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Seite 11

Informationsblatt 32 Dezember 2020

Mitgliederversammlung

Liebe Mitglieder, meine sehr geehrten Damen und Herren,

im Namen des Vorstandes unserer Gesellschaft heiße ich Sie

hier in der Europäischen Akademie Waren (Müritz) zu unse-

rer Mitgliederversammlung recht herzlich willkommen. Ich

bedanke mich an dieser Stelle nochmals bei den Mitarbeite-

rinnen und Mitarbeitern der Einrichtung, dass es uns ermög-

licht wurde, hier die Veranstaltungen unter Corona-Regularien

durchzuführen. In Ankershagen wäre es in diesem Jahr nicht

möglich gewesen.

Ich hoffe, dass Ihnen unser diesjähriges Rahmenprogramm mit

Begrüßungsabend und Empfang des Vorstandes gefallen hat,

ebenso unsere gestrige Exkursion nach Neubrandenburg, zur

Burg Klempenow und zur Veste Landskron. Auch wenn die

Maskenpflicht beim Beschauen und Erleben hinderlich war.

Noch einmal gratuliere ich Frau Rita Günther zur Auszeich-

nung mit der Heinrich-Schliemann-Medaille, die gestern

Abend erfolgte.

Zu Beginn meiner Ausführungen hier nun wie üblich die sta-

tistischen Daten:

Der HSG gehören derzeit 169 Mitglieder an, darunter 6 Eh-

renmitglieder, 57 Einzelmitglieder, 70 Einzelmitglieder mit

Partner, 5 Studenten, 20 ausländische Mitglieder und 11 kor-

porative Mitglieder.

Im Berichtszeitraum hatten wir 3 Austritte zu verzeichnen. Als

Grund hierfür wurden zumeist Altersgründe angegeben. 2 Mit-

glieder mussten gemäß unserer Satzung wegen längerer Zah-

lungsrückstände ausgeschlossen werden. Eine Kontaktaufnah-

me zu ihnen war nicht möglich. Im Berichtszeitraum wurden

2 Personen neu in unsere Gesellschaft aufgenommen. Durch

den Tod verloren wir 3 Mitglieder: Herrn Dr. Klaus Goldmann

(Ehrenmitglied der HSG), Herrn Dr. Hans-Jürgen Lippe und

Frau Marlies Berchner. Das waren Mitglieder, die zu den ak-

tivsten in unserer Gesellschaft zählten und mit denen einzel-

ne von uns in freundschaftlicher Beziehung standen. Deshalb

wiegt ihr Verlust besonders schwer. Am 17. Januar 2020 fuh-

ren Sybille Galka, Rainer Hilse und ich nach Neumünster, um

unser Ehrenmitglied am Grabe die Ehre zu erweisen.

Ich bitte Sie, zum Andenken an die verstorbenen Mitglieder

sich für eine Gedenkminute von den Plätzen zu erheben. Vie-

len Dank!

Die Mitgliederentwicklung in unserer Gesellschaft macht mir

und dem gesamten Vorstand große Sorgen und sollte auch

Sie alle beunruhigen. Natürlich gibt es heutzutage auch in

vielen anderen Vereinen ähnliche Probleme: Sinkende Mit-

gliederzahlen, sinkender Enthusiasmus, Überalterung. Das

sollte aber für uns kein Trost sein. Wenn wir als internatio-

nale Heinrich-Schliemann-Gesellschaft auch in Zukunft in

der Schliemannforschung und

in der Schliemann-Erbepflege

Gewicht haben wollen, müssen

wir uns stärken, müssen wir

nach neuen, vor allem jungen

Mitstreitern suchen, muss es

mehr aktive als passive Mit-

glieder geben. Was meine ich

damit? Seit 2003, dem Jahr,

in dem ich auch die Redaktion

unseres

Informationsblattes

übernommen habe, rufe ich zu

einer breiten Mitwirkung dar-

an auf. Mit mäßigem Erfolg. Im

Geleitwort der letzten Ausgabe

vom Februar 2020 schrieb ich: „Es wäre schön, wenn sich das

in Zukunft ändern könnte. Ich denke dabei daran, im Infor-

mationsblatt eine Rubrik zu schaffen, in der Mitglieder ihre

Wünsche, Ideen und auch Kritiken äußern. Das nennt sich in

Zeitungen und Zeitschriften ‚Leserbriefe‘. Sie sollen helfen,

das Innenleben der HSG und ihr Publikationsorgan zu verbes-

sern.“ Bisher: Keine Resonanz! Ich will es mal so relativie-

ren: Sicher hat daran auch die ungemütliche Corona-Zeit ihren

Anteil. Ich bitte heute alle Anwesende und alle Mitglieder,

die später diesen Bericht im Informationsblatt lesen, darum,

sich aktiv in das Gesellschaftsleben einzubringen. In diesem

Zusammenhang sei schon hier darauf hingewiesen, dass das

nächste Informationsblatt endlich wieder vor Weihnachten

verschickt werden soll. Das bedeutet aber auch, dass Berichte,

Aufsätze, Fotos u. dgl. bis zum 31. Oktober die Redaktion er-

reichen müssen.

Kommen wir zu den Aktivitäten des Vorstandes: Die vier

Vorstandsmitglieder trafen sich im Berichtszeitraum 7 Mal.

Corona bedingt waren die zeitlichen Abstände zwischen den

Sitzungen ab Anfang März größer als sonst. Regelmäßig dabei

war das Beiratsmitglied Rainer Hilse und, wenn es ihre Zeit

erlaubte, die Museumsleiterin Undine Haase.

Zweifellos ein Höhepunkt im Berichtszeitraum war die Reise

von Mitgliedern der Gesellschaft nach Brüssel. Wir berichteten

im letzten Informationsblatt darüber. Unsere Delegation hat in

der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern beim Euro-

päischen Parlament vor knapp 200 Teilnehmerinnen und Teil-

nehmern an der Abendveranstaltung am 12. November 2019

einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Ich durfte den Vortrag

halten „Heinrich Schliemann – Von Ankershagen nach Europa

und in die Welt“.

Ich bedanke mich hier noch einmal bei den Teilnehmern der

Reise: Ehepaar Christine und Hans Jürgen Fink, Hartmut

Fründt, Sybille Galka, Dr. Hermann Gebert, Ehepaar Ursula

und Jürgen Pilz, Prof. Dr. Andrea Rudolph (Leiterin des Voß-

Hauses in Penzlin), Prof. Heidemarie Schloms sowie die Ehe-

paare Silke und Thomas Will (Bürgermeister der Schliemann-

Bericht des Vorsitzenden der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft,

Herrn Dr. Reinhard Witte

(Berichtszeitraum vom 8. September 2019 bis 6. September 2020)

Dr. Reinhard Witte