Seite 74 Informationsblatt 31 Februar 2020
Aus der Presse
Nordkurier/MüritzZeitung 05. Juli 2019, S.16
tiefgefroren.
„Als ich hier angefangen
habe zu arbeiten, habe ich
vier Pullover und vier Socken
übereinander angezogen.
Aber nach und nach habe ich
mich hier an die Temperatu-
ren gewöhnt und muss mich
nicht mehr dick einpacken“,
berichtet die Fischkaufhaus-
Verkäuferin. Scheint die Son-
ne unbarmherzig, dann liegt
der Temperaturunterschied
bei rund 20 Grad –
Trennlinie zwischen heiß und
kalt ist die Ladentür. Wenn
draußen vor der Tür des
Fischkaufhauses die Sonne
so richtig brennt, dann sind
die Kunden drinnen glücklich
über etwas Abkühlung und
planen gleich einen etwas
längeren Aufenthalt. „Aber
nach einer Weile wird es vie-
len wieder zu kalt, vor allem,
wenn man diese kalten Tem-
peraturen nicht gewöhnt ist“,
meint Victoria Wetzel.
Im Fischkaufhaus wird
vor allem die dort angebo-
tene Frischware auf Eis ge-
legt. Die Eiswürfel dafür
kommen aus der hauseige-
nen Eiswürfelmaschine. Und
wenn ein Kunde es wünscht
oder einen weiteren Weg
mit seinem frischen Fisch
zurücklegen muss, dann be-
kommt er oder sie auch die
Eldenburger Eiswürfel mit in
die Einkaufstüte, damit der
Fisch lange gekühlt wirklich
frisch bleiben kann, berichtet
Sebastian Paetsch, Einkaufs-
leiter bei den Müritz-Fi-
schern. Er hat dafür gesorgt,
dass man neben der Lufter-
frischung im Fischkaufhaus
auch Erfrischung für Mund
und Magen bekommt. Denn
gibt es nicht nur Flossentiere,
sondern auch Eis – zum Lut-
schen. Er selbst verrät, dass
er, wenn es im Büro doch mal
zu heiß werden sollte, selbst
ganz gerne dem Kühlhaus
des Unternehmens einen Be-
such abstattet, dort, wo die
verschiedenen Fischprodukte
hergestellt werden.
Kontakt zur Autorin
p.konermann@nordkurier.de
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ANKERSHAGEN.
Scheint die
Sonne mit voller Energie
vom Himmel, könnte ein
Aufenthalt in einem Troja-
nischen Pferd aus Holz wohl
saunaähnliche Zustände mit
sich bringen. Auf dem Gelän-
de des Heinrich-Schliemann-
Museums in Ankershagen aber
gibt es hinter den neu restau-
rierten Museumsmauern digi-
tale und ana-
loge Informationen über den
Troja-Entdecker Schliemann.
Mit einem aufgeheizten Mu-
seumshaus müssen die
Besucher dabei jedoch
nicht rechnen. Immerhin
bestehen die Außenwände
aus Lehmputz.
Wer in Lehmhäusern
wohnt, kennt das Phä-
nomen. Selbst bei hoch-
tropischen Temperaturen
bleibt es angenehm kühl.
Mit einem lehmverputzten
Fachwerk war das ehema-
lige Pfarrhaus, in dem der
Kosmopolit Schliemann sei-
ne Kindheit einst verbrach-
te, ausgestattet. Genau an
dieser historischen Note ha-
ben die Betreiber auch bei der
aktuellen Sanierung festge-
halten. Gut für den Besucher,
den drinnen bei glühender
Außenhitze eine angenehme
Zimmertemperatur erwartet.
Apropos angenehm: Beim
traditionellen griechischen
Fest am 21. Juli von 10 bis 18
Uhr warten auf die Besucher
des Schliemann-Geländes ver-
schiedene Aktionen und Pro-
grammpunkte rund um das
Thema Griechenland und die
Sagenwelt der Illias. Regionale
und internationale Spezialitä-
ten, kleine Handwerksstände,
Lesungen, Vorträge und Füh-
rungen durch das Museum
stehen auf dem Programm.
Lehmputz amMuseumshaus hält Wärme draußen
Am 21. Juli findet das
traditionelle griechische
Fest auf dem Gelände des
Heinrich-Schliemann-
Museums in Ankershagen
statt. Und auch wer vorab
schon mal einen kühlen,
aber interessanten Ort
sucht, ist bei diesem
Museum richtig.
Susann Salzmann
Von
Kontakt zur Autorin
s.salzmann@nordkurier.de
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In diesem Pfarrhaus wuchs der Troja-Entdecker Schliemann auf.
FOTO: BERND WÜSTNECK
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