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Seite 11

Informationsblatt 30 Februar 2019

Mitgliederversammlung

vielen Belangen herzlich bedanken. Auch Herrn Wout Arentzen

gilt mein Dank, der während der Reise wichtige Informationen

in Sachen Schliemann in Amsterdam und Leiden bereithielt.

Ein besonderes und dringendes Anliegen war es, nachdem der

irreparabele Zustand des „Trojanischen Pferdes“ bekannt wur-

de, uns an seinem Wiederaufbau zu beteiligen. Nach meinem

öffentlichen Spendenaufruf und dem persönlichen Anschreiben

an Firmen und potentielle Spender in der Region hatte ich auf

eine größere Spendenbereitschaft gehofft.

Von der Müritz Sparkasse in Waren erhielten wir 1.000

. Ins-

gesamt bekamen wir 5.250

zusammen, wobei unser Mitglied

Herr Dr. Wilfried Bölke aus Anlass seines 80. Geburtstages sei-

ne Gäste darum bat, auf Geschenke zu verzichten und für das

Pferd zu spenden. Die Summe von 680

stellte Dr. Bölke der

HSG für den Neuaufbau des Pferdes zur Verfügung. Dafür, lie-

ber Wilfried, möchte ich mich im Namen aller Mitglieder der

HSG recht herzlich bedanken. Für diejenigen Mitglieder, die

sich an der Spendenaktion noch beteiligen wollen, haben wir

dazu eine Möglichkeit geschaffen. An der Kasse steht dazu ein

Spendengefäß zur Verfügung. Der Neubau des Pferdes erfolgt

natürlich unter Regie des Trägers des HSM. Über den letzten

Stand der Entwicklung in Sachen „Trojanisches Pferd“ kann Sie

diesbezüglich die Leiterin des HSM Frau Undine Haase wohl

am besten unterrichten.

Auch in punkto Veröffentlichungen waren wir im verstrichenen

Geschäftszeitraum nicht untätig.

So erschien, wenn auch verspätet, unser Informationsheft Nr.

29, wobei ich mich bei allen Autoren für die Zusendung der in-

formativen Artikel und bei Herrn Dr. Reinhard Witte für die Re-

daktion bedanken möchte. Einen Zuschuss in Höhe von 300

wurde für die Herausgabe des Buches von Frau Dr. Samida „Die

archäologischen Entdeckungen als Medienereignis. Heinrich

Schliemanns Ausgrabungen im öffentlichen Diskurs“ bewilligt.

In der Reihe „Mitteilungen aus dem HSM“ konnte mit dem Heft

12 die Veröffentlichung von Wout Arentzen „Heinrich Schlie-

mann als Prähistoriker“ erscheinen, wobei ich mich bei Herrn

Dr. Budde und seiner Frau für den Druckkostenzuschuss in

Höhe von 1.000

auch im Namen aller Mitglieder der HSG

bedanken möchte.

Um eine Bestellung der „Mitteilungen“ über die Buchhand-

lungen zu ermöglichen, bedurfte es der Beantragung von

ISBN-Nummern. Frau Galka hat diese für die letzten Mittei-

lungshefte beantragt und erhalten. Dadurch können diese Ver-

öffentlichungen auch in Buchhandlungen bestellt werden. Glei-

chermaßen wurden ISSN-Nummern unserer Veröffentlichungen

beantragt und erteilt, um diese in der Deutschen Staatsbibliothek

registrieren zu lassen.

Ich möchte den kurzen Bericht über Publikationen nicht ab-

schließen, ohne Sie darüber informiert zu haben, dass die Ge-

sellschaft für das Jahr 2019/20 die Herausgabe einer weiteren

Publikation plant.

Es handelt sich dabei um die Veröffentlichung eines neuen

Museumskataloges aus Anlass der neuen Dauerausstellung im

HSM. Um einen Anteil der Finanzierung zu decken, gelang es

uns, beim Ministerium für Wissenschaft, Bildung und Kultur

des Landes Mecklenburg-Vorpommern Fördergelder in Höhe

von 10.000

einzuwerben.

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt, der uns auch in Zukunft stark

beschäftigen wird, ist die Vorbereitung der Schliemann-Ehrung

aus Anlass seines 200. Geburtstages im Jahre 2022. Federfüh-

rend möchte sich die HSG an der Organisation von Gedenkver-

anstaltungen einbringen.

Da die Bewerbungen zur Herausgabe eines Sonderpostwertzei-

chens und einer Gedenkmünze einen Vorlauf von vier Jahren

erfordern, bat ich um die Unterstützung unseres Anliegens bei

Institutionen, Vereinen und Organisationen. Stellvertretend ge-

nannt seien die Gemeinden Ankershagen und Neubukow, das

DAI-Berlin, das Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin,

das Winckelmann-Institut der Berliner Humboldt-Universität,

das Schliemann-Institut der Universität Rostock und die Leib-

nitz-Gesellschaft. Dann nahm ich eine Beantragung bei den zu-

ständigen Resorts beim Bundesfinanzministerium der Bundes-

republik vor. Beabsichtigt ist nun, auch die Schulen, die Schlie-

manns Namen tragen, um Unterstützung zu bitten.

Eine erste Konzeption mit Vorstellungen zur Organisation und

Durchführung von Veranstaltungen und eines Kolloquiums aus

Anlass des 200. Geburtstages von Heinrich Schliemann wurde

durch Herrn Dr. Reinhard Witte erarbeitet und dem Vorstand

vorgestellt. Damit ist die Voraussetzung zur Verfolgung einer

langfristigen Zielstellung in der Arbeit der HSG gegeben.

Liebe Mitglieder und Gäste, auch in Angelegenheit der Ehrung

von verdienstvollen Mitgliedern unserer Gesellschaft wurden

beim Vorstand Vorschläge eingereicht.

Unser Mitglied Herr Prof. Korres schlug der Jury für die Aus-

zeichnung mit der Heinrich-Schliemann-Medaille Herrn Prof.

Jähne vor. Der Vorschlag wurde durch die Jury laut Statut ge-

prüft und einstimmig befürwortet. Die Verdienste von Herrn

Prof. Jähne wurden durch Herrn Dr. Witte in seiner Laudatio am

Freitag umfassend und eindrucksvoll gewürdigt, und ich möchte

an dieser Stelle Herrn Prof. Jähne nochmals zu dieser Auszeich-

nung herzlich gratulieren.

Aus Befangenheitsgründen möchte ich mich zu dem Vorschlag

von Dr. Klaus Haase, auch mich mit der Heinrich-Schlie-

mann-Medaille auszuzeichnen, nicht äußern.

Die weiteren Ehrungen beziehen sich darauf, langjährige, ver-

dienstvolle Mitglieder unserer Gesellschaft mit der Ehrenmit-

gliedschaft zu würdigen. Dem Vorstand liegen Vorschläge für

die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an folgende Persönlich-

keiten vor:

Als ersten möchte ich Herrn Dr. Wilfried Bölke nennen. Dr. Böl-

ke ist Gründungsmitglied des HSM und der HSG und hat als

langjähriger Leiter des HSM die Grundlagen dieser Einrichtung

als Memorialmuseum und Forschungsstätte von nationaler Be-

deutung und internationaler Ausstrahlung gelegt. Die Aufnahme

des HSM in das Blaubuch ist vor allen Dingen seiner Tätigkeit

zu verdanken.