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Informationsblatt 31 Februar 2020
Aus der Presse
STUER.
Auch in Stuer gibt es
Angebote zur Aktion „Kunst
offen“: In der „Galerie
Burg 32 für Internationale
Kunst“ wird am Sonnabend,
8. Juni, um 18 Uhr die Aus-
stellung „Limbus“ eröffnet.
In einer Gruppenausstel-
lung auf zwei Etagen zeigen
die beiden Künstlerpaare
Miriam Grüning und Boris
Duhm aus Mecklenburg
sowie Viktória Traub und
László Csernátony Lukács
aus Budapest neue Arbei-
ten aus unterschiedlichen
Sujets. Neben Ölgemälden,
analogen Collagen, experi-
menteller Fotografie und
Skulpturen von Boris Duhm
und Miriam Grüning sind
im galerieinternen Kino der
international preisgekrönte
Animationsfilm „Mermaids
and Rhinos“ von Viktória
Traub und zahlreiche Ge-
mälde des international
renommierten Malers
zló Csernátony Lukács
sehen.
„Die Ausstellung bew
sich auf der Höhe des z
genössischen politis
ästhetischen Diskurses
bringt eine kritische
auch poetische Weltsi
zur Anschauung. Die Ku
selbst ist nie politisch,
Künstler reden davon,
wir uns fühlen, angesic
einer Wahrnehmung
Welt, die zunehmend
Angst und Misstrauen
prägt ist“, erklärt d
Boris Duhm, der die
stellung kuratiert hat.
Es besteht die Mögli
keit zum Gespräch mit
Künstlern und auch z
Kauf von Kunstwerk
Die Ausstellung ist n
Pfingsten noch täglich
Sonntag, 16. Juni, ge
net.
Künstlerische Sicht auf die
Welt: poetisch und politisch
KLEIN GIEVITZ.
Annette
Mecklenburg wird ihr Ate-
lier bei der Aktion „Kunst
Offen“ am Pfingstwochen-
ende in Klein Gievitz, Ge-
meinde Peenehagen, für
neugierige Besucher öffnen
– und nicht in Klein Vielen.
Die Ortsangabe im ent-
sprechenden Katalog des
Landkreises ist falsch, der
Nordkurier hat diesen Feh-
ler auf seiner amMittw
erschienenen Doppels
leider übernommen. Ri
tig ist vielmehr, dass i
Sommergalerie auch in
sem Jahr in Klein Gievit
zu finden ist. Die Som
galerie ist nach Pfings
übrigens auch noch
tere fünf Wochenend
jeweils von 10 bis 17
geöffnet.
Atelier öffnet in Klein Gievitz
Nachrichten
ANKERSHAGEN.
Der Aufkle-
ber „Geschlossen“ auf dem
braunen Hinweisschild an
der Bundesstraße ist recht-
zeitig zum Saisonbeginn
verschwunden. Nach neun
Monaten Umbau und Sanie-
rung stehen ab heute die
Türen des Heinrich-Schlie-
mann-Museums in Ankers-
hagen für die Besucher wie-
der offen. Schon am Freitag
wurde die völlig neu kon-
zipierte Dauerausstellung
im einstigen Pfarrhaus der
Gemeinde, dem Elternhaus
Schliemanns, feierlich prä-
sentiert. Hier verbrachte
Heinrich Schliemann acht
Jahre seiner frühen Kindheit.
Erst kurz bevor das Mu-
seumsteam den roten Tep-
pich für die geladenen Gäste
ausrollte, hatten die letzten
Handwerker den Ort verlas-
sen, wo der Kindheitstraum
von Heinrich Schliemann,
die Ausgrabung des anti-
ken Trojas, geboren wur-
de. Knapp eine halbe Mil-
lion Euro von Bund, Land,
Kreis und der Heinrich-
Schliemann-Gesellschaft
flossen in das Museum.
16 Firmen – ein Großteil da-
von aus der Region – waren
an den Arbeiten beteiligt.
„Engagieren sich viele für
eine Sache, kann Heraus-
ragendes entstehen“, sagte
Sabine Lauffer, Geschäfts-
führerin der Museums-Ge-
sellschaft des Landkreises,
die auch für das Agroneum
in Alt Schwerin und das
3-Königinnen-Palais in Mi-
row zuständig ist.
In zehn aufwendig ge-
stalteten Räumen können
die Besucher jetzt in das
außergewöhnliche Leben
des berühmten Archäolo-
gen eintauchen. Die neue
Ausstellung geht stärker als
bisher auf den widersprüch-
lichen Menschen Heinrich
Schliemann und seine Be-
ziehungen zu Familie, Ver-
wandten und Freunden in
Mecklenburg ein, wie Mu-
seumsleiterin Undine Haase
sagte. Wie zuvor sind Ori-
ginalfundstücke aus Grie-
chenland und Troja, eine
Nachbildung der Maske des
Agamemnon, Fotos, Texte
und Modelle zu sehen. Die
Fundstücke sind Leihgaben
des Berliner Museums für
Vor- und Frühgeschichte. Er-
gänzt werden die Exponate
noch durch digitale Bilder-
bücher, Hör- und anderen
Medienstationen.
„Ein
Museumsbesuch
braucht Erlebnischarakter.
