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Seite 10 Informationsblatt 25 Dezember 2013

Mitgliederversammlung

Liebe Mitglieder, meine sehr geehrten Damen und Herren, lie-

be Gäste,

auf Wunsch des Vorstandes unserer Gesellschaft soll heute der

Konzeptionsentwurf für die Erneuerung der Dauerausstellung

im Vordergrund stehen, die wir aus Anlass des 125. Todestages

Heinrich Schliemanns (26. 12. 2015) im Herbst 2014 und Früh-

jahr 2015 durchführen möchten. Gestatten Sie mir bitte aber

zuvor einige wenige Worte zu den Aktivitäten der Museums-

mitarbeiter in den vergangenen 12 Monaten.

Seit unserem letzten Zusammentreffen haben wir vier

Sonder-

ausstellungen

gezeigt. „Schliemann auf Reisen“ wurde am 3.

August 2012 eröffnet. Sie hatten im letzten Jahr die Gelegen-

heit, diese Sonderausstellung bei uns und gestern beimAusflug

nach Mirow in der Johanniterkirche zu sehen. Zuvor war sie

im November/Dezember 2012 im Haus des Gastes in Waren

(Müritz) präsent. In Zukunft wollen wir sie noch an verschiede-

nen anderen Orten zeigen. Vom 9. November bis zum 31. März

2013 konnten die Besucher im Dachgeschoss Malereien und

Grafiken von SilkeVoss und der GruppeAgoyeh unter demTitel

„Eranos“ anschauen. Danach war eine Zinnfigurenausstellung

zur Thematik „Odyssee“ und „Troja“ geplant, die in letzter Mi-

nute an den zu hohen finanziellen Forderungen des potenziellen

Leihgebers scheiterte. Nun hieß es, flexibel zu sein. Quasi aus

dem Hut zauberten wir die beiden Sonderausstellungen „Fas-

zination und Magie des Bernsteins“ (5. April bis 17. Juni) und

„Frauen, die Mecklenburg-Vorpommern bewegen“ (21. Juni

– 1. September). Größter Dank gilt im ersten Fall dem Mü-

ritzeum in Waren und im zweiten der Heinrich-Böll-Stiftung

mit Sitz in Rostock. Diese hatten die Ausstellungen für ihre

Einrichtungen erstellt und gaben sie nun an das HSM weiter.

Leihgeber von wichtigen Exponaten waren darüber hinaus die

Schaumanufaktur Ostseeschmuck, das Bernstein-Museum und

die Bernstein-Galerie Uta Erichson in Ribnitz-Damgarten bzw.

die Ernst-Barlach-Stiftung in Güstrow. Auch ihnen gilt hier un-

ser herzlicher Dank. Heute eröffnen wir in Ihrem Beisein die

neue Sonderausstellung „Kultur im Landkreis Mecklenburgi-

sche Seenplatte“.

Im Berichtszeitraum hielt ich wieder 12

Sonntagsvorträge

. Die

Themen waren wieder vielfältig: „Was geschah in Schliemanns

Geburtsjahr?“, „Kult und Religion in den minoisch-mykeni-

schen Gesellschaften“, „Die Irrfahrten des Odysseus“ oder

„Vor 140 Jahren entdeckt: Der ‚Schatz des Priamos‘“. Die Rei-

he „Aus Schliemanns Büchern“ wurde mit „Mykenae“, „Ilios“

(dafür benötigte ich zwei Sonntagsvorträge), „Orchomenos“

und „Reise in der Troas“ fortgesetzt.

Da zu den letzten

Abendvorträgen

immer weniger Zuhörer ka-

men, haben wir deren Anzahl im Berichtszeitraum etwas ge-

drosselt. Insgesamt fanden vier solcher Veranstaltungen statt:

Dr. Wilfried Bölke „Vetter Adolph, ein frühes Vorbild Heinrich

Schliemanns und sein juristischer Berater“, die achte „An-

kershagener Herbstlese“ (Peter Voppmann las aus Werken von

Johann Heinrich Voß), Sybille Galka „Die Quellen des troja-

nischen Sagenkreises und ihre Rezeption in der Kunst von der

Antike bis in die Gegenwart“ und Prof. Dr. Armin Jähne „Die

Schlacht von Borodino im Jahre 1812 (Wendepunkt im Erobe-

rungsfeldzug Napoleons“.

Der Leiter des Heinrich-Schliemann-Museums hielt in den

vergangenen 12 Monaten 41

Vorträge an verschiedenen Orten,

u. a. in Güstrow, Kassel, Neustrelitz, Stendal und Stralsund.

Er setzte die Vorträge als „Botschafter der Konrad-Adenauer-

Stiftung“ fort und geht jetzt auch regelmäßig mit dem Thema

„Heinrich Schliemann – Kaufmann und Forscher“ in das Kur-

zentrum Waren (Müritz) und das Müritz-Hotel nach Klink.

Sein Honorar bzw. der Verkauf von Eintrittskarten kommen

vollständig dem Museum zugute.

Die

museumspädagogische Arbeit

ist nach wie vor ein Schwer-

punkt im Museum. Undine Haase ist nun auch ganztägig dem

HSM zugeteilt. Neben den traditionellen Projekttagen für

Schulklassen fanden im Berichtszeitraum 10 öffentliche Kin-

der- und Jugendveranstaltungen statt. Ich nenne hier nur: „Ad-

ventsbasteln“, „Seifenwerkstatt“, „Papierherstellung“ und un-

terschiedliche Themen im Rahmen des Ferienpasses.

Da ich mich im ersten Teil meines Berichtes kurz fassen soll

Bericht des Leiters des Heinrich-Schliemann-Museums Ankershagen, Herrn

Dr. ReinhardWitte (Berichtszeitraum vom 3. September 2012 bis 8. September 2013)

Dr. Reinhard Witte