Seite 10 Informationsblatt 30 Februar 2019
Mitgliederversammlung
Undine Haase, eine Raumkonzeption erarbeitet, die sich an
Herrn Dr. Reinhard Wittes Vorarbeiten orientierte. Da das
ehemalige Büro des Leiters des HSM und der Sekretärin als
Ausstellungsfläche für die zukünftige Ausstellung mitgenutzt
werden soll, ergibt sich für den Besucher ein geschlossener
Rundgang durch das Haus. Diese an und für sich elegante
Lösung schließt aber auch einen Kompromiss ein, der viel
und sehr kontrovers diskutiert worden ist. Die Kasse mit Ver-
kaufsraum soll vom Nebengebäude in die Diele des Haupt-
gebäudes umziehen, eine aus Platzgründen eher ungünstige
Lösung. Der freiwerdende Kassenraum soll dann als Büro
und Arbeitsraum für Museumspädagogik genutzt werden.
Nach Fertigstellung der Raumkonzeption erfolgte die Aus-
schreibung an die Grafikbüros. Eine eigens dazu berufene
Auswahlkommission, in der neben Regionalpolitikern, Ver-
tretern der MuSeEn gGmbH und Leitern von Museen auch
die HSG durch ihren Vorsitzenden vertreten war, entschied
sich mehrheitlich dafür, das Grafikbüro Rutsch & Rutsch aus
Schwerin mit der Umsetzung der Arbeiten für die neue Dau-
erausstellung zu beauftragen. Damit waren die Voraussetzun-
gen gegeben, mit den Arbeiten am Drehbuch zu beginnen.
Frau Undine Haase berief daraufhin ein Drehbuchteam ein,
in welchem fast ausschließlich Mitglieder der HSG mitarbei-
ten. Dieser Umstand entspricht dem von der Mitgliederver-
sammlung der HSG 2017 gefassten Beschluss. Im Wesent-
lichen geht es dabei um die Erarbeitung der Texte und die
Auswahl von Bild- und Kartenmaterial. Jedes Teammitglied
bearbeitet ein bestimmtes Thema, welches in bestimmten
Räumlichkeiten dargestellt werden soll. Zur Mitarbeit haben
sich bereit erklärt: Herr Dr. Reinhard Witte, Herr Dr. Wil-
fried Bölke, Herr Dr. Tobias Mühlenbruch (mit Einbeziehung
einiger seiner Studenten) und Frau Sybille Galka. Auch ich
habe meine Unterstützung und Beratung, soweit es mir neben
meiner beruflichen Tätigkeit möglich ist, zugesagt. Über den
Stand der Arbeiten wird Sie sicherlich die Leiterin des HSM
Frau Undine Haase in ihrem Bericht informieren.
5. Der durch die Mitgliederversammlung 2017 erteilte Be-
schluss, vorgezogene Neuwahlen des Vorstandes schon 2018
vorzunehmen, wurde erforderlich, weil sich eine neue Si-
tuation hinsichtlich der Trägerschaft des HSM ergeben hat.
Die HSG übernimmt damit den Part, die wissenschaftliche
Tätigkeit stärker als bisher in den Fokus zu setzen, da die-
se Arbeit durch das HSM nicht mehr im bisherigen Umfang
zu leisten ist. Neben der Unterstützung des HSM als För-
derverein ist nun eine mehr wissenschaftlich-populärwis-
senschaftliche Orientierung notwendig. Aus diesem Grunde
erscheint es sinnvoll, dass Wissenschaftler diese Aufgabe
im Vorstand übernehmen. Herr Dr. Reinhard Witte erklärte
sich bereit, als Vorsitzender zu kandidieren. Leider gelang es
uns nicht, weitere Wissenschaftler aus den Reihen der HSG
für eine Mitarbeit im Vorstand zu gewinnen, da diese durch
ihre umfangreichen Arbeitsaufgaben aus zeitlichen oder ent-
fernungstechnischen Gründen Abstand nehmen mussten.
Aus persönlichen und Altersgründen sahen die bisherigen
Vorstandsmitglieder Herr Prof. Rühle, Herr Dr. Bölke, Frau
Undine Haase, Herr Gerhard Pohlan und Herr Rainer Hil-
se von einer erneuten Kandidatur ab. Um allen Unkenrufen
vorzubeugen, so möchte ich persönlich erklären, dass ich
mich schon 2011 entschlossen hatte, mich eigentlich nicht
mehr als Kandidat für den Vorsitzenden aufstellen zu lassen.