Ich bin davon überzeugt,
dass es mit der neuen Aus-
stellung noch besser gelingt,
das Interesse an Schliemann
zu wecken und aufrecht zu
erhalten“, sagte Vize-Land-
rat Kai Seiferth (SPD). Das
Museum sei nicht nur ein An-
gebot für Touristen, sondern
vor allem eine kulturelle Ein-
richtung und Bildungsstätte
mit rund 18000 Besuchern
im Jahr. Die Strahlkraft und
Bedeutung ist aber wesent-
lich größer. Neben dem Falla-
da-Haus in Carwitz und den
Barlach-Museen in Güstrow
gehört das Schliemann-Mu-
seum seit 2001 zu dem erlese-
nen Kreis von 40 Häusern, die
im „Blaubuch“ der national
bedeutsamen Kultureinrich-
tungen in Ostdeutschland
verzeichnet sind.
An diesem Sonnabend
ist der Eintritt frei
Ohne die ehrenamtliche wis-
senschaftliche Arbeit von
Mitgliedern der Heinrich-
Schliemann-Gesellschaft wür-
de es die neue Ausstellung in
dieser Form nicht geben, be-
tonte Reinhard Witte, der das
Museum von 2003 bis 2017
leitete und nun Vorsitzender
der Gesellschaft ist. „Wenn
wir gebraucht werden, sind
wir für das Museum da“, ver-
sprach er. An der neuen Aus-
stellung war auch der erste
Leiter des Museums, Wilfried
Bölke beteiligt. Er gehört zu
den Mitinitiatoren, die 1980
erstmals eine Gedenkstätte
für den berühmten Mecklen-
burger eröffneten.
Für den Rundgang und
den „Mythos zum Anfassen“
zahlen Gäste an diesem Sonn-
abend keinen Eintritt. Das
Schliemann-Museum ist in
der Zeit von Juni bis Oktober
immer dienstags bis sonntags
von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Rot im Kalender sollte man
sich den 21. Juli anstreichen.
Denn an diesem Tag findet
auf dem Museumsgelände
das beliebte „Griechische
Fest“ mit verschiedenste
Programmpunkte rund um
die Sagenwelt der Illias statt.
Musste im vergangenen Jahr
das marode Holzpferd noch
traurig zugucken, wird das
neue Pferd bei diesem Fest
viel Freude bereiten.
Nach neun Monaten Umbau
hat das Schliemann-Museum
wieder seine Tür geöffnet.
Stärker als zuvor wird in der
Ausstellung nun auch
das private Leben des
schillernden Archäologen
aufgearbeitet und gezeigt.
Neuer Tempel für Pionier
der Spatenwissenschaft
Ingmar Nehls
Von
Kontakt zum Autor
i.nehls@nordkurier.deUndine Haase leitet das Heinrich-Schliemann-Museum und zeigt das Modell der Brigg „Dorothea“, mit der Troja-Entdecker Schliemann im
Jahr 1841 vor der holländischen Küste Schiffbruch erlitt.
FOTOS (3):BERNDWÜSTNECK
Viele Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur kamen zu der
feierlichen Eröffnung.
FOTO: INGMARNEHLS
In der Schauwand sind originale Fundstücke aus Troja zu sehen. Es
sind Leihgaben des Berliner Museums für Vor- und Frühgeschichte.
Im ehemaligen Pfarrhaus in Ankershagen wird seit 1986 der
bekannteste deutsche Archäologe gewürdigt.
SUCKOW.
Der Landkreis und
die Gemeinde Zislow pla-
nen den Ausbau der Kreis-
straße MSE 6 von der B 198
bis nach Suckow, einem
Ortsteil der Gemeinde Zis-
low. „Mit der Straßenmo-
dernisierung binden wir die
gewerblich-touristischen
Unternehmen der Region
besser an das überregiona-
le Straßennetz an. Das ver-
bessert die wirtschaftlichen
Standortbedingungen für
die Betriebe vor Ort“, sagte
der Minister für Wirtschaft,
Arbeit und Gesundheit Har-
ry Glawe am Freitag.
Der zum Ausbau geplan-
te 3,6 Kilometer lange und
sechs Meter breite Straßen-
abschnitt führt zum Bären-
wald Müritz, in der weite-
ren Verbindung Richt
Zislow unter anderem
zwei Campingplätzen
einem Hotel. Die derzeit
einem alten Betonplatt
weg bestehende Kreisstr
im südöstlichen Bereich
Plauer Sees soll jetzt mo
nisiert werden.
Zusammen mit dem
bau der Straße ist ein
er, straßenbegleitender
knapp drei Kilometer lan
Fahrradweg zwischen
B198 und Suckow gepl
Dieser schließt eine Lü
im Radwegenetz – die S
cke ist Teil des Eldetal-Ru
weges. Die Gesamtkos
betragen mehr als 2,8
lionen Euro. Das Land tr
knapp 2,5 Millionen E
dazu bei.
Kreisstraße zwischen B198
und Bärenwald wird ausgeba
Anzeige
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Sei
Samstag/Sonntag, 8./9. Juni 2019
Nordkurier am Wochenende
MZ
Nordkurier/Müritz-Zeitung, 8. Juni 2019, S. 19