Seite 26 Informationsblatt 25 Dezember 2013
Sonderausstellungen
Da die geplante Sonderausstellung mit Zinnfigurendarstellungen der Ereignisse des trojanischen Krieges und der Irrfahrten des
Odysseus in letzter Minute aus finanziellen Gründen scheiterte, mussten wir schnell nach „Ersatz“ suchen. Mit schneller Hilfe des
Müritzeums in Waren (Müritz) und der Heinrich-Böll-Stiftung in Rostock konnten wir das Problem lösen.
„Faszination und Magie des Bernsteins“
Sonderausstellung im Heinrich-Schliemann-MuseumAnkershagen
05. 04. 2013 – 17. 06. 2013
Bei diesen Institutionen und Personen haben wir uns für die freundliche Unterstützung zu bedanken: Müritzeum Waren (insbeson-
dere bei der Mitarbeiterin Andrea Günther); Deutsches Bernsteinmuseum, Ribnitz-Damgarten; Ostsee-Schmuck GmbH. Ribnitz-
Damgarten; Bernstein Galerie Uta Erichson, Ribnitz-Damgarten; Hartwig K. Neuwaldt, Eggesin sowie bei Rolf Reinicke, Stralsund.
Textlich ergänzt haben wir die Ausstellung mit Informationen über „Das Bernsteingesicht von Bernstorf “. Dieser Sensationsfund
wurde im Jahre 2000 im genannten oberbayerischen Ort entdeckt. Auf dem Stück befinden sich auch Zeichen der Linear-B-Schrift,
die in der zweiten Hälfte des 2. Jt. v. Chr. auf Kreta und im mykenischen Griechenland benutzt wurde.
Und wir erinnerten daran, dass Heinrich Schliemann 1876 in den Schachtgräbern von Mykene auch eine große Anzahl von Bern-
steinperlen gefunden hatte. Er ließ diesen Mykene-Bernstein vom deutschen Apotheker, Chemiker und Bernsteinforscher Otto
Helm (1826-1902) im Jahre 1884 analysieren. In unserem Archiv befinden sich drei Briefkopien von Helm an Schliemann. Im
letzten Brief vom 17. 12. 1884 aus Danzig heißt es:
„Sehr geehrter Herr Doktor!
Das mir unter dem 7 ten d. Mts. Zugesandte Stück Mykenaebernstein war ein bedeutend besser erhaltenes und hat die chemische
Analyse sehr gute Resultate ergeben. Ich sende Ihnen anliegend den Bericht darüber.
Sie haben es dem Stücke gewiß nicht angesehen, daß darin ein schöner klarer … Bernsteinkern verborgen lag. Ich habe mich sehr
darüber gefreut und hoffe, daß Sie nun mit meinen Untersuchungen zufrieden sein werden.“
Sonderausstellungen
Anfang eines Artikels von Manfred Moosauer