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Informationsblatt 25 Dezember 2013
Mitgliederversammlung
9. Für die Studienfahrt der HSG nach Rom haben sich 38 Mit-
glieder angemeldet. Damit ist die maximale Teilnehmerzahl
erreicht. Informationen über die geplante Reise wurden bereits
in unserem Informationsblatt im Dezember 2012 detailliert
ausgewiesen. Für die umfangreiche und zeitintensive Arbeit
bei der Organisation der Reise gilt unser besonderer Dank Frau
Galka.
10. Das Informationsblatt der HSG erschien pünktlich zum ge-
planten Zeitpunkt in ansprechender Qualität. Bei allen Mit-
gliedern, die dazu Beiträge einreichten, möchte ich mich herz-
lich bedanken. Mein besonderer Dank gilt Herrn Dr. Witte,
der trotz seiner hohen Arbeitsbelastung die redaktionelle Be-
arbeitung der Artikel, die Fotoauswahl und deren Bearbeitung
sowie das Layout in mühevoller Arbeit übernahm. Der dazu
erforderliche Zeitaufwand ist enorm, und es ist sicherlich die
beste Entschädigung für den „Macher“, wenn das Blatt tat-
sächlich von unseren Mitgliedern gelesen wird.
11. Wie Sie wissen, wurde die Heinrich-Schliemann-Medaille
seit 1990 im ehemaligen Landkreis Müritz vergeben. Dazu
hatte auch die HSG ein Vorschlagsrecht. Wir selbst erhielten
die Ehrung 2011 in einer letzten Vergabeveranstaltung durch
den Kreistag als Anerkennung für unser jahrelanges erfolg-
reiches Engagement. Mit der Bildung des neuen Großkreises
„Mecklenburgische Seenplatte“ wurde nun in diesem Jahr im
Kulturausschuss die Vergabe eines Kulturpreises diskutiert.
Dieser sollte zunächst namenlos sein. Dies führte zu Dis-
kussionen, die auch durch das HSM und die HSG angeregt
wurden. Wir vertraten natürlich die Ansicht, dass der Preis
nur Heinrich-Schliemann-Preis heißen könne, andere Inter-
essenvertreter machten sich für Fritz Reuter, Daniel Sanders
oder Hans Fallada stark. Dies ließ Diskussionsbedarf auf-
kommen. Schlussendlich gab es mehrere Gesprächsrunden,
so mit Herrn Müller und dem Vorsitzenden des Kulturaus-
schusses Herrn Dr. Körner, Herrn Dr. Haase und mir. Der
Kulturpreis sollte nun einen Namen haben. Allerdings wurde
unsere Argumentation zugunsten Schliemanns nicht akzep-
tiert. Dies bedeutete, einen Kompromiss einzugehen. Festzu-
stehen scheint jetzt, dass der Jugendkulturpreis den Namen
„Fritz Reuter“ tragen wird. Alternativ dazu soll der Kultur-
preis alle zwei Jahre im Wechsel als Schliemann-Medaille
und als Daniel-Sanders-Preis vergeben werden. Alle Preise
sollen dotiert sein und durch eine Jury, die wir im Falle der
Heinrich-Schliemann-Medaille übernehmen würden, ausge-
lobt werden. Die Verleihung selbst würde durch den Landrat
erfolgen. Eine andere Variante wäre, dass der Kulturpreis na-
menlos bleiben und nicht durch den Landrat vergeben würde.
Das hieße, der Sanders-Preis sowie die Schliemann-Medaille
könnten vereinsintern vergeben werden. Dr. Körner erläuterte
dem Vorstand auf seiner letzten Sitzung am 19. 8. 2013 die
Varianten. Die Vorstandsmitglieder sprachen sich einstimmig
für die Vergabe imAbstand von zwei Jahren durch den Land-
rat aus. Es bleibt abzuwarten, wie der Kulturausschuss nun
beschließen wird.