Dies habe ich auch damals vor der Mitgliederversammlung
erklärt. Weil sich aber die Tätigkeit der HSG auch 2015
schwierig gestaltete, erklärte ich mich 2015 doch für eine
weitere Kandidatur bereit. 19 Jahre habe ich versucht, mich
dieser Aufgabe als würdig zu erweisen, was mir in Hinblick
auf meine berufliche Tätigkeit nicht immer leichtgefallen ist.
DemVorschlag, Neuwahlen durchzuführen, habe ich deshalb
uneingeschränkt zugestimmt. Auch den Grund, nicht mehr
für den Vorstand zu kandidieren, sollen Sie erfahren. Meine
beruflichen Anforderungen, die ich in erster Linie zu erfüllen
habe, fallen mir zusehends schwerer. Wenn meine Absich-
ten in Erfüllung gehen, werde ich zum Ende des Schuljahres
2019 in den vorgezogenen Ruhestand treten und mir einige
Wünsche erfüllen, die bisher zu kurz gekommen sind: Rei-
sen, Garten und Familie. In der HSG werde ich, wenn es mir
gesundheitlich gut geht, weiterhin aktiv tätig sein: in der Bib-
liothek und als Mitarbeiter im Beirat. Wenn mein Rat gefragt
ist, ist es für mich selbstverständlich, auch den Vorstand in
seiner Tätigkeit zu unterstützen.
6. Im Zusammenhang mit der gewachsenen Aufgabenstel-
lung der HSG wurde der Vorstand durch die Mitgliederver-
sammlung beauftragt, die Satzung zu überarbeiten und den
Erfordernissen, die das Finanzamt an gemeinnützige Verei-
ne stellt, und den erweiterten Zielen anzupassen. Der ihnen
übermittelte Satzungsentwurf war sehr arbeits- und zeitauf-
wendig. Gerade die Abfassung des Paragraphen 2 sorgte für
viel Diskussionsstoff. An dem Entwurf mitgearbeitet haben
Prof. Rühle, Herr Voppmann, Frau Galka, Frau Prof. Schloms
und ich. Nach umfangreichen Beratungen und der Einholung
von Informationen beim Finanzamt konnte der Ihnen zur
Diskussion und ggf. zum Beschluss vorliegende Entwurf am
12. 3. 2018 nach mehrheitlicher Zustimmung des Vorstandes
verabschiedet und Ihnen zugschickt werden. Außerdem legt
der Vorstand das überarbeitete Statut zur Vergabe der „Hein-
rich-Schliemann-Medaille“ der HSG der Mitgliederver-
sammlung zur Diskussion und ggf. dem Beschluss vor.
Sehr geehrte Mitglieder, liebe Gäste, ich möchte nun über weite-
re Aufgaben Rechenschaft ablegen, die der Vorstand im zurück-
liegenden Geschäftsjahr in Angriff genommen hat.
Unser Dank gilt zunächst unseren Mitgliedern Herrn Burkhard
und Frau Christiane Unterdörfer, die es ermöglichten, die sehens-
werte Sonderausstellung zu Leben und Werk des Schriftstellers
Heinrich Alexander Stoll mit zahlreichen Erinnerungsstücken
und Dokumenten den Gästen des HSM zugänglich zu machen.
Auf den Spuren Heinrich Schliemanns in Leiden undAmsterdam
konnten wir eine zusätzliche Studienfahrt anbieten, die anfäng-
lich bei unseren Mitgliedern auf reges Interesse stieß. Anlass war
der Besuch des Leidener Museums für Altertümer, welches sei-
nen 200. Geburtstag feierte und aus diesem Anlass sehenswerte
Sonderausstellungen zeigte. Leider wurde es dann sehr mühsam,
die Mindestteilnehmerzahl abzusichern. Trotz aller Schwierig-
keiten gab aber Frau Galka, die diese Fahrt in bewährter Weise
organisierte, nicht auf, und ich möchte mich bei ihr für ihr gro-
ßes Engagement nicht nur in Bezug auf die Organisation dieser
Reise, sondern für ihren rastlosen Einsatz für die HSG in ganz