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Seite 8 Informationsblatt 25 Dezember 2013

Mitgliederversammlung

diesem Falle brauchte die HSG das entsprechende Drittel des

Landes M-V nicht zu tragen. Mit den so zu Buche stehenden

3.600

@

könnte ein Großteil des Projektes dennoch in Angriff

genommen und verwirklicht werden.

2. In altbewährter Weise stellte die HSG finanzielle Mittel in

Höhe von 1.000

@

für Honorarkosten zur Weiterführung der

„Abendvorträge im HSM“ zur Verfügung. Nach wie vor sind

dieseVeranstaltungen schlecht besucht. Die Einnahmen korres-

pondieren mit den Ausgaben für diese Veranstaltungen nicht

annähernd. Das Spektrum der gewählten Themen war auch in

diesem Berichtszeitraum wieder breit gefächert und hätte ein

weit größeres Publikum an Zuhörerschaft verdient. Wir haben

dieses Problem in den letzten Mitgliederversammlungen schon

mehrfach thematisiert und teilen die bisher gebildete Meinung,

hier einen Beitrag zur Kultur auf dem abgelegenen Lande zu

leisten, wohl bewusst, dass dieser nicht zur eingeforderten

Erhöhung der Besucherzahlen im HSM wesentlich beiträgt.

Damit stimmen sicherlich auch Sie der Meinung des Vorstan-

des und des Leiters der HSM zu, dass Kultur gefördert werden

muss, unabhängig von Wirtschaftlichkeit und schwarzen Zah-

len. Sie ist ein Bildungsgut, welches es zu bewahren gilt.

3. Die in diesem Jahr wieder mal fällige Steuererklärung erledigte

unsere Schatzmeisterin in bewährter akribischer Art und Wei-

se. Nachforderungen durch die Behörde wurden prompt erle-

digt. Als Ergebnis wurde dem Vorstand mitgeteilt, dass man

von einer Einstufung als rein wissenschaftlich tätiger Verein

Abstand nehmen müsse, was bedeuten würde, eine Absetzung

des Mitgliederbeitrags in Höhe von 31

@

bei Einzelmitglied-

schaft und bei Ehepaaren von 39

@

von der Steuer wäre nicht

mehr möglich. Ich ganz privat könnte sogar damit leben, da

dieser Freibetrag wirklich nur einige Cent ausmachen würde.

Doch was wurde uns diesbezüglich zur Last gelegt? Es waren

Satzungsfragen. Unser Informationsblatt wies „heimatkundli-

che“ Artikel auf und, was schon schwerer wiegt, wir würden

Kinder- und Jugendhilfe betreiben, was natürlich sachlicher

Unsinn ist. Im Jahr 2012 förderten wir Kinder- und Jugendver-

anstaltungen im Umfang von 745,92

@

, die nicht durchgängig

wissenschaftliche Bezugspunkte hätten und überhaupt in der

Satzung so nicht enthalten seien. Zurzeit herrscht Ruhe zum

Thema. Ein abschließendes Urteil wurde noch nicht gespro-

chen. Die Meinungen sind gespalten. Meine ganz persönliche

Meinung dazu ist: „Ich mag auch Kinder, die Lampions bauen,

auch moderne, und vielleicht rein unwissenschaftliche prakti-

sche Tätigkeiten ausführen.“

4. Obwohl wir als Förderverein des HSM unsere Hauptaufgabe

definiert wissen, müssen wir uns manchmal um ureigenste

Angelegenheiten kümmern. In diesem Fall bemerkte unsere

Schatzmeisterin Frau Galka unstimmige Abbuchungen von

unserem Konto durch eine Partner-Vermittlungsanstalt. Eine

Anfrage beim Büro derselben ergab, dass Auskünfte aus Grün-

den des Datenschutzes nicht möglich seien. Also wurde eine

Anzeige bei der Polizei erstattet. Fazit ist, nach monatelanger

Bemühung hat die HSG keinen Schaden genommen, da die

Rückbuchungen sofort veranlasst wurden. Weitere Abbuchun-

gen fanden nicht mehr statt. Das Verfahren gegen Unbekannt

wurde wegen Geringfügigkeit eingestellt. Aber ich glaube, Sie

wissen, wie viel Arbeit bei der Lösung solch eines „Falls“ da-

hinter steckt.