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12. Der von Frau Professor Schloms in umfangreichen Recher-
1 Anm. d. Redaktion: Nach unserer Kenntnis soll der Kulturpreis namenlos
bleiben.
chen und Ihnen auf der letzten Mitgliederversammlung von
ihr erläuterte Sachverhalt betreffs einer Satzungsänderung
in Bezug der Ehrenmitgliedschaft bei gleichzeitiger Fortfüh-
rung eines Sitzes imVorstand liegt Ihnen seit Dezember 2012
als Formulierungsvorschlag vor. Es bleibt der Mitgliederver-
sammlung nun vorbehalten, in einem Beschluss darüber ab-
zustimmen.
13. Um die Positionierung unseres Landrates hinsichtlich des Er-
weiterungsbaues des HSM durch die Pfarrscheune kennenzu-
lernen, richteten wir bereits am 9. 2. 2013 ein Schreiben mit
der Bitte um einen Terminvorschlag an ihn. Das Schreiben
blieb lange Zeit unbeantwortet; auch die Bemühungen, ihn
fernmündlich zu erreichen, gelangen zunächst nicht. Ziemlich
kurzfristig erhielten wir dann im Mai einen Gesprächstermin.
Da ich arbeitsmäßig verhindert war, nahmen am Gespräch
Prof. Rühle, Dr. Witte, Dr. Bölke, und Dr. Haase teil. Es war
sehr erfreulich zu hören, dass sich Herr Kärger für einen Ver-
bleib des HSM in kreislicher Trägerschaft einsetzen wird.
Auch dem Projekt des Aufbaus der Scheune gegenüber zeigte
er sich aufgeschlossen. Die finanziellen Mittel dazu müssten
jedoch ohne Beteiligung des Landkreises aufgebracht wer-
den. An eine weitere Erhöhung der Finanzierung und eine
Personalaufstockung des HSM durch den Landkreis sei nicht
zu denken. Diese Aussage bedeutet nichts anders, als das
Scheunenprojekt für die nahe Zukunft zu begraben.
Liebe Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren,
ich glaube, Sie über statistische Daten und die Tätigkeit des Vor-
standes und der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft umfassend
informiert zu haben. Es bleibt mir nur noch kurz, die zukünftigen
Vorhaben anzusprechen.
Das Heinrich-Schliemann-Museum und unsere Gesellschaft be-
absichtigen, im Jahr 2015 aus Anlass des 125. Todestages Hein-
rich Schliemanns ein wissenschaftliches Kolloquium zumThema
„Archäologie und Archäologen des 19. Jahrhunderts“ zu organi-
sieren. Im Vorfeld dieses Ereignisses soll die Instandsetzung des
Gebäudes des HSM erfolgen und eine neue Dauerausstellung
installiert werden, die unter Einsatz neuer musealer Gestaltungs-
möglichkeiten mit Leben und Werk des Archäologen H. Schlie-
mann vertraut machen soll. Im gleichen Zuge sind wir optimis-
tisch, dass durch den Landkreis der Ankauf des Gebäudes Lin-
denallee 5 vom Bund (Immobilienfragen) erfolgen wird. Im Ge-
bäude befinden sich das Archiv und die Museumsbibliothek, und
es wird von der HSG mitbenutzt. Auch dieses Gebäude bräuchte
dann eine Grundsanierung. Dass dabei erhebliche Investitionen
zu stemmen sind, steht außer Frage. Inwiefern die HSG durch
Umwidmung der angesparten Mittel für die Pfarrscheune bereit
ist, sich an den Kosten für die neue Dauerausstellung oder dazu
in Bezug stehende Projekte zu beteiligen, und in welcher Höhe
dies gegebenenfalls geschehen soll, müsste diskutiert werden.
Eine dementsprechende Beschlussfassung durch die Mitglieder-
versammlung wäre dann ebenfalls notwendig.
Ich danke Ihnen für Ihre Geduld und Aufmerksamkeit und möch-
te mich bei allen meinen Mitstreitern im Vorstand und im Muse-
um für ihre aktive Hilfe bedanken.