Brüssel-Reise liegt wieder in den
bewährten Händen unserer Schatzmeisterin und sicherlich auch
die weiteren Studienreisen. Vorschläge für 2021 werden heute
noch vorgestellt.
Gestatten Sie mir zum Schluss noch ein ganz persönliches
Wort. Ich habe im vergangenen Jahr den Vorsitz der Gesell-
schaft auf Drängen einer ganzen Reihe von Mitgliedern und
aus Verantwortung übernommen. Meine Lebensplanung sah
etwas anderes vor, wie ich in meinem Geleitwort im letzten In-
formationsblatt zum wiederholten Mal betonte. Sie können sich
darauf verlassen, dass ich zusammen mit demVorstand, zusam-
men mit Ihnen für einen großen Erfolg im Schliemannjahr 2022
sorgen werde. Doch im September 2022 trete ich nicht mehr zur
Wiederwahl als Vorsitzender an. Ich bin dann 70 Jahre alt und
der Vorsitz gehört in jüngere Hände. Ich werde mich auch nicht
wie Rainer Hilse sieben Jahre lang umstimmen lassen. Deshalb
haben wir in den nächsten drei Jahren ein weiteres Hauptziel:
Die Suche nach neuen, jungen und vor allem engagierten Mit-
gliedern.
Zusammenfassend möchte ich über das abgelaufene Geschäfts-
jahr sagen, dass es für alle Vorstandsmitglieder ungemein ar-
beitsreich, zeitaufwändig und sehr erfolgreich war. Ich möchte
mich bei allen, die dazu beigetragen haben, sehr herzlich be-
danken. Den Museumsmitarbeitern danke ich für die Organisa-
tion im Veranstaltungsraum.
Herzlichen Dank!