5. Die durch die Gesellschaft im Haushaltsplan 2013 bereitge-

stellten Mittel für vorgeseheneAnschaffungen für das Museum

wurden bisher noch nicht abgefordert.

6. Auch einen Arbeitseinsatz von Mitgliedern des Vorstandes

der HSG gab es. Die schon oft in den vergangenen Jahren

auch durch Vorstandsmitglieder der HSG beim zuständigen

Amtsleiter des Landkreises Herrn Müller angesprochene Ka-

lamität des Fehlens eines Hausmeisters für das große Außen-

gelände und die Museumsgebäude trugen keine Früchte. Der

durch den Landkreis tragbare Etat sei ausgeschöpft, hieß es!

Dr. Witte hat immer wieder auf diese eigentlich untragbare

Situation hingewiesen, aber auch die Macht unsererseits auf

dieses Dilemma einzuwirken, darf nicht überschätzt wer-

den. So halfen das Lebenshilfswerk und ein „Hausmeister“

als geringfügig Beschäftigter (7 Stunden in der Woche), das

Gelände und die Gebäude in einem einigermaßen erträgli-

chen Zustand zu halten. Änderungen scheinen nicht in Sicht.

Man darf dabei nicht vergessen, dass im Kreistag des größ-

ten Landkreises des Landes M-V nicht nur Mitglieder sitzen,

die dem HSM höchste Priorität einräumen, wie es dieses wohl

verdient hat, sondern auch andere Entscheidungen treffen, die

neben der politischen Notwendigkeit oft regional gefärbt sind.

Aufgrund dieser Tatsache erklärten sich Dr. Bölke, Dr. Haase

und Prof. Rühle bereit, wohlgemerkt als „Laien“, die wuchern-

de Hecke im zur Kirche gewandten Giebelbereich des HSM zu

verschneiden und auch die Äste eines Baumes zu kürzen, die

sonst drohten, das Dach des Museumsgebäudes zu beschädi-

gen. Nachfolgearbeiten sollen im Herbst erfolgen.

7. Wie auf unserer Mitgliederversammlung 2012 beschlossen,

haben wir versucht, unseren Mitgliedern den Besuch von

hochkarätigen Ausstellungen anzubieten, um ein Treffen jen-

seits der Mitgliederversammlungen zu ermöglichen und ande-

rerseits Präsenz der HSG und des HSM im In- und Ausland zu

zeigen. Eine wichtige Möglichkeit zu Erhöhung des Bekannt-

heitsgrades! Durch Frau Galka wurden diesbezüglich zwei

Fahrten organisiert, die beide aus Mangel an Teilnehmern ab-

gesagt werden mussten. Die eine für den 11. 11. 2012 geplante

Fahrt sollte nach Hannover ins Museum August Kestner mit

Besichtigung der Sonderausstellung „Insel der Winde – Die

Ägäis in der Bronzezeit“ führen, die andere für den 08. 03. –

10. 03. 2013 geplante Fahrt galt der Besichtigung der Ausstel-

lung „Troia“ in Amsterdam.

8. Von der Vereinigung der Deutsch-Griechischen-Gesellschaf-

ten, deren Mitglied die HSG ist, übrigens als erste Körperschaft

aus den neuen Bundesländern, wurde unsere Bereitschaft, ihre

für 2014 geplante Mitgliederversammlung in unserer Region

durchzuführen, dankend angenommen. Die Veranstaltung wird

vom 28. 03. bis 30. 03. 2014 in der Europäischen Akademie

in Waren (Müritz) und in Ankershagen stattfinden. Die Unter-

künfte für die Teilnehmer sind gebucht und das Rahmenpro-

gramm in seinen groben Umrissen bereits geplant.