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Seite 13

Informationsblatt 30 Februar 2019

Mitgliederversammlung

Liebe Mitglieder der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft, sehr

geehrte Gäste,

sofort nach unserer letzten Mitgliederversammlung begann der

Einbau der Heizungsanlage im Versammlungs- und Kassen-

raum. Diese Maßnahme zog sich etwa 3 Wochen hin. In die-

ser Zeit mussten wir Baufreiheit im Museumsgebäude schaf-

fen. Dazu zählten auch die Büros, alle Ausstellungsräume, das

Dachgeschoss und der Dachboden.

Im Keller wurde der Gasanschluss mit einer Entlüftungsanlage

installiert und auf dem Dachboden eine Therme eingebaut. In

allen Räumen wurden Heizungsrohre verlegt, neue Schächte

gebaut und moderne Heizkörper angeschlossen. Die Bauzeit

mit anschließenden malermäßigen Ausbesserungsarbeiten und

der Wiederherstellung der Alarmsicherung dauerte 4 Monate.

Während dieser Zeit wurde in der Kasse ein „Großraumbüro“

eingerichtet, da es bei -15 Grad der einzige warme Arbeitsraum

war. Da in den ersten Wochen hier aber kein Internetanschluss

vorlag, mussten wir trotzdem stundenweise mit dicken Jacken

an unseren, in Planen gepackten PCs, arbeiten. Umfangreiche

Reinigungsmaßnahmen und das Einräumen der Büros und Vi-

trinen folgten, so dass am 1. 3. 2018 das Museum wiedereröff-

net werden konnte.

Unsere erste und einzige Sonderausstellung konnte in diesem

Jahr am 29. März eröffnet werden. Sie beschäftigt sich mit dem

Leben und Werk von Heinrich Alexander Stoll, dem Autor des

Romans „Der Traum von Troja“. Unser Gesellschaftsmitglied

Herr Unterdörfer erarbeitete diese Sonderausstellung und stell-

te sie uns zur Verfügung. Sie steht noch heute und kann am

Nachmittag besichtigt werden. Sicher ist Herr Unterdörfer be-

reit, Fragen zu beantworten. Morgen wird sie dann abgebaut.

Auch personell gab es in der ersten Jahreshälfte einige Verän-

derungen:

Leider hatte sich der Gesundheitszustand unserer langjährigen

und geschätzten Kollegin Frau Drescher verschlechtert, so dass

ihr von Seiten des Arztes untersagt wurde, Reinigungsarbeiten

durchzuführen. Die Reinigungsfirma hat daraufhin das Arbeits-

verhältnis mit Frau Drescher im beiderseitigen Einverständnis

gelöst.

Im Februar gab es eine Ausschreibung für eine oder einen Mit-

arbeiter für Museumspädagogik und Öffentlichkeitsarbeit. Etli-

che Bewerbungen gingen ein und Bewerbungsgespräche wur-

den geführt. Zum 1. Mai stellten wir dann Frau Rettkowski, eine

Kunstgeschichtlerin aus Neustrelitz, für 20 Std. die Woche ein.

Wir hoffen, die Stundenzahl noch auf 30 zu erhöhen, aber da

Frau Rettkowski 2 kleine Kinder hat, ist sie mit dieser Lösung

zurzeit zufrieden. Unsere neue Kollegin hat sich in ihr Aufga-

bengebiet sehr gut eingearbeitet, führt selbständig Veranstaltun-

gen durch und ist eine Bereicherung für unser Museumsteam.

Unseren ehemaligen Bundesfreiwilligendienstler, Herrn Jung,

konnten wir jetzt für 20 Std. wöchentlich als Hausmeister an-

stellen. Somit hat unser Frauenhaushalt etwas männliche Un-

terstützung.

In der Zwischenzeit hatten wir einen ganz normalen Muse-

umsalltag mit Führungen, Veranstaltungen, Projekten, Vorträ-

gen und Lesungen.

Höhepunkt war wieder das Griechische Fest. Wir konnten 800

Besucher begrüßen. Das sind 200 mehr als im letzten Jahr. Wir

wurden wieder sehr von der Gemeinde unterstützt, so haben

Frau Möller und das Ehepaar Will Eintritt kassiert, und die Ge-

meindearbeiter uns beim Auf- und Abbau der Stände geholfen.

Alle Aussteller und Besucher waren zufrieden und freuen sich

auf eine Fortsetzung am 21. 7. 2019.

Das Museum betreibt seit dem 1. 5. 2018 das Museumscafè in

eigener Regie. Hierfür wurden etliche Geräte angeschafft und

kleinere Umbauten durchgeführt. Frau Gorgs und Frau Schwenn

wurden von der GmbH als Saisonkräfte eingestellt. Die Umsät-

ze des Cafés sind sehr gut. Somit ärgern uns die NICHTBesu-

cher, die jetzt nur Essen und Trinken, nicht ganz so wie in den

Vorjahren. Für 2018 stehen bis Ende August insgesamt 6182

Besucher zu Buche.

Natürlich haben wir ja immer noch Sorgen um unser alters-

schwaches Pferd, bei dem sich jetzt auch das Haupt neigt

und zur nächsten Gefahrenquelle wird. Ein Spendenaufruf

gemeinsam mit der HSG hat leider nicht im Ansatz die Sum-

men gebracht, die wir benötigen. Im April besuchte mich unser

langjähriger Unterstützer und Freund Jost Reinhold, und nach

einem sehr anregenden Gespräch hat er dem Museum sofort

20.000 € aus seinem Privatvermögen zugesagt und überwiesen.

Die fehlenden Gelder werden über das Leader-Projekt, welches

für den lang geplanten Spielplatz zugesagt war, finanziert. Der

Eigenanteil, den wir leisten müssen, um die Fördergelder zu

bekommen, ist durch die GmbH gesichert.

Natürlich sind wir etwas betrübt, dass wir den Plan, das Ge-

lände mit didaktischen und hochwertigen Spielelementen zu

Bericht der Leiterin des Heinrich-Schliemann-Museums, Undine Haase

(Berichtszeitraum vom 4. September 2017 bis 9. September 2018)