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Seite 12 Informationsblatt 32 Dezember 2020

Mitgliederversammlung

gemeinde Ankershagen) und Jutta Gerkan und Dr. Reinhard

Witte. In Brüssel stießen dann noch folgende Mitglieder der

HSG hinzu: Rüdiger K. Weng, Christo Thanos aus den Nieder-

landen und Prof. Dr. Robert Laffineur aus Belgien. Ein beson-

deres Dankeschön sprach ich schon in unserem Publikations-

organ unserem Neumitglied Frau Anna Maria Mader aus, die

mit ihrem Wohnmobil das Modell des „Trojanischen Pferdes“,

„Mitteilungen aus dem Heinrich-Schliemann-Museum“ (die

Broschüren gingen weg wie warme Semmeln), Sauerkraut und

Blutwurst nach Brüssel transportierte.

Sybille Galka und ich halten weiter Kontakt zu Frau Dr. Völzer

von der Landesvertretung. Wir hoffen, dass es zukünftig eine

weitere Zusammenarbeit in welcher Form auch immer geben

wird. Eines wurde aber schon klar bewiesen: Das Erscheinen

der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft in anderen Orten ist

unglaublich wichtig.

Wenige Monate später schlug Herr Fink, Mitglied des „Inter-

nationalen Clubs des Auswärtigen Amtes“ dem Vorstand vor,

eine ähnliche Veranstaltung wie in Brüssel auch im Auswärti-

gen Amt (und in der Landesvertretung M-V) in Berlin durch-

zuführen. Freudig sagten wir zu, doch dann kam Corona. Herr

Fink, der hier anwesend ist, wird es uns wohl nachher bestäti-

gen, dass diese Idee nicht fallen gelassen wird.

Am 6. Januar 2020, also zu Schliemanns 198. Geburtstag, er-

schien ein ganzseitiger Artikel über die Arbeit der HSG im

Nordkurier (veröffentlicht im Informationsblatt 31). Sybille

Galka, Rainer Hilse und ich hatten zuvor ein Gespräch mit

dem Reporter Frank Wilhelm geführt. Leider wurde unser

Hauptanliegen, Werbung für die Mitarbeit in der Heinrich-

Schliemann-Gesellschaft zu machen, nur am Rande erfüllt.

Zumindest wurden die Leserinnen und Leser durch den Arti-

kel daran erinnert, dass es uns gibt.

Kontinuierlich beschäftigt sich der Vorstand mit der Vorberei-

tung des Schliemann-Jahres 2022, wobei auch dabei Corona

als Bremsfaktor auftritt.

Am 14. November 2019 trafen sich Sybille Galka, Rainer

Hilse und ich wieder mit den Rostocker Professoren Bernard

und Wannagat in ihrem Institutsgebäude. Wir besprachen er-

neut unsere gemeinsam geplante Schliemannkonferenz vom

31. März bis 3. April 2022 in der Rostocker Universität. Als

Arbeitstitel stand noch das Thema „Heinrich Schliemann zum

200. Geburtstag. Archäologische Forschungen der letzten 200

Jahre“ im Raum.

Im Frühjahr 2020, Corona begann, das gesellschaftliche Leben

lahm zu legen, wollten wir endlich, wie wir es auch sonst ge-

macht hatten, das erste Zirkular verschicken. Die Rostocker,

die in der Tat zu diesen Zeiten mit Problemen im Universi-

tätsbetrieb beschäftigt waren, bremsten erst einmal. Im Juni

wurde unsere Ungeduld größer. Wir schickten einen Entwurf

des Zirkulars zur Durchsicht nach Rostock und an die Beirats-

mitglieder. Jetzt stellte sich heraus, dass wir anscheinend seit

Januar 2019, damals war die erste Kontaktaufnahme von Dr.

