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Seite 29

Informationsblatt 24 Dezember 2012

Beiträge und Berichte

Museumspädagogische Arbeit mit Kindern im Jahr 2012

Für das Jahr 2012 hatten wir uns vorgenommen, neue Schu-

len auf unser Museum und unsere Projekte aufmerksam zu

machen. Gemeinsam mit dem Landkreis haben wir ein Werbe-

blatt entwickelt, was besonders Lehrer und Schüler ansprechen

sollte. Es wurde an alle Schulen des neugegründeten Großkrei-

ses Mecklenburgische Seenplatte verschickt und erzielte eine

große Resonanz. Über 20 Schulen haben in diesem Jahr das

Museum besucht und wurden durch Führungen und Projekte

mit Schliemanns Leben, der Antike, der Archäologie und an-

deren verwandten Themen vertraut gemacht. Natürlich kamen

viele Schulen auch schon in den Vorjahren zu uns, und doch ist

in diesem Jahr erkennbar, dass Schulen aus Regionen kamen,

die sonst nicht zu unserem Einzugsgebiet gehörten. So waren

es fast 800 Schüler, die wir im Schnitt vier Stunden betreuten.

Die Lehrer (und auch viele Schüler) waren durchweg von dem

Museum, den Projekten und dem schönen Gelände begeistert,

so dass wir hoffen, diesen Trend im nächsten Jahr auszubauen.

Ein wichtiger Aspekt wird auf jeden Fall auch die gesicher-

te Landesförderung für Klassenfahrten und Wandertage sein,

denn zurzeit werden die Kosten der Lehrer nicht übernommen,

was es für Schulen schwer macht, solche Ausflüge zu realisie-

ren.

Wichtig bei der Planung und Durchführung der meisten Ver-

anstaltungen ist der Bezug zu unserer Museumsthematik. So

führten wir anlässlich des Internationalen Museumstages eine

Veranstaltung zur laufenden Sonderausstellung „60 Jahre Ent-

zifferung von Linear B – Kunst und Wissenschaft“ durch. Die

Jugendlichen konnten sich über die Bedeutung und Beson-

derheit der Schrift informieren und auf vorgefertigten Tonta-

feln ihren Namen oder andere Wörter einritzen. Wem das zu

schwierig war, der hatte die Möglichkeit, sich mit Feder und

Tinte in der deutschen Kurrentschrift, wie sie auch Heinrich

Schliemann schrieb, zu üben. Die Kinder hatten viel Freude

bei ihren Versuchen und betrachteten die Kunstwerke von Ni-

kos Samartzidis anschließend mit anderen Augen.

Die Thematik der aktuellen Sonderausstellung „Schliemann

auf Reisen“ griffen wir auch bei der Durchführung unserer Fe-

rienveranstaltungen auf. So drehte sich alles um verschiedene

Länder und ihre kulturellen Besonderheiten. Am Anfang stand

immer ein 15-minütiger Vortag mit anschließenden Rätseln und

Gesprächen. Dem schloss sich dann der beliebte kreative Teil

der Veranstaltung an, der in der Vorbereitung doch sehr viel

Zeit in Anspruch genommen hat.

So „reisten“ wir am ersten Aktionstag nach Amerika und be-

schäftigten uns mit den Ureinwohnern dieses Kontinents. Über

Inuit, Apachen, Irokesen, Sioux und anderen Indianergruppen

Schreiben auf Tontafeln

… oder auf „Papyrus“

Schmiedearbeiten beim Museumsfest im August