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Seite 22 Informationsblatt 30 Februar 2019

Beiträge und Berichte

spiele. Im Rahmen der „Abendvorträge im Museum“, die von

der Gesellschaft finanziert wurden, hörten wir u. a.: „Achilles

und Hektor in Tübingen. Der neue Kampf um Troja“, „Schlie-

mann und der deutsch-französische Krieg 1870/71“, „Der Do-

naufeldzug Alexander des Großen im Jahre 335 v. Chr.“, „Von

St. Petersburg via Krim, Dresden und Leipzig nach Genf und

Paris – Schliemanns Reise vom Sommer 1866“, „Die Schlacht

von Borodino im Jahre 1812 (Wendepunkt im Eroberungsfeld-

zug Napoleons)“ und „Kulturgeschichtliche Hintergründe des

Zerwürfnisses von Jekaterina und Heinrich Schliemann“. In

zwei Tagen wird uns der Laureat im Rahmen der neuen Sonn-

tagsvorträge Einblicke über die „besetzte“ Krim geben.

Wir müssen hier nicht alle Vorträge und Publikationen aufzäh-

len. Doch an seinen Festvortrag am 17. Dezember 2010 anläss-

lich des 30. Geburtstages des Museums sei erinnert: „Dreißig

Jahre Heinrich-Schliemann-Museum – dreißig Jahre Zentralort

der Schliemann-Forschung“. Hier setzte sich der Redner mit

Vehemenz für eine dauerhafte Fortführung der Schliemann-

forschung im HSM ein. Sein Vortrag wurde mit Bravo-Rufen

begleitet. Sechs Jahre später bemühte er sich im Rahmen der

Leibniz-Sozietät darum, dass nach meinem Ausscheiden als

Museumsleiter wieder ein Wissenschaftler / eine Wissenschaft-

lerin die Stelle einnehmen muss. Er und wir stießen mit unseren

Wünschen auf taube Ohren bei den verantwortlichen Politikern.

2009 organisierte Armin Jähne im Hygiene-Museum in Dres-

den eine Schliemann-Veranstaltung. –

Es gäbe noch einiges zu erwähnen, doch sollten wir zum

Schluss kommen. Die Berechtigung für die Auszeichnung ist

längst gegeben! Nur soviel noch: Durch Vermittlung von Prof.

Jähne erhielt das Museum vor Jahren zwei wertvolle Expona-

te: ein „Trojanisches Pferd“ des Töpfers Hans-Peter Meyer aus

Bischofswerda und das Buch „Les aventures de Télémaque en

six langues“.

Mit der Verleihung der Heinrich-Schliemann-Medaille der

Schliemann-Gesellschaft möchten wir unserem Mitglied für

seine beachtlichen kontinuierlich erbrachten Leistungen dan-

ken.

Persönlich wünsche ich Dir, lieber Armin, und Deiner Familie

bestes Wohlergehen, so dass wir – alle Anwesenden und heute

Nicht-Anwesenden – in vier Jahren den 200. Geburtstag Hein-

rich Schliemanns feiern können.