Peters und mir mit der Universität erfolgt, aneinander vorbei-

geredet hatten. Wir wollten ein „Call for papers“, offen für alle

Interessenten, die Rostocker eine „Einladungskonferenz“, d. h.

nur gezielt angesprochene Vortragende. Wir wollten breitgefä-

cherte Themen, sie wollten auf Schliemann und die Bronzezeit

eingeschränkte Vorträge. Was tun? Sollten wir die Konferenz

wieder allein vorbereiten und durchführen, wie zuvor 11 an-

dere? Das wäre ein Affront dem Rostocker Institut gegenüber.

Die von uns befragten Beiratsmitglieder Wout Arentzen, Rai-

ner Hilse, PD Dr. Tobias Mühlenbruch, PD Stefanie Samida,

Thomas Will und Dr. Michaela Zavadil sehen das genauso. Die

meisten von ihnen wollen auch die Einengung der Thematik.

Also werden wir in naher Zeit wieder ein Gespräch mit den

Rostockern führen, um zu einer freundschaftlichen Einigung

zu kommen und gemeinsam den begonnenen Weg fortzusetzen.

Vor ein paar Tagen telefonierte ich wieder mit dem Vorsit-

zenden des Heinrich-Schliemann-Klubs Neubukow, Herrn

Bresching. Er informierte mich über den Stand der Vorberei-

tungen der Neubukower Freunde zum Schliemann-Jubiläum.

Auch dort hatte Corona als Bremse gewirkt. Nun besteht aber

eine kleine Arbeitsgruppe. Es soll dabei bleiben, wie wir schon

länger wussten, dass an Schliemanns 200. Geburtstag eine

Feier in der Neubukower Kirche und ein Empfang in der Neu-

bukower Gedenkstätte stattfinden wird. Außerdem soll die seit

1929 am Nachfolgebau des Pfarrhauses befindliche Gedenk-

tafel mit Blumen bekränzt werden (das tat 1972 Prof. William

Calder III schon einmal), oder es wird ein Blumengebinde an

der Stele niedergelegt. Auch soll es zwei Sonderausstellungen

geben.

Auch in Berlin hat Corona manche Planungen verändert, wie

mir Dr. Heeb, Mitarbeiter am Museum für Vor- und Frühge-

schichte, mitteilte. Die für September 2021 vorgesehene Son-

derausstellung vor allem zum Leben Heinrich Schliemanns

wird wohl erst 2022 eröffnet werden. Er bat mich um eine Mit-

arbeit am Katalog.

Kommen wir zu weiteren Aktivitäten der Gesellschaft und da-

bei insbesondere eines Mitglieds. Rainer Hilse hat mit größtem

Einsatz Aufräumungs- und Sortierarbeiten in der Museums-

bibliothek und im Archiv geleistet. Über das genaue Aus-

maß wird er im Tagungsordnungspunkt 11 „Stand der Sanie-

rungs- und Umbauarbeiten in Bibliothek und Archiv“ selbst

berichten. Doch bereits hier gilt ihm seitens des Vorstandes ein

großes Dankeschön! Er brauchte natürlich Hilfe, die ihm von

allen Vorstandsmitgliedern zugesichert wurde. Sybille Galka

organisierte den Papiercontainer und eine Entrümpelungsfir-

ma. Die Reinigung erfolgte durch die Firma „Tatortreiniger“

für 737,80 Euro. Die Hälfte wurde vom Landkreis bezahlt. Dr.

Peters und Christoph Ludewig halfen bei nötigen Sortierungs-

arbeiten (z. B. von nicht registrierten Artikeln und Dubletten

von Büchern). Dr. Witte entfernte aus allen alten Computern

die Festplatten und zerstörte sie. Außerdem will er bei der

Ordnung von Medien (VHS-Kassetten, DVDs, CDs und MCs)

helfen. Es ist eine Freude, die neue Ordnung und Sauberkeit im

Verwaltungsgebäude zu sehen. Wieder ein sichtbares Zeichen

für die Verbundenheit der HSG zum Museum!

Natürlich hätten wir auch der Museumsleiterin sehr gern beim

„Griechischen Fest“, bei anderen Veranstaltungen oder bei