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Informationsblatt 28 März 2017
Mitgliederversammlung
Der Vorsitzende der HSG hatte Herrn Reinhold nach der Mit-
gliederversammlung einen Brief geschickt, in dem er sich zum
wiederholten Male für dessen jahrelange Unterstützung der Hein-
rich-Schliemann-Gesellschaft und des Museums bedankte.
Er fragte den großen Sponsor auch, welche Absichten er mit der
Dauerleihgabe der Nachbildung des großen Diadems aus dem sog.
Schatz des Priamos nach dem Trägerwechsel des Museums in eine
GmbH in Zukunft habe. Wir drucken hier den gesamten Brief ab.
Herrn Reinholds Antwort sehen Sie darunter in seinem Antwort-
brief.
Sehr geehrter Herr Reinhold, sehr geehrtes Ehrenmitglied,
wie Ihnen bekannt ist, fand vom 02. 09. – 04. 09.2016 die Mitglie-
derversammlung der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft statt.
Dem Vorstand und allen anwesenden Mitgliedern ist es ein auf-
richtiges Bedürfnis, sich bei Ihnen herzlich für die freundliche
Zuwendung, die unserer Gesellschaft aus Anlass ihres 25-jährigen
Bestehens zuteil wurde, zu bedanken.
Natürlich wurde dieses Jubiläum feierlich und besinnlich zugleich
begangen. Den Auftakt bildete ein Orgel- und Kantatenkonzert
in der frisch restaurierten Kirche in Ankershagen. Das Konzert
wurde vom Ehepaar Drese geleitet, und es war ein Genuss, die
Lütkemüller-Orgel zu hören, zu deren Restaurierung Sie ebenfalls
beigetragen haben. Auch vom Kantatenchor Waren (Müritz) wa-
ren unsere Mitglieder begeistert.
Beim anschließenden Festempfang des Vorstandes unserer Ge-
sellschaft kam es zu vielen interessanten Gesprächen und unsere
Mitglieder bedauerten es sehr, Sie nicht in Ankershagen begrüßen
zu können.
Am Samstag unternahmen wir eine Exkursion nach Stettin. Eine
Stadtrundfahrt machte uns mit der Geschichte der Stadt vertraut,
wir besichtigten das Schloss der Pommernherzöge, und es blieb
genügend Zeit, um auch den Kunstschätzen in den Museen unsere
Aufmerksamkeit zu widmen.
Das wichtigste Ereignis war natürlich unsere Mitgliederver-
sammlung, in der der Vorsitzende der Gesellschaft die wichtigs-
ten Ereignisse der zurückliegenden 25 Jahre in seinem Bericht
Revue passieren ließ. Besonders deutlich wurde dabei, welchen
außerordentlich großen Anteil ihre Stiftung und besonders Sie,
als unser Ehrenmitglied, persönlich an der Entwicklung der Hein-
rich-Schliemann-Gesellschaft und ihrer Fördereinrichtung, dem
Heinrich-Schliemann-Museum, haben. Dafür möchte ich Ihnen
im Namen aller Mitglieder und des Vorstandes der Gesellschaft
unseren herzlichsten Dank aussprechen.
Als großen Vertrauensbeweis sehen es die Mitglieder an, das
Prunkstück der Sammlung, die Nachbildung des großen Diadems
aus dem Schatz des Priamos, der Gesellschaft als Dauerleihgabe
zur Ausstellung im Schliemann-Museum anvertraut und dieses
Kleinod damit seit vielen Jahren der Öffentlichkeit zugänglich
gemacht zu haben.
Das Heinrich-Schliemann-Museum wird inzwischen in einer
GmbH mit anderen kulturellen Einrichtungen verwaltet. Es ist be-
absichtigt, eine neue, längst überfällige, Dauerausstellung auf der
Grundlage einer modernen Präsentation zu gestalten.
Wir würden es als eine Ehre betrachten, wenn es auch weiterhin
in Ihrem Sinne ist, dieses Ausstellungsstück der Heinrich-Schlie-
mann-Gesellschaft dauerhaft zur Verfügung zu stellen, um es als
„Prunkstück“ der Sammlung auch in der neuen Dauerausstellung
des Museums präsentieren zu können und damit den Besuchern
der Einrichtung Freude und Bewunderung zu bereiten.
In den letzten 25 Jahren haben wir dank Ihrer Hilfe und Unter-
stützung gemeinsam mit dem Museumsleiter viel erreicht. Möge
es uns auch in Zeiten, in denen es viele Kultureinrichtungen be-
sonders schwer haben, weiterhin gelingen, zum Wohle des Hein-
rich-Schliemann-Museums zu wirken. Es ist wirklich hervorhe-
benswert, dass sich ein Museum, noch dazu auf dem Lande, eine
Ausstrahlung und Anerkennung weit über die Landesgrenzen
hinaus erarbeitet hat, und Sie haben einen großen Anteil daran.
Alle unsere Mitglieder sind sich darin einig, auch weiterhin alles
zu tun, um dem Museum gute Arbeitsbedingungen zu sichern und
damit Heinrich Schliemann, der sich aus den engen Ankershage-
ner Verhältnissen emporarbeitete und einen großen Teil seines
Vermögens dafür einsetzte, der Menschheit Jahrtausende längst
vergessener Geschichte zugänglich zu machen, ein ehrendes An-
denken in Ankershagen zu bewahren.
Sie, sehr geehrtes Ehrenmitglied, an unserer Seite zu wissen, be-
stärkt uns darin, diesen erfolgreichen Weg fortzusetzen.
Die Mitglieder der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft und deren
Vorstand wünschen Ihnen auf diesem Wege viel Gesundheit.
Wir würden uns wünschen, dass Sie uns und dem Museum wei-
terhin gewogen bleiben.
Mit freundlichen Grüßen
R. Hilse
Ein Antwortbrief von Jost Reinhold