Background Image
Previous Page  17 / 68 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 17 / 68 Next Page
Page Background

Seite 17

Informationsblatt 26 Februar 2015

Information des Vorstandes

kulturelle Anliegen unterstützend zu wirken, soweit es im Rah-

men unserer Satzung möglich ist. Die Mitgliederversammlung

der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft hat im September 2014

den Vorstand zur direkten Verhandlung über die Umstände und

Höhe der finanziellen Unterstützung bevollmächtigt. Der Vor-

stand wird somit der Gesprächspartner sein für die Vertreter des

zuständigen Amtes beim Landkreis Mecklenburgische Seenplat-

te. Der Amtsleiter für Wirtschaft, Kultur und Tourismus, Herr

Axel Müller, hat an der Versammlung der HSG teilgenommen.

Wir möchten betonen, dass wir die Sanierung bzw. Modernisie-

rung des Hauses unterstützen wollen, damit der zügigen Neu-

gestaltung einer zeitgemäßen Dauerausstellung nichts im Wege

steht.

In einem bereits etwas länger zurückliegenden persönli-

chen Gespräch mit Mitgliedern des Vorstandes hatten Sie uns

Ihre Wertschätzung für die Arbeit der Heinrich-Schliemann-

Gesellschaft zu erkennen gegeben und wir hoffen, an dieses Ge-

spräch konkret anknüpfen zu können.

Mit freundlichem Gruß

Dritter Brief vom 14. November 2014

Sehr geehrter Herr Landrat,

der Vorstand der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft Ankersha-

gen e. V. möchte sich heute nochmals mit einer Bitte an Sie wen-

den.

In unseren beiden Briefen vom 14. September und 1. Oktober

2014, die leider noch immer ohneAntwort blieben, hatten wir Ih-

nen unsere große Sorge mitgeteilt, was aus dem Heinrich-Schlie-

mann-Museum wird, wenn es Teil einer GmbH „Wirtschafts-

förderung Mecklenburgische Seenplatte“ werden sollte. Wir

sind nach wie vor gegen diese GmbH-Gründung. Gleichzeitig

erklärten wir unsere Bereitschaft, den Rekonstruktions- und Sa-

nierungsprozess des HSM finanziell zu unterstützen.

Die Sorge ist mittlerweile gestiegen, da wir vom Leiter des Mu-

seums erfahren mussten, dass das HSM als Teil einer GmbH

nicht mehr vom Kultusministerium unterstützt werden und sogar

den Blaubuchtitel verlieren könnte. Das kann doch nicht in Ihrer

Absicht liegen! Was aus einem „GmbH-Museum“ werden kann,

wenn die Besucherzahlen „nicht stimmen“, zeigt das jüngste

Beispiel Putbus.

In einem Brief vom 30. September 2014 an den Vorstand der

HSG erbat Amtsleiter Müller für den Heizungsumbau von der

Gesellschaft eine Summe von 19.000 Euro.

1

Das ist ein Betrag,

der „nicht an einem Nagel aufgehängt werden kann“, wie Hein-

rich Schliemann zu sagen pflegte.

Wir sind angesichts der bedrohlichen Situation, in dem sich das

HSM gegenwärtig befindet, nicht bereit, diese große Summe

1 Anm. d. Red.: Mittlerweile hatten sich die Forderungen nach der Mitglie-

derversammlung um 8.000 erhöht, die für ein Sachgutachten für den

Heizungsumbau erforderlich waren.

ohne ein klärendes Gespräch zwischen Vorstand und Ihnen zu

zahlen. Wir gehen davon aus, dass wir uns gerade im 25. Jahr

nach dem Mauerfall gemeinsam daran erinnern sollten, dass De-

mokratie ein Miteinanderreden, ein Austauschen von Argumen-

ten und Gegenargumenten bedeutet. Das ist bisher nicht erfolgt.

Wir würden uns freuen, mit Ihnen einen geeigneten Termin

zu finden. Schlagen Sie uns bitte ein paar Termine vor. Unser

Wunsch wäre es, uns im Heinrich-Schliemann-Museum zu tref-

fen.

Mit freundlichen Grüßen und Dank imVoraus

Alle drei Briefe wurden im Namen des Vorstandes von Rainer

Hilse unterzeichnet.